Informationen über: Kirkjubaejarklaustur
Kirkjubaejarklaustur (von den Einheimischen „Klaustur“ genannt) ist ein Dorf mit etwa 180 Einwohnern in der Gemeinde Skaftarhreppur in Südisland. Es liegt zwischen der Stadt Vik und dem Naturschutzgebiet Skaftafell.
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Klaustur liegt an der Ringstraße, etwa 250 km östlich von Reykjavík, und ist eines der wenigen Dörfer zwischen Vík í Mýrdal und Höfn, das Annehmlichkeiten wie Tankstellen, Geschäfte, eine Bank und einen Supermarkt bietet.
Geschichte
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Die Geschichte von Kirkjubaejarklaustur unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der traditionellen Besiedlung Islands. Man nimmt an, dass die „Papar“, wie die irischen Wandermönche auf Isländisch genannt wurden, das Gebiet lange vor den Nordmännern besiedelten.
Nach dieser Tradition wurde gefordert, dass Heiden sich nicht in Klaustur niederlassen sollten; dies war ein streng christliches Gebiet.
Es kursieren verschiedene Geschichten, darunter die von einem Heiden namens Hildir Eysteinsson, der im 10. Als er die Grenze überschritt, fiel er sofort tot um und wurde auf dem benachbarten Hügel Hildishaugur („Hildirs Hügel“) begraben.
Obwohl der vollständige Name des Dorfes „Kirkju-bæjar-klaustur“ etwas kompliziert klingt, beschreibt er die Geschichte der Gegend recht gut: „Kirkju“ bedeutet Kirche, „bæjar“ bedeutet Hof und „klaustur“ bedeutet Kloster.
Das Wort „klaustur“ wurde dem ursprünglichen Namen „Kirkjubær“ im Jahre 1186 n.Chr. hinzugefügt, als sich ein Benediktinerkloster hier niederließ.
In den 364 Jahren bis zur Reformation im Jahre 1550 n.Chr. hat Klaustur viel zur mündlich überlieferten Geschichte Südislands beigetragen. Systrastapi (Sisters Rock), der Wasserfall Systrafoss und der See Systravatn sind alle nach der Siedlung der Nonnen benannt.
Folklore
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Die Überlieferungen zu diesen Stätten sind reich an Geschichten über religiöse Ketzerei, Aberglauben und Tod.
So soll der „Sister's Rock“ die Grabstätte zweier Nonnen sein, die wegen sündigen Verhaltens hingerichtet wurden. Die Nonnen wurden unter anderem beschuldigt, ihre Seelen an den Teufel verkauft, Brot aus der Kirche gestohlen, Geschlechtsverkehr mit Männern gehabt und sich gotteslästerlich gegenüber dem Papst verhalten zu haben.
Ob schuldig oder nicht, die Nonnen wurden schnell auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Nach der Reformation wurde eine der Nonnen rehabilitiert und es heißt, dass auf ihrem Grab bald danach Blumen blühten. Das Grab der anderen blieb kahl, eine ständige Erinnerung an die himmlische Missbilligung der Dame.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe
Trotz seiner geringen Größe ist Klaustur ein wichtiger Knotenpunkt zu den Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Insel, nämlich den Laki-Kratern im Vatnajökull-Nationalpark und den Landmannalaugar-Wanderwegen im malerischen Fjallabak-Naturschutzgebiet. Nur wenige Kilometer vom Dorf entfernt liegt die spektakuläre Fjadrargljufur-Schlucht.
Ein kurzer Spaziergang östlich von Kirkjubaejarlaustur führt dich zum faszinierenden „Kirchenboden“ von Kirkjugólfid, einer 80 Quadratmeter großen Fläche aus Basaltsäulen, die auf natürliche Weise durch die Gezeiten und Gletscherschmelze geformt wurden. Die bereits erwähnten Sisters Rocks und Sisters Waterfalls sind ebenfalls vom Dorf aus zu Fuß erreichbar
Diese drei Orte sind wenig bekannt und daher für diejenigen zu empfehlen, die Menschenmassen meiden möchten.
Aufgrund seiner Lage an der Südküste wird Klaustur von Reisenden besucht oder durchquert, die zur Gletscherlagune Jökulsarlon, zum Naturschutzgebiet Skaftafell oder zu Eishöhlen reisen oder das ganze Land umrunden.
Attraktionen in der Umgebung:
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