6-tägige Express-Mietwagenreise im Sommer über Islands gesamte Ringstraße

Willkommen in Island! Nach deiner Ankunft am internationalen Flughafen Keflavík nimmst du deinen Mietwagen in Empfang und startest dein Abenteuer mit der Fahrt nach Reykjavík, der Hauptstadt des Landes.

Wenn du Lust hast, kannst du auf dem Weg dorthin direkt einen ersten Höhepunkt erleben: die berühmte Blaue Lagune. Dieses ikonische Geothermalbad liegt mitten in einem moosbedeckten Lavafeld und ist bekannt für sein milchig-blaues Wasser und die entspannende Atmosphäre – der perfekte Ort, um anzukommen und einen ersten Eindruck von Islands einzigartiger Natur zu gewinnen.

Solltest du die Blaue Lagune gleich am ersten Tag besuchen wollen, wird dein Eintritt zeitlich auf die Ankunft deines Flugs abgestimmt. Falls es heute nicht passt, kann dein Reiseberater den Besuch auch für Tag fünf oder sechs einplanen.

Wenn du noch etwas Zeit und Energie hast, lohnt sich ein Abstecher auf die Reykjanes-Halbinsel. Dort kannst du die jungen Vulkangebiete der Ausbrüche von 2021 bis 2024 bestaunen – eine eindrucksvolle Landschaft aus frischem Gestein, dampfenden Spalten und bizarren Lavaformationen. Alternativ bietet sich ein Besuch der geothermischen Gebiete Gunnuhver und Seltun an.

Kurz vor Reykjavík erwartet dich mit der Sky Lagoon ein weiteres Highlight. Diese ruhige, direkt am Meer gelegene Lagune bietet fantastische Ausblicke auf den Ozean und lädt zum Entspannen ein. Besonders empfehlenswert ist das siebenstufige Skjol-Badeerlebnis – ein Wellnessritual, das es so nur hier gibt.

In Reykjavík angekommen, beziehst du deine Unterkunft und kannst dich direkt auf Erkundungstour durch die Stadt begeben. Beginne mit einem Besuch der Harpa-Konzerthalle – eines architektonischen Meisterwerks mit gläserner Fassade, die von isländischen Basaltsäulen inspiriert wurde.

Weiter geht’s zum Perlan – einem futuristischen Glaskuppelbau mit Aussichtsplattform, von dem aus du einen fantastischen Rundblick über die Stadt hast. Im Inneren erwarten dich spannende interaktive Ausstellungen zur isländischen Natur.

Ein weiteres Muss: die Hallgrimskirkja. Mit 74,5 Metern ist sie die höchste Kirche des Landes – ihr markantes Design erinnert an erstarrte Lavasäulen. Von hier oben bietet sich einer der besten Ausblicke über die Stadt – und ein perfektes Fotomotiv!

Wenn du Lust auf etwas Shopping hast, schlendere die Laugavegur entlang – Reykjavíks bekannteste Einkaufsstraße. Hier findest du charmante kleine Läden mit nordischem Design, handgefertigten Souvenirs und vielem mehr.

Gönn dir zum Abschluss des Tages in einem der vielen gemütlichen Restaurants oder Cafés ein typisch isländisches Abendessen – etwa fangfrischen Fisch, Lamm aus Freilandhaltung oder einen herzhaften Eintopf mit saisonalen Zutaten.

Nach diesem erlebnisreichen Start in dein Islandabenteuer erwartet dich eine erholsame Nacht in einem komfortablen Hotel in Reykjavík.

Starte den zweiten Tag deiner Islandreise mit der Fahrt Richtung Norden – dein Ziel ist Akureyri, die „Hauptstadt des Nordens“.

Wenn du deinen Tag mit einem besonderen Erlebnis beginnen möchtest, bietet sich vor der Abfahrt aus Reykjavík ein Ausritt auf einem Islandpferd an. Diese robusten Pferde sind für ihre Trittsicherheit und ihre besondere Gangart, den Tölt, bekannt – ideal für einen angenehmen Ritt durch die malerische isländische Landschaft.

Auch wenn heute die längste Fahrstrecke deiner Reise ansteht, lohnen sich spannende Zwischenstopps. Etwa auf halber Strecke zwischen Reykjavík und Akureyri liegt Hvitserkur – eine rund 15 Meter hohe Felsformation im Meer, die je nach Blickwinkel an einen trinkenden Drachen oder einen Elefanten erinnert. Ein faszinierendes Fotomotiv!

In Akureyri angekommen, wartet die charmante Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf dich. Beginne mit der Akureyrarkirkja, der markanten Kirche der Stadt. Entworfen vom berühmten Architekten Gudjon Samuelsson – dem Schöpfer der Hallgrimskirkja in Reykjavík – beeindruckt sie mit Kunstwerken von Asmundur Sveinsson und einer imposanten Orgel.

Nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt der Botanische Garten von Akureyri. Er wurde 1957 gegründet und erstreckt sich über rund 3,6 Hektar. Über 7.000 Pflanzenarten gedeihen hier, darunter mehr als 400 einheimische Arten – ein wahres Naturparadies.

Von Akureyri aus setzt du deine Fahrt zum See Myvatn fort. Auf dem Weg dorthin solltest du unbedingt einen Halt am Godafoss einlegen. Dieser „Wasserfall der Götter“ ist 12 Meter hoch und 30 Meter breit – und mit seiner hufeisenförmigen Form ein echtes Naturschauspiel.

Nur etwa 40 Kilometer weiter erreichst du die Region rund um den Myvatn – ein Juwel Nordislands. Der See ist mit 36,5 Quadratkilometern der viertgrößte des Landes und besticht durch seine einzigartige Landschaft.

Nutze die langen Sommertage, um Dimmuborgir zu erkunden – eine bizarre Lavalandschaft mit Türmen, Höhlen und bizarren Formationen, die wie eine Festung aus der Unterwelt wirkt. Diese „dunklen Burgen“ gehören zu den eindrucksvollsten Naturphänomenen Islands.

Nach diesem erlebnisreichen Tag gibt es kaum etwas Besseres als ein entspannendes Bad in den Myvatn Nature Baths. Diese natürlichen Thermalbäder sind bis 22 Uhr geöffnet und der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen – mit Blick auf die weite, stille Landschaft.

Am Abend machst du es dir in deiner Unterkunft im Norden bequem und sammelst neue Kraft für weitere Abenteuer am nächsten Tag.

Am dritten Tag deiner Sommer-Mietwagenreise durch Island erkundest du gleich zwei beeindruckende Regionen: Nordost- und Ostisland. Am Abend erreichst du schließlich den Südosten der Insel.

Zum Start in den Tag kannst du entweder noch etwas mehr Zeit im Gebiet rund um den Myvatn-See verbringen oder rund 56 Kilometer nach Norden in das charmante Hafenstädtchen Husavik fahren – die Walbeobachtungshauptstadt Islands.

Wenn du zwischen Juni und August in Island unterwegs bist, hast du die besten Chancen auf eine erfolgreiche Walbeobachtung in Husavik: In dieser Zeit melden die lokalen Anbieter eine Sichtungsrate von nahezu 100% – eine Bootsfahrt lohnt sich also definitiv! Steig an Bord eines traditionellen Holzbootes und halte Ausschau nach Orcas, Zwergwalen und Buckelwalen in ihrem natürlichen Lebensraum.

Wenn du lieber in der Umgebung des Myvatn bleibst, ist dein erster Halt der Namaskard-Pass – ein geothermal aktives Gebiet etwa 14 Kilometer vom See entfernt. Die Hänge hier sind fast vegetationslos, da Hitze und Säure dem Boden jede Lebensgrundlage entziehen. Umso faszinierender sind die leuchtenden Farben, die sich rund um die dampfenden Quellen und auf dem Boden abzeichnen – ein wahres Naturschauspiel.

Danach geht es auf einen kleinen Abstecher zu einem der eindrucksvollsten Wasserfälle Europas: dem Dettifoss im Vatnajökull-Nationalpark. Etwa 64 Kilometer vom Namaskard entfernt stürzt hier der Fluss Jökulsa a Fjöllum auf einer Breite von 100 Metern ganze 43 Meter in die Tiefe – mit so gewaltiger Kraft, dass du die Gischt schon aus der Ferne spürst. Ein Moment purer Naturgewalt, der garantiert Gänsehaut verursacht.

Weiter geht die Fahrt in Richtung Egilsstadir, der Hauptstadt Ostislands. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Stopp im Hallormsstadaskogur, dem größten Waldgebiet Islands. Mit mehr als 50 Baumarten, idyllischen Wanderwegen und herrlicher Ruhe ist dieser Ort ein willkommenes Refugium. Wenn du im Juni unterwegs bist, hast du vielleicht Glück und erlebst den „Skogar­dagurinn“ – den „Großen Tag des Waldes“. Freu dich auf ein buntes Programm mit Kunstausstellungen, Familienläufen und gegrilltem Lamm.

Ganz in der Nähe liegt auch Atlavík, ein ruhiger Zeltplatz am See Lagarfljot – ideal zum Vogelbeobachten oder einfach zum Durchatmen. Der See ist übrigens auch Schauplatz einer alten isländischen Legende: Angeblich soll hier der Lagarfljot-Wurm leben, Islands eigene Version von Nessie.

Auf dem Weg zu deiner Unterkunft im Südosten Islands kommst du an einem weiteren Highlight vorbei: dem majestätischen Berg Vestrahorn auf der Halbinsel Stokksnes. Mit seinen 454 Metern Höhe, den schroffen Zacken und der dramatischen Küstenlinie bietet er ein Fotomotiv der Extraklasse – oft sogar mit Robbenkolonien an den schwarzen Sandstränden.

Je näher du dem Vestrahorn kommst, desto mehr sticht sein dunkles, beinahe mystisches Erscheinungsbild ins Auge. Verantwortlich dafür sind eisen- und magnesiumreiche Gabbrogesteine, die dem Berg seine typische Farbe verleihen.

Nach all diesen unvergesslichen Eindrücken erreichst du ein malerisches Dorf im Südosten Islands, wo du dich für den nächsten spannenden Tag ausruhen kannst.

Beginne den vierten Tag deiner Island-Mietwagenreise entlang der Ringstraße mit einem Besuch der Gletscherlagune Jökulsarlon im Vatnajökull-Nationalpark.

Der Nationalpark gehört zu einem von nur drei offiziellen Nationalparks in Island und beherbergt mit dem Vatnajökull-Gletscher das größte Gletschergebiet Europas – über 8100 Quadratkilometer aus purem Eis.

Bereits bei der Ankunft an der Lagune erwartet dich ein Anblick wie aus einer anderen Welt: Schimmernde Eisberge treiben lautlos durchs Wasser, frisch abgebrochen vom nahe gelegenen Gletscher. Die Eisskulpturen glitzern in verschiedenen Blautönen und erreichen teilweise die Höhe von Gebäuden – ein unvergessliches Panorama.

Hier hast du die Möglichkeit, an einer Bootstour teilzunehmen: entweder mit einem schnellen Zodiac-Schlauchboot, bei dem du ganz nah an die Eisberge herankommst, oder mit einem Amphibienfahrzeug für eine ruhigere Fahrt. Halte auf jeden Fall die Kamera bereit – mit etwas Glück siehst du sogar Robben, die sich auf dem Eis sonnen oder durchs Wasser gleiten.

Gleich nebenan liegt der berühmte Diamond Beach. Auf dem schwarzen Vulkansand glitzern unzählige Eisschollen wie Diamanten in der Sonne – ein spektakulärer Kontrast und ein weiteres Highlight für deine Kamera.

Anschließend geht es weiter zum Skaftafell-Naturreservat, das mit abwechslungsreichen Wanderwegen lockt. Wenn du gerne aktiv bist, kannst du die längere Route zum Wasserfall Svartifoss nehmen. Der Wasserfall stürzt über beeindruckende, sechseckige Basaltsäulen – eine Kulisse, wie sie auch einem Kunstwerk entsprungen sein könnte. Für noch mehr Abenteuer kannst du hier zudem eine Gletscherwanderung buchen und die eisige Landschaft hautnah erleben.

Auf dem Weg in das charmante Örtchen Kirkjubaejarklaustur bietet sich ein Abstecher zur Fjadrargljufur-Schlucht an. Mit ihren moosbewachsenen Felswänden, die bis zu 90 Meter in die Höhe ragen, und dem Fluss, der sich elegant hindurchschlängelt, wirkt die Schlucht beinahe wie aus einem Fantasyfilm.

Nach dem Abendessen setzt du deine Reise durch die faszinierenden Landschaften Südislands fort und fährst weiter in Richtung des Küstenortes Vík. Je näher du kommst, desto deutlicher erkennst du die dramatischen Reynisdrangar-Felsnadeln, die aus dem Meer unterhalb des Berges Reynisfjall aufragen. Diese markanten Gesteinsformationen gehören zu den bekanntesten Wahrzeichen des Landes.

Nach einem erlebnisreichen Tag voller Naturwunder lässt du den Abend entspannt in deiner Unterkunft in Südisland ausklingen.

Am fünften Tag deiner Mietwagenreise entlang der Ringstraße warten gleich mehrere Highlights auf dich, während du von Vík zurück nach Reykjavík fährst.

Beginne den Tag mit einer geführten Tour zur Katla-Eishöhle, die unter dem Gletscher Myrdalsjökull liegt. Diese beeindruckende Naturhöhle ist durch Jahrhunderte vulkanischer und glazialer Aktivität entstanden und bietet dir die seltene Gelegenheit, tiefblaue Eistunnel unter einem der aktivsten Vulkane Islands zu erkunden – ein Abenteuer, das du so schnell nicht vergessen wirst!

Anschließend lohnt sich ein Besuch am Reynisfjara, einem der bekanntesten schwarzen Sandstrände Islands. Hier erwarten dich eindrucksvolle Basaltsäulen, tosende Atlantikwellen und die geheimnisvollen Reynisdrangar-Felsnadeln, die direkt vor der Küste aus dem Meer ragen. Ein kurzer Abstecher bringt dich zur Steilküste von Dyrholaey, die dir atemberaubende Ausblicke über das Ufer bietet. Im Sommer kannst du hier nistende Papageientaucher beobachten.

Auf dem Weg nach Westen erreichst du zwei der berühmtesten Wasserfälle der Südküste. Der erste ist Skogafoss, ein mächtiger Wasserfall, zu dem du ganz nah herangehen kannst – der feine Sprühnebel sorgt bei Sonnenschein oft für einen Regenbogen. Nur eine kurze Fahrt entfernt liegt Seljalandsfoss, ein weiteres Highlight: Hier führt ein Pfad direkt hinter den Wasserfall, sodass du das Naturschauspiel aus einer ganz besonderen Perspektive erleben kannst. Vergiss deine Regenjacke nicht – hier wird man garantiert nass, aber es lohnt sich!

Am Nachmittag beginnt deine Fahrt entlang des Goldenen Kreises, der beliebtesten Sightseeing-Route Islands. Den Anfang macht Gullfoss, ein gewaltiger zweistufiger Wasserfall, der donnernd in eine tiefe Schlucht stürzt – ein beeindruckendes Schauspiel der Natur.

Weiter geht’s ins Geysir-Geothermalgebiet. Dort brodeln heiße Quellen und dampfende Erdspalten zwischen den Wegen, und der Strokkur-Geysir sorgt alle paar Minuten für Staunen, wenn er eine bis zu 20 Meter hohe Wasserfontäne in den Himmel schießt.

Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch im Thingvellir-Nationalpark, einem UNESCO-Welterbe. Hier wurde im Jahr 930 das erste Parlament Islands gegründet – und zwar genau an dem Ort, an dem die nordamerikanische und die eurasische Kontinentalplatte auseinanderdriften. Tiefe Spalten, Lavaformationen und die glasklare Silfra-Spalte prägen diese faszinierende Landschaft.

Nach einem erlebnisreichen Tag kehrst du zurück nach Reykjavík, wo du die letzte Nacht deiner Islandreise verbringst.