Wie kann man Nordlichter am besten fotografieren?
- Die besten DSLR-Kameras für die Fotografie von Nordlichtern
- Die beste Kameraausrüstung für die Fotografie von Nordlichtern
- Die besten Kameraeinstellungen für die Fotografie von Nordlichtern
- Die besten Apps zum Fotografieren der Nordlichter
- Die besten Orte für die Nordlichter-Fotografie in Island
- Wann man das Nordlicht in Island fotografieren sollte
- Die besten Wetterbedingungen, um Nordlichter zu sehen
- Aurora-Aktivität zum Fotografieren der Nordlichter benötigt
Wie kann man die Nordlichter am besten fotografieren? Welche Kamera eignet sich am besten, um die Aurora zu fotografieren, und welche Kameraeinstellungen sind empfehlenswert? Lies weiter, um die besten Tipps für das Fotografieren von Nordlichtern zu erfahren.
Die Nordlichter zu sehen, steht ganz oben auf der Liste vieler Abenteurer. Island ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an denen sie zuverlässig beobachtet werden können. Um die Nachfrage zu befriedigen, gibt es eine Vielzahl von Touren, die sich dem Aufspüren der Nordlichter widmen.
Die Chance, die Polarlichter über den dramatischen Landschaften des Landes tanzen zu sehen, ist schlichtweg atemberaubend. Kein Wunder, dass viele Gäste ihre Schönheit auf Film bannen wollen!
Die meisten Nordlichter-Touren werden von Guides geleitet, die wissen, wie man die besten Bilder macht; das gilt insbesondere für die Nordlichter-Fotoworkshops. Das Fotografieren der Polarlichter ist keine einfache Angelegenheit. Es ist nicht möglich, die Lichter einfach mit dem Handy zu fotografieren und zu erwarten, dass das Bild ihre himmlische Schönheit widerspiegelt.
Wer möchte, dass seine Fotos das Erlebnis richtig darstellen, und wer seine Aufnahmen genießen will, ohne sich über technische Schwierigkeiten Gedanken machen zu müssen, sollte vor seiner Ankunft einige Vorbereitungen treffen.
Ob es darum geht, die beste Kamera oder das beste Objektiv für die Nordlichter-Fotografie auszuwählen oder sich mit den empfohlenen Einstellungen vertraut zu machen - ein paar Informationen darüber, wie man die Polarlichter fotografiert, können sowohl dein Portfolio als auch deinen Winterurlaub entscheidend verändern!
Die besten DSLR-Kameras für die Fotografie von Nordlichtern
Um zu lernen, wie man Nordlichter mit einer DSLR-Kamera fotografiert, braucht man Zeit. Wenn du jedoch die richtige Ausrüstung benutzt und anfängst zu üben, wird es dir leicht fallen, Schnappschüsse von einem der Naturwunder der Welt zu machen.
Um die besten Bilder von den Polarlichtern zu erhalten, solltest du eine Vollformat- oder 35-mm-DSLR-Kamera mit guten ISO-Werten (idealerweise zwischen 2.000 und 12.800) verwenden.
Diese Kameras funktionieren am besten in Situationen mit wenig Licht. Auch hochwertigere spiegellose Kameras eignen sich gut für das Fotografieren der Nordlichter.
Aufgrund der kalten Winter in Island ist es ratsam, eine Kamera mit einem robusten Gehäuse zu wählen, das für raue Wetterbedingungen geeignet ist.
Zum Glück sind die meisten modernen Kameras, die für die Landschaftsfotografie entwickelt wurden, recht stabil und für verschiedene Klimazonen ausgelegt.
Die Nikon D810, D850 und Z7 zählen zu den besten Kameras für die Nordlichter-Fotografie, ebenso wie die Canon EOS 5DS R und die Sony a7R IV.
Günstigere Modelle wie die Sony Alpha A6000 und die Nikon D3500 sollten mit der richtigen Ausrüstung auch die Bedürfnisse von nicht-professionellen Fotografen erfüllen.
Wie so oft in der Fotografie lohnt es sich in der Regel, mehr in ein hochwertiges Objektiv als in eine hochwertige Kamera zu investieren.
Du kannst hochwertige Kameraobjektive, die zu deinen Aufnahmen passen, für einen bestimmten Zeitraum mieten. Das kostet dich nur einen Bruchteil dessen, was du für ein neues Objektiv ausgeben müsstest.
Die beste Kameraausrüstung für die Fotografie von Nordlichtern
Dies sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Fotografie von Nordlichtern:
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DSLR-Kamera (Vollformatkameras sind zu bevorzugen)
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Weitwinkel- oder Ultraweitwinkelobjektiv
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Stativ – ein stabiles Stativ, das nicht wackelt oder verrutscht
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Auslöser – hilft, Kameraverwacklungen zu vermeiden
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Zusätzliche Kamera-Batterien
Nachdem du dich für die beste DSLR-Kamera entschieden hast, ist es an der Zeit, dir Gedanken über die übrige Ausrüstung zu machen, die du brauchst.
Deine erste Frage betrifft zweifellos das beste Objektiv für die Fotografie von Nordlichtern.
Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektive sind am ehesten zu empfehlen. Sie ermöglichen es dir, so viel wie möglich in den Rahmen zu bringen und geben deiner Kamera die meiste Belichtungszeit bei minimalem Licht.
Mit einem Weitwinkelobjektiv kannst du auch die spektakulären Landschaften Islands in deine Polarlichtaufnahmen einbeziehen.
Wenn du die Gletscherlagune Jökulsarlon, den Berg Kirkjufell oder einen ausbrechenden Geysir in den Vordergrund deiner Nordlichterfotos stellst, werden diese noch schöner.
Die besten Objektive für die Fotografie von Nordlichtern haben eine große Blende von f/2.8 oder weniger.
Die Blende gibt an, wie viel Licht die Kamera durchlässt. Eine kleinere Blende, wie z.B. die Standardblende f/4, führt zu dunkleren Fotos. Das ist ein Problem bei der Fotografie von Nordlichtern, denn die Kamera muss sich schon anstrengen, um das schwache Licht der Aurora aufzunehmen.
Die meisten Objektive können zwar nicht mit Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektiven mithalten, aber Panorama- und Fischaugenobjektive können für kreative Fotografen interessante Bilder liefern.
Stative sind ein weiterer wichtiger Ausrüstungsgegenstand, den du kennen solltest, wenn du Nordlichter fotografieren willst. Wie weiter unten erläutert wird, brauchst du in den meisten Fällen eine lange Verschlusszeit und möchtest daher, dass deine Kamera so ruhig und sicher wie möglich steht.
In diesem Zusammenhang ist auch ein Fernauslöser sehr nützlich, sodass du deine Kamera beim Fotografieren nicht anstoßen musst. Wegen der starken Winde in Island ist ein kabelloser Auslöser empfehlenswert, wenn du hier fotografierst.
Schließlich solltest du voll aufgeladene Ersatzakkus mitnehmen und sie an einem warmen Ort aufbewahren. Der Grund dafür ist, dass die Kälte die Lebensdauer deines Akkus sehr schnell erschöpft, besonders wenn du eine DSLR-Kamera hast, die nicht für solche Bedingungen ausgelegt ist. Das Letzte, was du willst, ist, deine Nordlichter-Aufnahmen wegen etwas so Vermeidbarem abbrechen zu müssen.
Diejenigen, die besonders besorgt über die Kälte sind, können sich auch einen externen Akkupack besorgen, den sie in einer Tasche warm halten können.
Die besten Kameraeinstellungen für die Fotografie von Nordlichtern
Die richtige Ausrüstung und die passenden Objektive sind ein guter Anfang, aber es ist auch ratsam, sich mit den Kameraeinstellungen vertraut zu machen, die für die Fotografie von Nordlichtern erforderlich sind, bevor du mit den Aufnahmen beginnst.
Das Wichtigste, woran du dich gewöhnen musst, ist eine längere Verschlusszeit, als du sie in der traditionellen Landschaftsfotografie verwenden würdest.
Damit die Polarlichter auf deinen Fotos deutlich zu sehen sind, musst du genug Licht in dein Objektiv lassen. Wenn das Polarlicht stark ist, ohne besonders intensiv zu sein, brauchst du eine Blende von f/2,8 oder niedriger, einen ISO-Wert von etwa 1.600 und eine Verschlusszeit von etwa fünf Sekunden.
Das hängt jedoch von den Bedingungen in der Nacht und den Fotos ab, die du machen möchtest. Bei Neumond, starker Bewölkung oder wenn die Polarlichter sehr schwach sind, solltest du die Verschlusszeit oder den ISO-Wert erhöhen.
Generell solltest du beim Fotografieren der Aurora keinen zu hohen ISO-Wert einstellen. In Nächten mit hellem Mond oder wenn die Polarlichter besonders intensiv sind, solltest du den ISO-Wert verringern. In der Regel ist es besser, mit einer längeren Belichtungszeit (z.B. einer längeren Verschlusszeit) und einem niedrigeren ISO-Wert zu fotografieren, um zu viel Rauschen in deinen Bildern zu vermeiden.
Bestimmte Phänomene wie die Polarlichtbänder, die in Nächten mit geringer Aktivität den Himmel verdunkeln, sind ein Beispiel dafür, dass du eine längere Verschlusszeit brauchst. Eine längere Verschlusszeit verwischt die Bewegungen der Aurora, wenn sie intensiv tanzt. Doch sei vorsichtig, wenn du diese Funktion nutzt, denn deine Bilder könnten überbelichtet werden.
Das Bild auf der linken Seite hat zum Beispiel eine lange Verschlusszeit und einen niedrigen ISO-Wert. Das Bild auf der rechten Seite hingegen wurde mit einer kurzen Verschlusszeit und einem höheren ISO-Wert aufgenommen.
Da du natürlich versuchst, unnatürliches Licht zu minimieren, muss dein Blitz ausgeschaltet sein.
Wenn du Nordlichter fotografierst, solltest du auch den automatischen Fokus ausschalten. Das ist zwar bei Tageslicht praktisch, aber in der dunklen Nacht wird deine Kamera ständig versuchen, etwas zu finden, auf das sie scharf stellen kann.
Nutze stattdessen die manuellen Einstellungen, um auf den Mond oder die Sterne zu fokussieren und die perfekte Komposition zu finden. Alternativ kannst du den Fokus des Objektivs auf unendlich stellen.
Schließlich solltest du darauf achten, dass deine Bilder RAW-Dateien sind, da diese viel größer sind und viel mehr Daten enthalten. Außerdem solltest du darauf achten, den richtigen Weißabgleich für die Art von Nordlichtern zu wählen, die du fotografieren willst.
Für die Fotografie von Nordlichtern gibt es keinen perfekten Weißabgleich, den man unbedingt anwenden muss. Stattdessen solltest du mit einer Mischung experimentieren, um die Art der Aufnahme zu bestimmen, die du machen möchtest.
Du kannst deinen Weißabgleich zum Beispiel manuell zwischen 3500 und 4000 K (Kelvin White Balance) einstellen, wenn du im Rohdatenformat deiner Kamera fotografierst. So kannst du die Bilder im Nachhinein besser nach deinen Wünschen bearbeiten.
Alternativ kannst du den Weißabgleich deiner Kamera auf Glühlampenlicht einstellen, um die blauen und kälteren Töne stärker hervorzuheben. Wenn du jedoch eine viel klarere Darstellung der Realität möchtest, kommt die Einstellung deiner Kamera auf einen fluoreszierenden Weißabgleich dem, was du mit dem bloßen Auge siehst, meist am nächsten.
Wir empfehlen, den automatischen Weißabgleich deiner Kamera nicht zu verwenden, da er den Bildstil bei verschiedenen Aufnahmen stark verändern kann.
Das liegt daran, dass sich die Lichter und Farben des Polarlichts ständig ändern. Daher ist deine Kamera nicht in der Lage, die Szene richtig zu analysieren und den Weißabgleich festzulegen. Das führt oft zu übermäßig warmen Nordlichtern mit starken Orange- und Gelbtönen im Bild.
Es ist empfehlenswert, die Einstellungen deiner Kamera für die Nordlichter-Fotografie vor deiner Reise zu üben, damit du dich vor Ort besser zurechtfindest.
Die besten Apps zum Fotografieren der Nordlichter
Wie bereits erwähnt, ist es normalerweise nicht möglich, die Polarlichter mit einem Smartphone zu fotografieren.
Für Reisende, die Nordlichter fotografieren wollen, ohne viel Geld für eine teure Ausrüstung auszugeben, gibt es jetzt Apps für Smartphones.
Diese Apps replizieren die Einstellungen, die bei einer DSLR-Kamera verwendet werden würden. So kannst du das Grün des Nordlichts auch dann einfangen, wenn es blasser und weniger deutlich zu sehen ist.
Ein weiterer großer Vorteil, wenn du die Nordlichter mit einer App auf deinem Smartphone einfängst, ist, dass du das Foto dann sofort in deinen sozialen Medien oder privat mit deinen Freunden und deiner Familie teilen kannst.
Es liegt also auf der Hand, dass eine App zum Fotografieren der Nordlichter sehr attraktiv ist.
Die App Northern Lights Photo Taker ist besonders empfehlenswert. Diese App bietet eine Reihe von einfachen Einstellungen, mit denen du je nach Stärke des Nordlichts spielen kannst.
Sie fängt genau die Lichtmenge ein, die für das perfekte Foto benötigt wird, und sorgt dafür, dass dich deine Freunde und Familie zu Hause beneiden werden. Wie die App sagt: „Alles, was du tun musst, ist, diese Lichter zu finden“.
- Lies hier mehr: Die 10 besten Apps für Reisen in Island
Die besten Orte für die Nordlichter-Fotografie in Island
Von September bis April können die Nordlichter überall in Island gesehen werden, sofern es dunkel und klar ist und die Wetterprognosen gut sind. Egal, in welchem Teil des Landes du unterwegs bist, du wirst die Gelegenheit haben, sie zu fotografieren.
Trotzdem gibt es ein paar Tipps, wo du am besten hingehst, um deine Chancen zu erhöhen. Erstens ist es wichtig, städtische Gebiete so weit wie möglich zu meiden.
Wie bereits erwähnt, schwächt jede Lichtverschmutzung die Intensität der Lichter ab und verdeckt sie oft ganz. Du kannst zwar einen dunklen Ort in der Stadt finden, wie z.B. Grotta, aber es ist viel besser, die Stadt ganz hinter sich zu lassen.
Wenn du die Nordlichter auf eigene Faust mit einem Mietwagen (entweder in Reykjavík oder auf einer Winter-Selbstfahrertour) entdecken willst, solltest du es vermeiden, an Orten mit vielen Reisebussen anzuhalten. Auch Scheinwerfer und die Elektronik anderer Leute können deine Bilder beeinträchtigen.
Wie bereits erwähnt, sind einige der schönsten Orte, um Nordlichter zu fotografieren, ganz einfach einige der schönsten Orte Islands.
Viele der berühmten Sehenswürdigkeiten und Landschaften des Landes sind unglaublich fotogen. Sie eignen sich auch hervorragend als Vordergrund für Polarlichtfotos.
Wenn du deine Aufnahmen an Orten wie Jökulsarlon, Namaskard, dem Thingvellir-Nationalpark oder Gullfoss planst, kannst du Eisberge, geothermische Quellen oder Wasserfälle in deine Nordlichter-Fotografie einbeziehen. Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung in diesen Gebieten gehören sie auch zu den besten Orten, um die Nordlichter in Island zu sehen.
Die Nächte in Islands Wintern sind im Norden des Landes länger. Dadurch können Reisende in Gegenden wie Akureyri und Myvatn mehr Stunden damit verbringen, die Nordlichter zu suchen und zu fotografieren.
Im Nordosten des Landes ist das Wetter dagegen klarer, sodass weniger Touren aufgrund von Wolken abgesagt werden müssen.
Fotografen sollten sich auf Nordlichter-Touren an Land konzentrieren und nicht auf solche mit dem Boot. Die Beobachtung der Polarlichter vom Meer aus ist zwar spektakulär, aber das Schaukeln des Bootes bringt eine Reihe von Problemen mit sich, die sich ansonsten vermeiden lassen.
Andere Länder, in denen man Nordlichter sehen kann, sind die Länder rund um den Polarkreis, darunter Nordnorwegen, Kanada, Russland, Schweden, Finnland und Grönland.
Wenn die Polarlichtvorhersage besonders stark ist, kann man sie auch in südlicheren Breitengraden sehen, z.B. in Großbritannien und auf dem chinesischen Festland.
Wann man das Nordlicht in Island fotografieren sollte
Die Aurora erscheint das ganze Jahr über und zu jeder Tageszeit. Um sie zu sehen, muss der Himmel allerdings dunkel und klar sein.
Da es in Island im Sommer wegen der Mitternachtssonne überhaupt nicht dunkel wird, kannst du Polarlichter nur im Winter sehen. Die beste Zeit, um die Nordlichter zu sichten, ist daher von September bis April.
Du musst aber nicht bis mitten in der Nacht warten, um die Polarlichter zu entdecken. Wenn sie stark sind, kannst du sie oft auch in der Abend- oder Morgendämmerung sehr deutlich sehen.
Das Fotografieren der Polarlichter, wenn es draußen noch nicht ganz dunkel ist, kann dir sogar dabei helfen, scharf zu stellen und mehr Landschaft in das Foto zu bekommen.
Wenn das Polarlicht jedoch schwach ist, musst du warten, bis die Nacht vollständig hereingebrochen ist, und deine Augen müssen sich an die Dunkelheit gewöhnen.
Ein guter Trick, um herauszufinden, wo schwache Nordlichter tanzen, ist es, ein Foto vom Nachthimmel zu machen. Wenn du die Szene durch einen Kamerabildschirm betrachtest, kannst du jede Aktivität erkennen, da Objektive mehr Licht durchlassen als das menschliche Auge.
Die besten Wetterbedingungen, um Nordlichter zu sehen
Die Wetterlage, die das Erscheinen der Nordlichter in Island und an anderen Orten am meisten behindert, ist die Bewölkung. Bei starker Bewölkung ist es fast unmöglich, die Nordlichter zu sehen, und du wirst auf Wolkenlücken warten müssen.
Um deine Chancen zu erhöhen, kannst du die Vorhersage für die Bewölkung und die Polarlichter in Island checken und Orte mit Wolkenlücken ansteuern.
Die Fotografen sollten sich der Herausforderungen bewusst sein, die das Wetter für ihre Aufnahmen mit sich bringen kann, um die besten Bilder machen zu können.
Die wichtigste davon ist die Temperatur. Da die Polarlichter nur nachts zu sehen sind, kann es für unvorbereitete Fotografen sehr schnell sehr kühl werden.
Für alle Reisen nach Island im Winter solltest du winddichte, wasserdichte und warme Kleidung mitnehmen. Das ist besonders wichtig, wenn du vorhast, dich über einen längeren Zeitraum im Freien aufzuhalten, ohne dich viel zu bewegen.
Du brauchst dicke Handschuhe, während du auf die Lichter wartest, auch wenn du sie ausziehen musst, um deine Kameraeinstellungen zu ändern.
Sogar in gemäßigteren Monaten wie September und April kann das Wetter unbeständig sein, und die Nächte sind oft eisig.
Ein weiterer Faktor, den es zu beachten gilt, ist der Wind; er kann nicht nur unglaublich kühl sein, sondern auch sehr stark. Ein Stativ mit einer teuren Kamera und einem Objektiv unbeaufsichtigt zu lassen, könnte zu einem sehr kostspieligen Unfall führen, wenn es von einer der unvorhersehbaren isländischen Windböen erfasst wird.
Ein weiterer Feind der Polarlichtjäger sind Vollmonde. Wenn die Aktivität der Nordlichter schwach ist, kann das helle Licht des Vollmonds deine Sicht und deine Fotos teilweise oder sogar vollständig beeinträchtigen. So pedantisch es auch klingen mag: Wenn du deinen Besuch im Einklang mit dem Mondzyklus planst, kannst du tolle Aufnahmen machen.
Ein letzter wichtiger Punkt ist der Schnee und das Eis, die Island im Winter bedecken. Wenn du in der Natur unterwegs bist, ist es ratsam, Steigeisen über deinen Stiefeln zu tragen, um ein Ausrutschen zu verhindern. Das ist vor allem nachts wichtig, wenn die Sicht schlecht ist.
Das Wetter wird regelmäßig auf der isländischen Wetter-Website aktualisiert: Sie wird zum Informationsorakel für deine Reise nach Island, denn das Wetter kann sich schnell ändern.
Die besten Wetterbedingungen für Nordlichter sind ein klarer Himmel (keine Wolken), eine starke KP-Vorhersage, dunkle Nächte, Neumond und keine Lichtverschmutzung. Erfahrungen in der Nachtfotografie können beim Fotografieren der Polarlichter von Vorteil sein, sind aber keineswegs zwingend erforderlich.
Für unerfahrene Fotografen ist die Teilnahme an einer Nordlichter-Tour vielleicht die beste Wahl. Die Guides helfen den Reisenden gerne beim Einrichten ihrer Kamera, um den Nachthimmel zu fotografieren.
Aurora-Aktivität zum Fotografieren der Nordlichter benötigt
Aurora-Aktivitäten gibt es die ganze Zeit. Geladene Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden, werden durch das Magnetfeld der Erde zu den Polen umgeleitet. Wenn sie in die Atmosphäre eindringen, erzeugen sie die Nordlichter (und Südlichter). Man kann sie nur in Winternächten sehen, weil es nur dann dunkel genug ist.
Die Intensität der Polarlichter ist jedoch von der Sonnenaktivität abhängig. Diese Aktivität wird gemessen, und so lässt sich vorhersagen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Lichter erscheinen. Dies wird auf einer Skala von 0 bis 9 KP erklärt.
Eine Vorhersage von 0 Kp bedeutet, dass die Aurora höchstwahrscheinlich nicht zu sehen sein wird, während alles, was über 2 liegt, in der Regel einen lohnenden Ausflug in Island bedeutet.
Aurora-Vorhersagen über 5 Kp gelten als geomagnetischer Sturm, und ein solches Ereignis ist selten.
Obwohl es ratsam ist, die Polarlichtvorhersage in Island zu überprüfen, bevor du dich auf den Weg machst, um die Nordlichter zu fotografieren, solltest du beachten, dass sie nicht ganz zuverlässig ist.
Du möchtest sicherlich die intensivste Polarlichter-Show erleben, doch auch wenn sie nur schwach sind, wirst du immer noch einige spektakuläre Bilder einfangen können.
Kameras sind lichtempfindlicher als das menschliche Auge und erfassen oft Farben und Formen, die du nicht sehen kannst. Das kann manchmal zu unerwartet spektakulären Fotos führen. Selbst eine etwas enttäuschende KP-Vorhersage muss also kein Hindernis für deine Nordlichter-Fotografie sein.
Ein letzter Hinweis zum Fotografieren von Nordlichtern im Hinblick auf die Polarlichtvorhersage ist, dass sie sehr unberechenbar sind. Deshalb ist es wichtig, dass du dich in Geduld übst. Lass deine Augen sich voll und ganz an die Dunkelheit gewöhnen, und selbst wenn es keine Anzeichen für Polarlichter gibt, solltest du warten.
Jeden Moment können die Polarlichter mit einer unglaublichen Intensität auftauchen und dir traumhafte Fotos bescheren, die das Highlight deines Portfolios sein werden.
Wir hoffen, dass dir dieser Guide hilft, besser zu verstehen, wie du Nordlichter fotografieren kannst. Wir wünschen dir viel Glück beim Einfangen der perfekten Fotos als Erinnerung an dein Erlebnis in Island.
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