Krysuvik ist ein Geothermalgebiet auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands.
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Foto von Regína Hrönn.
Geothermische Aktivität in Krysuvik
Das Geothermalgebiet Krysuvik ist geprägt von blubbernden Schlammtöpfen, heißen Quellen und dampfenden Öffnungen sowie von den bunten Mineralablagerungen, die den Boden färben. Der Grund für die starke geothermische Aktivität hier sind die tektonischen Platten Islands.
Der Mittelatlantische Rücken verläuft direkt durch Island; der Westen des Landes, einschließlich Reykjavík, der Snaefellsnes-Halbinsel und der Westfjorde, liegt auf der nordamerikanischen Platte, während der Osten, darunter die Ostfjorde und der Vatnajökull-Nationalpark, auf der eurasischen Platte liegt.
Dieser Graben zieht sich quer über die Reykjanes-Halbinsel und hat dramatische Auswirkungen auf die Landschaft. Während sich die Platten voneinander entfernen, steigt Magma näher an die Erdoberfläche, wodurch das Grundwasser erhitzt wird und geothermische Gebiete entstehen.
Krysuvik ist übrigens nicht das einzige Geothermalgebiet auf der Halbinsel; es gibt noch ein weiteres namens Gunnuhver sowie eine heiße Quelle unter dem See Kleifarvatn.
Durch das Auseinanderdriften der Platten ist die Reykjanes-Halbinsel anfällig für Erdbeben. Sie ist zudem von kegelförmigen Vulkanen gesäumt und von Lavafeldern bedeckt, was auf eine lange vulkanische Geschichte hinweist.
Krysuvik erkunden
Was Krysuvik als Geothermalgebiet besonders macht, ist die hervorragende Erschließung für Besucher.
Stege führen sicher über das unebene Gelände zu den verschiedenen Attraktionen des Gebiets, und zahlreiche Infotafeln erklären die geothermischen und geologischen Vorgänge.
Direkt neben Krysuvik gibt es auch einen Parkplatz, der die Anreise mit dem Auto erleichtert.
Da das Geothermalgebiet mitten auf der Reykjanes-Halbinsel liegt, empfiehlt es sich, den Besuch mit anderen Sehenswürdigkeiten dort zu verbinden.
Dazu gehören Brimketill, ein natürlicher „Pool“ am Meer, der einst als Badestelle eines Trolls galt; die Krysuvikurbjarg-Vogelklippen; der bereits erwähnte See Kleifarvatn; und die „Brücke zwischen den Kontinenten“.
