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Die Geschichte von Reykjavík in aller Kürze
Dem alten Landnámabók, auch bekannt als ‘Buch der Siedlungen’, kann man entnehmen, dass die erste feste Siedlung Islands in Reykjavík („Rauchbucht“) an der südwestlichen Spitze der Insel gegründet wurde.
Der Legende zufolge warf der Norweger Ingólfur Arnarson, der vor der tyrannischen Herrschaft König Haralds geflohen war, die zwei Stützen seines Hochsitzes aus seinem Boot ins Meer und folgte ihnen ans Ufer. Dort ließ er sich mit seiner Gemeinschaft nieder und die Pfeiler erhielten einen neuen Platz zur rechten und zur linken seines neuen Hochsitzes als Anführer.
Heute gibt es Zweifel daran, ob Ingólfur tatsächlich genau an der Stelle landete, die im Buch der Siedlungen beschrieben wird, denn wenn man die Meeresströmungen betrachtet und die überlieferte Entfernung des Bootes vom Land, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Pfeiler dort landen, sehr gering. Naheliegender ist es, dass Ingólfur diese Stelle aufgrund ihrer Nähe zu den heißen Quellen auswählte, da er so sein Volk in den harten isländischen Wintern wärmen konnte.
Aber wie dem auch sei – die Siedlung wuchs und die frühen Wikinger begannen bald damit, die Umgebung abzuholzen, Bauholz zu ernten und Weideflächen zu schaffen.
Der Name „Rauchbucht” geht übrigens auf eine Verwechslung zurück, zumindest sprachlich, zwischen dem aufsteigenden Wasserdampf von den geothermalen heißen Quellen Islands und tatsächlichem Rauch. Jedenfalls führten die wogenden, weißen Wolken zu der Namensgebung der Siedlung, wobei die Originalversion ein zusätzliches ‘r’ enthielt (Reykjarvík), welches im Jahr 1800 verschwand.
Bis zum 18. Jahrhundert bestand das Gebiet, das wir heute als Reykjavík kennen, eigentlich nur aus landwirtschaftlichen Flächen, was auch auf den Rest Islands zutraf. Später baute die dänische Monarchie mehrere Mühlen, um die Produktion von Wolle in der Gegend anzukurbeln und wurde für einige Jahrzehnte der größte Arbeitgeber der Siedlung. Gleichzeitig gewannen auch andere Industrien wie Fischerei und Schiffbau an wirtschaftlicher Bedeutung.
Als die Dänen ihr Handelsmonopol aufgaben, erhielt die Stadt 1786 ihre Gründungsurkunde. Dieses Datum gilt daher als offizielles Gründungsjahr der Stadt Reykjavík.
In den nächsten Jahren erlebte Islands Hauptstadt eine Welle von Unabhängigkeitsbewegungen, eine Besatzung, drei ‘Kabeljaukriege’, die Schachweltmeisterschaft 1972 und sogar das Gipfeltreffen zwischen den USA und der Sowjetunion, den Mächten des Kalten Krieges, im Jahr 1986. Darüberhinaus hat die Stadt in der jüngeren Vergangenheit einige bahnbrechende Musiker hervorgebracht, z. B. die experimentelle Künstlerin Björk und Bands wie Sigur Rós, Kaleo und Of Monsters and Men.
Wer Reykjavík heute besucht, findet eine moderne, europäische Haupstadt vor, in der aktuelle, skandinavische Architektur und historische und traditionelle Bauwerke in völliger Harmonie nebeneinander existieren.
Ungefähr zwei Drittel der gesamten Bevölkerung Islands leben in Reykjavík und ihre Gäste empfängt die Stadt mit einer vielseitigen Kunst- und Kulturszene, einem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl, Musik, Poesie und Liebe – das alles in der traumhaften Umgebung der Bucht Faxaflói und des eindrucksvollen Gebirgszugs Esja, der seit jeher über der Stadt thront. Viele Islandreisende wählen Reykjavík als Ausgangspunkt für Entdeckungstouren in den Süden und Westen der Insel, z. B. für einen Tagestrip auf dem Golden Circle oder zur Halbinsel Snæfellsnes.
Parallel zum Anstieg der Besucherzahlen aus dem Ausland hat auch die Stadtentwicklung seit 2010 an Tempo aufgenommen; das bedeutet neue Hotels und Unterkünfte, neue Projekte, neue Touranbieter – sprich: Reykjavík ist das pulsierende Herz der isländischen Kultur.