Informationen über: Hveragerdi
Hveragerdi ist eine Stadt und Gemeinde im Südwesten Islands. Aufgrund der aktiven geologischen und geothermischen Kräfte, die sie prägen, wird sie oft als „Erdbebenstadt“ oder „Stadt der heißen Quellen“ bezeichnet.
Dieses Geothermalgebiet ist ein idealer Zwischenstopp auf einer Ringstraßen-Tour durch Island.
Die Stadt Hveragerdi und ihre Serviceangebote
Hveragerdi liegt etwa 45 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavík entfernt und ist mit dem Auto in einer halben Stunde auf der Ringstraße Richtung Süden zu erreichen. In Hveragerdi leben etwa 2.300 Menschen, die meisten von ihnen sind im Tourismus, im Gartenbau oder in der Landwirtschaft tätig.
Im Ort gibt es ein Dienstleistungszentrum mit Geschäften, darunter ein Spirituosengeschäft, ein Supermarkt, eine Tankstelle, einen Informationspunkt und ein Café. Außerdem gibt es mehrere Restaurants und etwas außerhalb einen beliebten Reiterhof.
Die Stadt ist umgeben von schönen botanischen Gebieten und bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Es gibt ausgezeichnete Wanderwege, schöne Hotels und einen Campingplatz, der in den Sommermonaten geöffnet ist.
Kulturell bietet Hveragerdi eine Reihe von Museen wie das Kunstmuseum Árnesingar und das Stein- und Mineralienmuseum Hveragerdi. Im August findet in der Stadt ein jährliches Kultur- und Familienfestival statt.
Geografie von Hveragerdi
Hveragerdi liegt in einem Gebiet mit starker Geothermie. Unter der Erdoberfläche fließt kochend heißes Wasser, das in den umliegenden Hügeln zu zahlreichen heißen Quellen führt. Das ist für die Stadt Segen und Fluch zugleich.
Ein Segen ist, dass die Gewächshäuser das ganze Jahr über mit Wärme versorgt werden können und deshalb gut gedeihen. So ist Hveragerdi der nördlichste Produzent von Bananen weltweit, die neben einer Vielzahl anderer Obst- und Gemüsesorten angebaut werden.
Auch viele Blumen und Kräuter werden hier angebaut, weshalb die Stadt als das botanische Zentrum Islands gilt.
Das kochende Wasser macht es auch möglich, Lebensmittel zu kochen, indem man sie einfach für ein paar Stunden vergräbt, was den Restaurants der Gegend einzigartige Menüs beschert. Das lockt auch viele Touristen in die Region.
Der Fluch des geothermischen Wassers ist seine Wirkung auf die Bewohner. Geschichten über heiße Quellen, die sich nachts in Küchen, Schlaf- und Wohnzimmern auftun, sind weit verbreitet.
Außerdem wird Hveragerdi wegen des Mittelatlantischen Rückens, der durch Island verläuft, oft von Erdbeben heimgesucht. Glücklicherweise sind die Häuser hier so gebaut, dass sie den häufigen Erschütterungen standhalten, aber es bleibt die Sorge, dass ein starkes Erdbeben oder ein Vulkanausbruch der Siedlung schwere, vielleicht irreparable Schäden zufügen könnte.
Der Fluss Varma fließt vom Reykjadalur-Tal durch die Stadt. Diese Region, die übersetzt „Dampftal“ heißt, ist ein beliebter Ort zum Baden in heißen Quellen und zum Wandern.
Eine Schotterstraße führt von Hveragerdi zum Ausgangspunkt des Wanderwegs, der sich auf und ab und um wunderschöne, malerische Hügel mit Fumarolen und Schlammlöchern schlängelt.
Er endet an einem Fluss, der von heißen Quellen gespeist wird. Der Fluss wird also von oben erwärmt, sodass die Besucher die perfekte Stelle zum Baden aussuchen können. Es gibt keine Umkleidekabinen, aber Sichtschutzwände, hinter denen man sich ausziehen kann.
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