
Hellnar ist ein altes Fischerdorf am westlichsten Punkt der Halbinsel Snaefellsnes. Früher war es eine der größten Fischereistationen der Halbinsel, mit der ältesten schriftlichen Erwähnung der Seefahrt dort aus dem Jahr 1560.
Entdecke diese Region auf einer Tour über die Snaefellsnes-Halbinsel.
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Geschichte von Hellnar
Historisch gesehen war die Siedlung ein lebendiges Zentrum, in dessen Hafen täglich zahlreiche Handels- und Fischerboote ein- und ausliefen. In der Umgebung gab es viele Bauernhöfe, und im Jahr 1703 zählte man 38 Häuser.
Auch wenn das nach heutigen internationalen Maßstäben wenig erscheint, war es für Island damals durchaus beachtlich.
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelte und industrialisierte sich Island jedoch, und die Fischerei- und Handelsindustrie verlagerte sich nach Reykjavik, was viele Menschen mit sich zog.
Hellnar verlor daher – wie viele andere Orte in Island, besonders auf der Snaefellsnes-Halbinsel – rasch an Bedeutung und Einwohnern. Der wirtschaftliche Wandel traf Hellnar besonders hart, da das benachbarte Dorf Arnarstapi von den herrschenden Dänen bevorzugt wurde und Hellnar zunehmend vernachlässigt wurde.
Bis auf einige Bauernhöfe und ein paar standhafte Einheimische wurde die Siedlung verlassen, bis der Tourismus in Island zu boomen begann. Heute ist Hellnar ein beliebtes Ziel für Besucher der Region und bietet zahlreiche Möglichkeiten für ländliche Unterkünfte.
In Hellnar befindet sich das Gästehaus des Snaefellsnes-Nationalparks, das eine sehr interessante Ausstellung über die Wirtschaft vergangener Zeiten sowie über die Geologie, Flora und Fauna des Parks bietet.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Hellnar
An der Küste von Hellnar finden sich spektakuläre Felsformationen; große Teile der Snaefellsnes-Halbinsel sind entlang der Küste besonders dramatisch, was auf die vulkanische Vergangenheit der Region und die Brandung zurückzuführen ist, die das spröde Lavagestein formt.
Am bekanntesten und zu Fuß erreichbar ist eine vorspringende Klippe namens Valasnös. Sie besitzt Tunnel im Felsen, und ihre Färbung verändert sich je nach Tageszeit, Wellengang und Wetterbedingungen.
In der Umgebung nisten zahlreiche Seevögel, darunter jedoch keine Papageientaucher.
Hellnar, am äußersten Zipfel der Halbinsel gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Selbstfahrer und bietet einfachen Zugang zu den beeindruckenden Naturwundern der Umgebung. Dazu zählen die Londrangar-Felsnadeln, der Berg Kirkjufell und der Ytri Tunga-Strand, an dem man Robben beobachten kann.
Wie vielerorts auf Snaefellsnes ist auch von Hellnar aus der wunderschöne, von Gletschern bedeckte Vulkan Snaefellsjökull gut zu sehen.






