Informationen über: DC3-Flugzeugwrack

Das Wrack des DC-Flugzeugs ist eine berühmte Sehenswürdigkeit in Südisland, dessen rostige Hülle auf gespenstischem schwarzen Sand liegt. Das Wrack ist bei einheimischen und ausländischen Fotografen besonders beliebt, da die karge und wilde Landschaft in der Umgebung einen unglaublichen Kontrast zum knorrigen Metall des Flugzeugs bildet.

Besuche das DC Flugzeugwrack auf einer Tour an der Südküste. Reisepakete, die die Südküste zum Ziel haben, wie z.B. dieses 6-tägige Sommerabenteuer, führen oft zu dem Wrack, wenn es die Bedingungen erlauben. Wenn du eine Mietwagenreise wie diesen 10-tägigen Roadtrip unternimmst, kannst du leicht einen Abstecher dorthin machen. Wenn du ein Auto mietest, kannst du es auch auf eigene Faust aufsuchen.

Geschichte

Das Flugzeug, eine Douglas R4D-8, eine Super DC-3, war ursprünglich im Besitz der US Navy und gilt als Symbol für das goldene Zeitalter des Luftverkehrs.

Ursprünglich als Frachtflugzeug eingesetzt, flog die US Navy in den 1970er Jahren im Rahmen ihres einseitigen Verteidigungsabkommens mit Island regelmäßig über das Land. Island ist Mitglied der NATO, und die US-Streitkräfte hatten bis 2005 einen ständigen Stützpunkt auf der Insel.

Das Flugzeug stürzte am Mittwoch, den 21. November 1973, gegen 14:00 Uhr in Solheimasandur ab, wie das Aviation Safety Network berichtet. Es kam aus Höfn an der isländischen Ostküste und hatte sieben Besatzungsmitglieder an Bord.

Niemand weiß genau, warum das Flugzeug abgestürzt ist, und es kursieren verschiedene Theorien. Einige geben dem Eis die Schuld, das die Struktur des Flugzeugs beschädigt hat, andere sagen, dass die Triebwerke nicht richtig funktioniert haben. Einige sagen, dass es ein Missgeschick des Piloten war, der glaubte, die Triebwerke würden nicht funktionieren, obwohl sie es taten.

Wie auch immer, es spielt keine Rolle, denn bei dem Absturz wurde niemand verletzt. Die Notlandung erfolgte auf einem vereisten Fluss an der Küste, und obwohl das Eis brach, ging das Flugzeug nicht unter.

In den Jahren seit der steinigen Landung hat das Wrack des DC-Flugzeugs den Widrigkeiten des isländischen Wetters getrotzt – den heftigen Regenfällen, dem Frost und den starken Stürmen. Heute sind die Tragflächen des Flugzeugs nicht mehr befestigt und es hat nur noch ein halbes Heck (Gerüchten zufolge hat ein örtlicher Bauer das Heck vor langer Zeit zu Geld gemacht).

Es ist nicht zu erwarten, dass das Flugzeugwrack für immer dort liegen wird. Solheimasandur ist eine glaziale Auswaschungsebene, sodass bei einem Ausbruch des Gletschers Myrdalsjökull die Gefahr besteht, dass das Wrack von den Fluten weggespült wird.

Es geht hier um die Frage, wann – und nicht ob – es einen Ausbruch gibt, denn der Myrdalsjökull bedeckt die Katla, einen der explosivsten und regelmäßigsten Vulkane des Landes.

Anreise

Foto von Thomas Tucker

Wenn du das DC3 Flugzeugwrack besichtigen möchtest, kannst du an organisierten Wanderungen, Ausritten oder Quad-Touren teilnehmen, die dich direkt zum Wrack führen. 

Alternativ kannst du das Wrack auch auf eigene Faust finden. Um es zu erreichen, muss man allerdings zu Fuß gehen, denn das Befahren des Sandes gilt als Fahren abseits der Straße und wird mit hohen Geldstrafen geahndet.

Auf einem kürzlich errichteten Parkplatz an der Hauptstraße können Besucher ihre Fahrzeuge abstellen und sich auf den Weg zum Wrack machen, was etwa zwei Stunden dauert.

Es gibt jetzt auch die Möglichkeit, mit einem Shuttlebus zum Flugzeugwrack zu gelangen. Der Bus fährt regelmäßig und kann im Voraus reserviert werden.

Da es sich bei dem Wrack weder um eine natürliche Attraktion noch um eine dauerhafte Sehenswürdigkeit handelt, hatten die Isländer in der Vergangenheit keine großen Bedenken, wenn Besucher zum Fotografieren darauf kletterten. Allerdings gibt es jetzt ein Schild des Grundstückseigentümers, das besagt, dass das Klettern auf das Flugzeug nicht erlaubt ist, und das sollte respektiert werden.

Auch wenn du die Finger davon lässt, solltest du besonders vorsichtig sein, wenn du dich um das Wrack herum bewegst, damit du dich nicht an dem rostigen Metall verletzt.