Fantastische 12-tägige Mietwagenreise über die gesamte Ringstraße Islands mit Nationalparks

Willkommen zum ersten Tag deiner Sommer-Mietwagenreise nach Island! Nach der Landung steht dein Mietwagen am internationalen Flughafen Keflavik für dich bereit. Wenn du einen frühen Flug hast, kannst du die Halbinsel Reykjanes erkunden, das Geothermalbad Blaue Lagune besuchen und Reykjavik entdecken.

Die von Lava geformte Schönheit der Reykjanes-Halbinsel ist dein erster Eindruck von den atemberaubenden Naturwundern Islands. Hier findest du die dampfenden Geothermalfelder von Gunnuhver, die dramatischen Klippen von Reykjanesta, die Brücke zwischen den Kontinenten und das beeindruckende blaue Wasser der Blauen Lagune.

Auf dem Weg in die isländische Hauptstadt Reykjavik bietet sich ein Zwischenstopp in der Blauen Lagune an. Dieses Thermalbad ist weltberühmt für sein heilendes Wasser, seine leuchtend azurblaue Farbe und seine luxuriösen Anwendungen. Sie liegt inmitten eines moosbewachsenen Lavafeldes, das ihr eine einzigartige Atmosphäre verleiht.

Die durchschnittliche Temperatur der Lagune liegt zwischen 37 und 39 Grad Celsius, was ein angenehmes und entspannendes Bade- und Schwimmvergnügen garantiert.

Wenn du die Blaue Lagune hinzufügst, wird sie nach deinen Flügen organisiert. Wenn du heute keine Zeit hast, die Lagune zu besuchen, wird dein Reiseberater sie für einen anderen Tag reservieren.

Wenn du die Blaue Lagune nicht buchst, kannst du stattdessen die Sky Lagoon ausprobieren. Die Sky Lagoon in der Nähe von Reykjavik ist ein idyllisches Geothermalbad mit atemberaubendem Meerblick. Das siebenstufige Skjol-Baderitual bietet ein verjüngendes Erlebnis. Die Gäste können zwischen dem Standardeintritt und einer Premium-Option mit privaten Umkleidekabinen wählen.

Nach der Ankunft in Reykjavik kann die Unterkunft bezogen und die Stadt zu Fuß erkundet werden. Im Stadtzentrum gibt es viele Geschäfte, Galerien, Museen, Restaurants und Bars.

Wenn du Zeit hast, besuche das Perlan Museum, das ca. 3,7 km von der Harpa entfernt ist. Das Perlan Museum ist ein interaktives Museum mit Exponaten und Ausstellungen über die isländische Natur. Es ist auch eine halbkugelförmige, drehbare Glaskuppel, die als Aussichtsplattform dient und den Besuchern einen herrlichen Blick über die Stadt bietet.

Die Konzerthalle Harpa ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Als Reykjaviks wichtigstes Kulturzentrum finden hier das ganze Jahr über Ausstellungen, Konzerte und Festivals statt. Die Fassade besteht aus 714 Glaspaneelen mit LED-Beleuchtung, die das Gebäude auch nachts zu einem Blickfang machen.

Heute ist auch ein guter Tag für einen Besuch der Hallgrimskirkja, der höchsten Kirche Islands. Mit einer Höhe von 74,5 Metern ist sie eines der bekanntesten Wahrzeichen Reykjaviks. Du kannst den Turm der Kirche besteigen und einen herrlichen Blick über die Stadt genießen.

Zum Abschluss kannst du einen Spaziergang am Wasser entlang machen und die Skulptur „Sun Voyager“ mit dem Berg Esja im Hintergrund fotografieren.

Beende den Tag mit einem leckeren Essen in einem der vielen Restaurants von Reykjavik, bevor du zu deiner Unterkunft zurückkehrst.

Der zweite Tag deiner 12-tägigen Ringstraßen-Reise ist ganz der Erkundung des majestätischen Trios der Goldenen Kreis-Route gewidmet.

Der erste wichtige Halt heute ist der Thingvellir-Nationalpark: Dieser unglaubliche Ort liegt im Grabenbruch zwischen zwei Kontinentalplatten, sodass du zwischen Europa und Nordamerika wandern und pendeln kannst. 

Wegen seiner Geschichte wurde das Gebiet von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt: Im Jahr 930 gründeten die ersten Siedler hier das älteste noch existierende Parlament der Welt.

Schnorcheln kannst du in der Silfra-Spalte, einem atemberaubenden Ort, an dem du zwischen zwei Kontinenten in einem der klarsten Gewässer der Erde schwimmst. Alles, was du brauchst, sind Schwimmkenntnisse und Abenteuerlust!

Das Wasser von Silfra entspringt aus den porösen Lavafeldern des Langjökull-Gletschers, der etwa 60 Kilometer nördlich liegt. Interessanterweise kann es ein Jahrhundert dauern, bis das Wasser die Spalte erreicht. Dadurch entsteht ein natürlicher Filterprozess, der das kristallklare und trinkbare Wasser der Silfra-Spalte hervorbringt.

Die nächste Station ist das Geothermalgebiet Geysir, das etwa 55 Kilometer vom Nationalpark Thingvellir entfernt liegt. Der berühmte Geysir ist nicht sehr aktiv, aber zwischen den vielen heißen Becken und dampfenden Schloten kann man sehen, wie der Strokkur alle 5 bis 10 Minuten Wasser ca. 20 bis 40 Meter in die Höhe schießt.

Etwa 9,7 Kilometer östlich befindet sich der mächtige Wasserfall Gullfoss, Islands berühmteste Attraktion und letzte Station des Goldenen Kreises. Der Gullfoss-Wasserfall, auf Deutsch „Goldener Wasserfall“, ist 32 Meter hoch und liegt unterhalb der Schlucht des Flusses Hvita.

Ein Pfad führt direkt zum Wasser, wo man die enorme Kraft des Wasserfalls hautnah erleben kann. Während du diesen beeindruckenden Wasserfall bestaunst, kannst du beobachten, wie das Wasser über zwei Stufen hinabstürzt und eine mächtige Gischt erzeugt.

Du kannst eine adrenalingeladene Schneemobilfahrt vom Gullfoss Wasserfall zum Langjökull Gletscher hinzufügen. Oder entspann dich bei einem zweistündigen Ausritt durch die isländische Landschaft.

Bevor du den Goldenen Kreis in Richtung Süden verlässt, solltest du dir ein entspannendes Bad im Fontana Spa am Laugarvatn gönnen. Probiere etwas ganz Besonderes: das geothermische Roggenbrot. Das ist eine traditionelle isländische Spezialität, die mit Hilfe von Erdwärme in Vulkansand gebacken wird.

Oder du fährst direkt zur Hauptstraße und hältst am Kerid-Krater. Die Vulkanfelsen hier sind in feurigem Orange und Rostrot gefärbt, während der See in der Mitte eine azurblaue Oase bildet. Der Kontrast ist atemberaubend!

Am Ende des zweiten Tages deiner Sommerreise durch Island fährst du nach Süden zu deiner Unterkunft im Südwesten Islands.

Am dritten Tag deiner Sommer-Mietwagenreise in Island fährst du in Richtung Südküste. Deine ersten Stopps sind die beiden großen Wasserfälle Seljalandsfoss und Skogafoss.

Der Seljalandsfoss ist wegen seiner Nähe zur Ringstraße ein beliebtes Ausflugsziel. Er hat eine bemerkenswerte Struktur: Das Wasser stürzt aus einer Höhe von 60 Metern über eine Felsbucht. Ein Besuch im Sommer ist ein besonderes Erlebnis, denn man kann hinter den Wasserfall treten und seine Kraft hautnah spüren.

Etwa 29,3 Kilometer entfernt liegt der Wasserfall Skogafoss. Er ist einer der größten Wasserfälle Islands und stürzt aus einer Höhe von 60 Metern 25 Meter in die Tiefe. Wenn das Wasser auf den flachen Boden trifft, bildet sich ein wunderschöner Nebel, der einen unvergesslichen Anblick bietet. An manchen Tagen spiegelt sich das Sonnenlicht im Wasserfall und erzeugt einen magischen Doppelregenbogen.

Die nächste Station ist der Gletscher Solheimajökull, etwa 11 Kilometer vom Skogafoss entfernt. Er ist ein Auslassgletscher der Eiskappe Myrdalsjökull und misst etwa 13 Kilometer Länge und 2 Kilometer Breite.

Hier kann man eine faszinierende Gletscherwanderung oder eine aufregende Tour mit dem Schneemobil unternehmen. Bei einer Gletscherwanderung bekommst du vor dem Aufbruch von einem Guide eine kurze Sicherheitseinweisung und die passende Wanderausrüstung. Oben auf dem Gletscher angekommen, genießt du die atemberaubende Aussicht auf die majestätische Landschaft unter dir.

Von hier aus kannst du weiter nach Osten fahren und einen Abstecher nach Dyrholaey machen. Dyrholaey ist ein beliebter Zwischenstopp für alle, die entlang der Südküste reisen, denn die Aussicht auf die Küste ist überwältigend. Im Hochsommer kann man hier Papageientaucher und andere Seevögel beobachten, die hier nisten.

Dein nächster Halt ist der Reynisfjara-Strand an der Küste bei Vik. Der lange schwarze Sandstrand und die Felsnadeln Reynisdrangar sind einen mehrstündigen Besuch wert. Die Wellen in Reynisfjara können unberechenbar sein, deshalb sollte man die Schönheit dieses Ortes aus sicherer Entfernung bewundern.

Wenn Wandern heute nicht auf deinem Programm steht, kannst du in Vik in einen Superjeep steigen und eine aufregende Fahrt zum Gletscher Myrdalsjökull unternehmen, wo sich die atemberaubende Katla-Eishöhle befindet. Dieses atemberaubende Naturwunder ist eine der wenigen Eishöhlen, die im Sommer zugänglich sind, und ein Muss auf deiner Abenteuerreise.

Nach diesen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten verbringst du die Nacht in Südisland.

Verbringe den vierten Tag deiner Mietwagenreise entlang der Ringstraße im wunderschönen Naturschutzgebiet Skaftafell, das Teil des Vatnajökull Nationalparks ist, dem größten Nationalpark Islands.

Der Park ist nach dem Vatnajökull-Gletscher benannt, der seine größte Attraktion darstellt. Mit einer Fläche von 8.100 Quadratkilometern ist er der größte Gletscher Europas.

Wer gerne wandert, findet im Nationalpark Vatnajökull zahlreiche Wanderwege. Die Wege sind für verschiedene Erfahrungsstufen und Fitnesslevels geeignet, darunter auch einer, der zum wunderschönen Wasserfall Svartifoss führt.

Der Svartifoss liegt versteckt in einer Schlucht, etwa 5 Kilometer vom Park entfernt. Wenn man den Wasserfall erreicht, kann man sehen, wie das Wasser durch sechseckige vulkanische Basaltsäulen fließt.

Im Nationalpark Vatnajökull liegt auch der höchste Berg Islands, der Hvannadalshnjukur, der 2.210 Meter in die Höhe ragt. Man kann ihn nicht nur aus der Ferne bewundern, sondern auch an einer geführten Wanderung zum Gipfel teilnehmen und stolz sagen, dass man den höchsten Berg Islands bezwungen hat! Die Schönheit des Berges kannst du auch bei einer Gletscherwanderung oder beim Eisklettern erleben.

Nach einer mehrstündigen Erkundungstour erreichst du eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands, die Gletscherlagune Jökulsarlon. Als tiefste Lagune Islands hat sie eine maximale Tiefe von etwa 248 Metern. Mit einer Fläche von 18 Quadratkilometern ist sie auch die größte Lagune des Landes.

An der Lagune Jökulsarlon kannst du beobachten, wie sich faszinierende Eisberge vom Gletscher lösen und ins Meer treiben. Mit einem kleinen Zodiac oder einem Amphibienfahrzeug kannst du einen Ausflug in die Lagune machen, um die Eisberge aus nächster Nähe zu sehen. Dann geht es weiter zum Diamond Beach, wo die Eisberge wie funkelnde Diamanten an den schwarzen Sandstrand gespült werden.

Am vierten Tag deiner 12-tägigen Islandreise übernachtest du im Südosten Islands.

Verbringe den fünften Tag deines Sommer-Roadtrips durch Island mit einer Zickzackfahrt entlang der Ostfjorde – vorbei an beschaulichen Fischerdörfern und weiten Küstenlandschaften. 

Die Ostfjorde sind ein abgelegenes Gebiet mit einer reichen Tierwelt, sodass du während der Fahrt nach Papageientauchern und Seehunden Ausschau halten solltest. Hier leben auch wilde Rentierherden – die einzigen, die es in Island gibt.

Einer der ersten Stopps ist die Halbinsel Stokksnes, der perfekte Ort, um den berühmten Berg Vestrahorn zu bewundern. Dieser Berg ist 454 Meter hoch und liegt direkt am Meer.

Den ganzen Sommer über wirft der Berg riesige Schatten und Reflexionen. Wenn du den Vestrahorn siehst, wirst du feststellen, dass er dunkel und zerklüftet ist. Das liegt am eisen- und magnesiumreichen Gabbro-Gestein, aus dem der Berg besteht.

Etwa 98 Kilometer vom Vestrahorn entfernt liegt Djupivogur, ein Fischerdorf an der Küste, das einen Abstecher wert ist. Djupivogur liegt am Fuße des Bulandstindur, eines großen pyramidenförmigen Berges. Der Berg soll Wünsche erfüllen, wenn man ihn zur Sommersonnenwende besucht.

Ein weiteres sehenswertes Fischerdorf ist Faskrudsfjördur, etwa 106 Kilometer von Djupivogur entfernt. Faskrudsfjördur war ein Fischerdorf, in dem französische Seeleute einen Hafen und ein Krankenhaus bauten. Obwohl die meisten Siedler den Ort während des Ersten Weltkriegs verließen, ist der Einfluss der Franzosen noch heute spürbar.

Wundere dich nicht, wenn du Schilder in Französisch und Isländisch siehst. Das ehemalige Krankenhaus ist heute ein Hotel mit einem Museum, das zeigt, wie die französischen Siedler die Stadt aufgebaut haben.

Fahre weiter nach Norden nach Egilsstadir, der Hauptstadt von Ostisland. In Egilsstadir kann man sich am nahe gelegenen See Lagarfljot erholen. Sein milchiges Wasser ist voller Sagen und Geheimnisse. Der See gilt als Heimat des Lagarfljot-Wyrm, eines Verwandten des sagenumwobenen Ungeheuers von Loch Ness.

Auch Islands größter Staatswald, Hallormsstadaskogur, ist einen Besuch wert. Der größte Wald Islands liegt südlich von Egilsstadir und ist ideal zum Spazierengehen und Vogelbeobachten. Die Bäume im Hallormsstadaskogur bedecken eine Fläche von 740 Quadratkilometern.

Wenn du lieber wandern möchtest, fahre weiter nach Süden zur Snaefellsskalli-Hütte. Von hier aus führt ein Pfad zum Snaefell, dem höchsten freistehenden Berg Islands. Er ist 1.833 Meter hoch und mindestens einen Kilometer höher als die umliegenden Gipfel und Hügel.

Um den Tag etwas ruhiger ausklingen zu lassen, empfehlen wir dir einen Besuch im Vök-Bad. Entspanne dich im heißen Quellwasser und tanke neue Energie, während du den Blick auf den See Urridavatn genießt.

Nachdem du verschiedene Sehenswürdigkeiten im Osten Islands erkundet hast, übernachtest du in Egilsstadir oder einer anderen Unterkunft in den Ostfjorden.

Die Region um den Myvatn-See ist der Höhepunkt des sechsten Tages deiner 12-tägigen Ringstraßentour. Heute erkundest du die beeindruckende Geothermallandschaft rund um den See.

Der Myvatn ist der viertgrößte See des Landes. Er ist 37 Quadratkilometer groß und von zahlreichen Kratern, Lavaformationen, heißen Quellen und Vulkaninseln umgeben. Interessanterweise bedeutet Myvatn „Fliegensee“, was auf die vielen kleinen Fliegen in der Gegend anspielt.

Nach dem Besuch des Aussichtspunktes über dem See geht es weiter nach Skutustadagigar, einer einzigartigen Gegend mit Graswiesen und seltenen künstlichen Kratern. Diese Krater entstanden durch Dampfexplosionen, als vor 2.300 Jahren Lava über Feuchtgebiete floss.

Nicht verpassen sollte man Dimmuborgir: Wegen seiner dramatischen Form und seiner Ähnlichkeit mit einer mittelalterlichen Burg wird er auch „die dunkle Festung“ genannt. In den Felsformationen von Dimmuborgir und den umliegenden Lavahöhlen sollen Trolle hausen.

Die Hot-Spring-Lavahöhle Grjotagja, etwa 6,4 Kilometer von Dimmuborgir entfernt, ist ebenfalls einen Besuch wert. Die Höhle wurde durch die Serie Game of Thrones bekannt. Im Jahr 1984 erreichte die Wassertemperatur bis zu 50 Grad Celsius, und obwohl sie seitdem gesunken ist, ist das Wasser immer noch sehr warm.

Wer Lust auf ein heißes Bad hat, sollte die nahe gelegenen Myvatn Nature Baths besuchen, die etwa 3,5 Kilometer von Grjotagja entfernt sind. Hier herrschen milde Temperaturen und das kieselhaltige Wasser entspannt die Muskeln.

Setze deine Erkundungstour durch Nordisland mit einem Besuch des Geothermalgebietes Namafjall fort. Es liegt nur 4,3 Kilometer vom Naturbad Myvatn entfernt. Hier gibt es Fumarolen (Öffnungen in der Nähe von Vulkanen), kochende Schlammquellen und Schwefelkristalle zu sehen. Die Kristalle sind grün, blau, gelb und weiß.

Wenn du noch Zeit und Energie hast, besuche Krafla und den beeindruckenden blauen Kratersee Viti. Sein Name bedeutet „Hölle“ und deutet auf die explosive vulkanische Entstehung des Sees hin. In Island gibt es zwei berühmte Kraterseen namens Viti: diesen und den anderen in Askja.

Bei Einbruch der Dunkelheit kommt man in einer gemütlichen Unterkunft im Nordosten Islands an.

Der siebte Tag deiner Sommer-Mietwagenreise in Island ist deine letzte Chance, die Region um den See Myvatn zu erkunden, bevor du deine Reise durch den Norden Islands fortsetzt. Wenn du es noch nicht getan hast, ist heute der perfekte Tag, um dich zu entspannen und in den geothermalen Gewässern der Myvatn Nature Baths zu baden.

Tauche tief in die Myvatn-Region ein, indem du nach Norden zum Jökulsargljufur im Vatnajökull-Nationalpark fährst. Hier kannst du den Dettifoss besuchen, den mächtigsten Wasserfall Europas.

Ein weiterer faszinierender Ort in der Umgebung ist Hljodaklettar oder Echo Rocks. Die vielen zerklüfteten Klippen und Felsformationen in der Gegend erzeugen ungewöhnliche Echos, denen der Ort seinen Namen verdankt.

Nach der Erkundung des Myvatn geht es weiter Richtung Norden nach Husavik. Der Ort ist bekannt als die Walbeobachtungshauptstadt Europas.

Wenn du eine Walbeobachtungstour machen möchtest, hast du die Wahl zwischen einem traditionellen Boot oder einem RIB, das kleiner als ein herkömmliches Boot ist. So kommt man den Walen und einigen Papageientauchern ganz nah, ohne sie zu stören. Da es in der Gegend mehrere Walarten gibt, bieten die meisten Veranstalter im Sommer eine 100-prozentige Chance, diese sanften Tiere zu beobachten.

In Husavik kannst du auch die geothermale Wärme Islands im Husavik-Geosea-Thermalbad genießen. Das erwärmte Meerwasser der Becken ist reich an Mineralien und zu 100 Prozent frei von Chemikalien.

Von Husavik aus fährst du weiter Richtung Westen nach Akureyri. Auf dem Weg dorthin solltest du dir den mächtigen Godafoss, den „Wasserfall der Götter“, nicht entgehen lassen. Er ist etwa 12 Meter hoch und 30 Meter breit. Seine hufeisenförmigen Wasserfälle stürzen über zerklüftete Felsen in ein türkisfarbenes Becken.

Bevor du Akureyri erreichst, solltest du einen Abstecher zum Kjarnaskogur machen, einem riesigen Wald etwas außerhalb der Stadt. Es ist ein ausgedehntes Waldgebiet mit Dutzenden von Spazierwegen und Wanderpfaden.

In Akureyri angekommen, erwartet dich eine weitere charmante isländische Stadt mit vielen schönen Sehenswürdigkeiten. Besuche auf jeden Fall die berühmte Kirche von Akureyri und den Botanischen Garten der Stadt.

Nach einem weiteren erlebnisreichen Tag verbringst du die Nacht in einer gemütlichen Unterkunft in Nordisland.

Deine Sommerreise in Island geht weiter in den Nordwesten des Landes, der für seine Berge, Fjorde und Wildtiere bekannt ist.

Wenn du gestern das Whale-Watching verpasst hast, kannst du noch etwas länger in Nordisland bleiben, vor allem in den Städten in der Nähe von Akureyri, wie Dalvik und Hauganes. Von dort aus kann man an Walbeobachtungstouren im Eyjafjördur teilnehmen.

Weiter geht es nach Siglufjördur, einem alten Heringsfischerdorf. Siglufjördur war lange Zeit das Fischereizentrum des Nordatlantiks und ist auch heute noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land.

In Siglufjördur kannst du das Heringsmuseum besuchen, das die reiche Seefahrtsgeschichte Islands zeigt. Außerdem kannst du die alte Grana-Fabrik besichtigen, in der früher Heringe zu Öl und Mehl verarbeitet wurden – ein toller Ort, um mehr über die isländische Fischindustrie zu erfahren.

Auf deiner Weiterfahrt kommst du an der atemberaubenden Bergregion Tröllaskagi (Trollhalbinsel) vorbei, die etwa 99 Kilometer von Skagafjördur entfernt liegt. Hier befinden sich die höchsten Berge Islands außerhalb des zentralen Hochlands, darunter der 1.538 Meter hohe Berg Kerling.

Tröllaskagi ist auch bekannt für seine vielen Islandpferde und Pferdefarmen. Hier kann man reiten, was in der Gegend sehr beliebt ist. Diese Islandpferde sind kleiner als herkömmliche Rassen und bekannt für ihren einzigartigen Tölt, einen besonders weichen Gang.

Weiter geht es in Richtung Westen nach Hofsos, wo man sich im malerischen Thermalbad entspannen und die atemberaubende Aussicht auf den Fjord genießen kann.

Von Hofsos aus fährst du weiter nach Skagafjördur, deinem letzten großen Ziel für heute. Auf dem Weg dorthin solltest du in Holar im Tal Hjaltadalur Halt machen, einem alten Bischofssitz, der für die katholische Geschichte Islands von großer Bedeutung ist. In Skagafjördur kannst du, falls du es noch nicht getan hast, einen Ausritt machen.

In der Nähe von Skagafjördur findest du in den Galerien Althydulist und Runalist isländisches Kunsthandwerk mit wunderschönen handgefertigten Kunstwerken und Souvenirs.

Nach einem erlebnisreichen Tag verbringst du die Nacht im Nordwesten Islands.

Es ist der neunte Tag deiner Rundreise durch Island und heute geht es auf die bezaubernde Halbinsel Snaefellsnes. Diese Region wird oft als „Island im Miniaturformat“ bezeichnet, denn sie vereint die beeindruckendsten Naturwunder des Landes auf engstem Raum.

Auf der Halbinsel gibt es so viel zu sehen, dass du ruhig zwei Tage deiner 12-tägigen Ringstraßentour dafür reservieren solltest.

Auf dem Weg nach Westen kommst du an der Felsnadel Hvitserkur auf der Halbinsel Vatnsnes vorbei. Diese Basaltformation – auch als „Troll von Nordwestisland“ bekannt –- sieht aus wie ein in der Zeit erstarrter Troll.

Weiter geht es mit einer Pause an der Festung Borgarvirki. Diese einzigartige natürliche Felsformation im Nordwesten Islands diente früher als Verteidigungsanlage.

Die Festung ist eigentlich ein Vulkanpfropfen, der verhärtete Kern eines alten Vulkans, der stehen geblieben ist, während das weichere Gestein um ihn herum im Laufe der Zeit erodierte. Hier kann man den Gipfel besteigen, die Ruinen erkunden und die atemberaubende Aussicht über die weite Landschaft Islands genießen.

Nach 182 Kilometern von Borgarvirki aus erreicht man schließlich die Halbinsel Snaefellsnes. Das Fischerdorf Stykkisholmur empfängt dich mit seinem schönen Naturhafen und seiner reichen Geschichte.

Hier kannst du das Norwegische Haus besuchen, das Regionalmuseum von Snaefellsnes und das älteste zweistöckige Gebäude Islands. Das Museum verdankt seinen Namen der besonderen Holzart, die aus Norwegen importiert und für den Bau verwendet wurde.

Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit in Stykkisholmur ist die älteste Wetterstation Islands, die 1845 errichtet wurde. Der erste Betreiber, Arni Thorlacius, war auch der Erbauer des Norwegischen Hauses.

Dann geht es 41 Kilometer in Richtung des berühmten Berges Kirkjufell in der Nähe des Dorfes Grundarfjördur. Der Kirkjufell, auch Kirchenberg genannt, ist 463 Meter hoch. An klaren Tagen spiegelt sich der Berg perfekt in einem ruhigen See am Fuße des Berges, was ihn zu einem idealen Fotomotiv vor Einbruch der Dunkelheit macht.

Auf diesem ruhigen See kann man eine Kajaktour mit dem Kirkjufell und der Mitternachtssonne im Hintergrund machen.

Danach geht es weiter zum westlichsten Zipfel der Halbinsel mit dem schwarzen Kiesstrand Djupalonssandur und den Basaltklippen Londrangar.

Djupalonssandur ist ein beeindruckender schwarzer Kieselstrand, an dem früher ein historisches Fischerdorf lag. Nur eine kurze Autofahrt entfernt erheben sich die Basaltklippen Londrangar dramatisch aus dem Meer und erinnern an die Ruinen einer alten Burg.

Nach dem ersten Teil deines Snaefellsnes-Abenteuers verbringst du die Nacht in der Gegend und erholst dich für einen weiteren aufregenden Tag.

Der zehnte Tag deiner Mietwagenreise in Island ist der zweite Teil deines Abenteuers auf der Halbinsel Snaefellsnes.

Der Stratovulkan Snaefellsjökull im Nationalpark Snaefellsjökull liegt an der Spitze der Halbinsel. Er ist 1.446 Meter hoch und bietet einen majestätischen Blick über die Bucht auf Reykjavik.

Der Snaefellsjökull ist nicht nur einer der schönsten Gletscher Islands, er ist auch reich an Folklore. Früher glaubten die abergläubischen Isländer, dass der Snaefellsjökull eine uralte Energiequelle sei. Außerdem hielten sie die Felsformationen des Gletschers für Trolle, die durch das Sonnenlicht versteinert wurden.

Heute kann man von Grundarfjördur aus eine Quad-Tour zum Snaefellsjökull-Gletscher unternehmen.

An der Küste der Halbinsel kannst du auch den Strand Djupalonssandur besuchen, wenn du gestern keine Zeit dazu hattest. Hier liegt die Bucht Dritvik, die von 1650 bis 1950 ein wichtiger Fischereihafen war.

Wie der Gletscher Snaefellsjökull ist auch die Bucht reich an Folklore. Nach der isländischen Sage „Bardar Saga Snaefellsass“ war Bardur Snaefellsas, der erste Siedler von Dritvik, halb Mensch und halb Troll.

Von Djupalonssandur geht es 5,7 Kilometer nach Osten zur 8.000 Jahre alten Lavahöhle Vatnshellir. In Vatnshellir gibt es den ganzen Sommer über geführte Touren durch die Lavahöhlen - perfekt für einen sommerlichen Roadtrip durch Island.

Nach der Erkundung des Labyrinths aus Lavaröhren geht es weiter in Richtung Osten zu den charmanten Dörfern Hellnar, Arnarstapi und Budir. Wenn du während deiner 10 Tage in Island noch keine Robben gesehen hast, ist dies die perfekte Gelegenheit. Nur 20 Kilometer von Budir entfernt liegt der Strand Ytri Tunga, der sich am besten für Robbenbeobachtungen eignet.

Hier kann man das ganze Jahr über Robben beobachten, oft ruhen sich ein oder zwei von ihnen an der Küste aus. Im Sommer ist jedoch die beste Zeit, um sie in großer Zahl zu sehen.

Nach einem aufregenden Tag verbringst du eine weitere Nacht in Westisland.

Am 11. Tag deiner Islandreise lernst du die Highlights von Westisland kennen. Dazu gehören das isländische Siedlungszentrum in Borgarnes, wo du mehr über die Frühgeschichte des Landes erfährst, und Deildartunguhver, die größte heiße Quelle Europas.

Im Siedlungszentrum gibt es zwei spannende Ausstellungen. Die eine zeigt die Besiedlungszeit und erzählt, wie die ersten Siedler nach Island kamen und ihre Gemeinden gründeten. Die andere dreht sich um Egil Skallagrimsson, den legendären Wikinger und Dichter der Egils-Saga. Interaktive Displays erwecken diese Geschichten zum Leben und geben einen Einblick in die Anfänge Islands.

Weiter geht es zur Deildartunguhver, der mit 180 Litern pro Sekunde größten heißen Quelle Europas. Nur 6,4 Kilometer entfernt lohnt sich ein Stopp bei Snorrastofa, einem mittelalterlichen Forschungsinstitut in Reykholt.

Dieser historische Ort war die Heimat von Snorri Sturluson, dem einflussreichen Schriftsteller des 13. Jahrhunderts, der die Heimskringla, eine Sage über die norwegischen Könige, und die Edda, den Grundstein der nordischen Mythologie, schrieb.

Weiter geht es zu den atemberaubenden Wasserfällen Hraunfossar und Barnafoss. Hraunfossar ist eine Reihe von Wasserfällen, die aus dem Lavafeld Hallmundarhraun entspringen und einen faszinierenden Wasserstrom bilden, der in den Fluss Hvita mündet. Nur 15 Meter entfernt liegt Barnafoss, ein schnell fließender Wasserfall mit einem dramatischen und mächtigen Strom.

An diesem Tag kannst du zwischen zwei verschiedenen Höhlentouren wählen. Du kannst die traditionelle Route wählen und die Lavaröhre Vidgelmir erkunden. Oder du fährst zum Langjökull und erkundest den Gletscher von innen, indem du einige unglaubliche künstliche Kanäle hinabsteigst.

Auf dem Rückweg nach Reykjavik empfiehlt es sich, statt des mautpflichtigen Tunnels die landschaftlich reizvolle Strecke entlang des Hvalfjördur-Fjords zu nehmen. Dieser Abstecher bietet die Möglichkeit zu einer zweistündigen Wanderung durch eine atemberaubende Landschaft zum Glymur, dem höchsten Wasserfall Islands.

Eine weitere Attraktion in Hvalfjördur sind die heißen Quellen von Hvammsvik. Hier kann man in geothermisch beheizten Pools direkt am Meer baden, umgeben von dramatischen Bergen und mit Blick auf die Küste.

Wer noch Zeit hat, sollte sich ein unvergessliches Abenteuer in einem erloschenen Vulkan gönnen. Du steigst in die Magmakammer des Thrihnukagigur hinab, wo lebhafte Gesteinsformationen von seiner feurigen Vergangenheit zeugen.

Nachdem du deinen letzten vollen Tag in Island genossen hast, verbringst du die Nacht in der Hauptstadt.