Entdecke diese Region auf einer Tour durch die Westfjorde in Island.
Dynjandi ist besonders bei Naturliebhabern und Hobbyfotografen beliebt, die dieses beeindruckende Naturwunder aus vielen verschiedenen Perspektiven festhalten können.
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Geografie
Dynjandi liegt in der Nähe der Dynjandisvogur-Bucht und des Arnarfjördur-Fjords. Diese Gegend ist für ihren Vogelreichtum, ihre atemberaubende Natur und ihre malerische Küste bekannt.
Im Volksmund wird Dynjandi auch als „Juwel der Westfjorde“ bezeichnet. Der Wasserfall, auch Fjallfoss genannt, stürzt insgesamt etwa 100 Meter in die Tiefe und hat eine trapezförmige Gestalt: Oben ist er 30 Meter breit, unten sogar 60 Meter.
Im Sommer beträgt die Wassermenge von Dynjandi bis zu acht Kubikmeter pro Sekunde, im Winter sinkt sie auf nur einen Kubikmeter pro Sekunde.
Wer den Dynjandi von oben sehen möchte, kann fast 200 Meter den Berghang hinaufwandern. Auf dem Weg passiert man sieben einzelne Wasserfälle, die zum größten führen: Haestahjallafoss, Strompgljufrafoss (Strompur), Göngumannafoss, Hrísvadsfoss-Kvislarfoss, Hundafoss und Baejarfoss (Sjoarfoss).
1996 wurde von Freiwilligen ein steiniger Pfad bis zum oberen Teil des Dynjandi angelegt, sodass die Wanderung insgesamt kaum mehr als 15 Minuten dauert.
Dynjandi besuchen
Um die Westfjorde zu erkunden, empfiehlt es sich, ein Auto zu mieten und selbst zu fahren. Dynjandi liegt etwa 363 Kilometer von Islands Hauptstadt Reykjavík entfernt, weshalb ein Besuch etwas Planung erfordert.
Alternativ kannst du dich einer geführten Tour über die Ringstraße und durch die Westfjorde anschließen, entweder mit dem Bus oder Superjeep. So übernimmt ein erfahrener Guide das Fahren.
Es ist auch möglich, von Reykjaviks Inlandsflughafen zu einem Flughafen in den Westfjorden zu fliegen.
Obwohl die Westfjorde abgelegen sind, ziehen sie Naturliebhaber an, die die Ruhe abseits der Massen suchen. Die meisten Island-Besucher nehmen den Weg nicht auf sich, sodass die Sehenswürdigkeiten hier zu den unberührtesten und friedlichsten des Landes zählen.
Neben dem Wasserfall Dynjandi gibt es in der Gegend weitere Highlights wie das Hornstrandir-Naturreservat und die Latrabjarg-Vogelfelsen. Ersteres ist die am dünnsten besiedelte Region Islands und bietet spektakuläre Ausblicke sowie eine große Population an Polarfüchsen. Letztere sind der beste Ort, um Papageientaucher vom Land aus zu beobachten, da hier Zehntausende von ihnen nisten.
Da beide Tierarten in ihren Lebensräumen geschützt sind, haben sie kaum Scheu vor Menschen und lassen dich oft bis auf wenige Meter heran.
Trotz der dünnen Besiedlung gibt es einige bedeutende Orte in den Westfjorden. Allen voran Isafjördur, die Hauptstadt der Region und das Zentrum für Tourismus und Handel.
Seit 1981 gilt der Dynjandi als Nationaldenkmal. Deshalb ist es besonders wichtig, die ausgewiesenen Wanderwege nicht zu verlassen. Die Vegetation Islands ist äußerst empfindlich und braucht Jahrzehnte, um sich zu erholen. Denk daran: Nimm nur Fotos mit, hinterlasse nur Fußspuren.
