Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

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Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island
Wie ist das Wetter in Island? Bist du auf der Suche nach einer Indoor-Aktivität, um Kälte oder Regen zu vermeiden? Deine Tour wurde wegen schlechter Straßenverhältnisse abgesagt – was kannst du stattdessen unternehmen? Was tun im Falle einer Sturmprognose? Lies weiter, um mehr über die besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Reykjavík und anderswo in Island zu erfahren. 



Es gibt nur wenige Dinge, über die Isländer so gerne reden wie das Wetter. Das vom Golfstrom erwärmte Island liegt am nordatlantischen und arktischen Ozean; Winde, die weite Strecken über das ununterbrochene Meer zurückgelegt haben, treffen hier auf Land. Das isländische Tief ist ein System mit konstantem Tiefdruck zwischen Island und Grönland, das starke Winde und turbulente Stürme verursacht. Da gibt es reichlich Gesprächsstoff!

In Island sagt man: „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte einfach fünf Minuten.“ Und das ist keine Übertreibung! Egal zu welcher Jahreszeit, du kannst das gesamte Spektrum des Barometers innerhalb eines Tages oder sogar weniger Stunden erleben. 

 

Der Wind in Island, der heftig von den Ozeanen hereinweht, ist von außergewöhnlicher und manchmal unnachgiebiger Natur. Seine Wirkung ist hier so stark zu spüren, dass die Isländer „ihn“ personifizieren und Kári nennen, was auch ein beliebter Jungen-Name ist. In der nordischen Mythologie war Kári der Sohn eines Riesen und selbst Vater von Frosti (Frost) oder Jökull (Gletscher), je nachdem, welchen Text man liest.

Was man als schlechtes Wetter empfindet, ist letztendlich subjektiv und hängt wohl davon ab, woher du kommst und woran du gewöhnt bist. Vielleicht bedeutet für dich ein bedeckter Himmel mieses Wetter – falls ja, ist dieser Artikel nicht an dich gerichtet. Die meisten Dinge in Island können auch bei Wolken, Regen oder Schnee besichtigt und unternommen werden.

Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

Definitiv schlechtes Wetter präsentiert sich in Form von heftigen Stürmen, die von der Küste hereinziehen. Es sind diese extremen Wetterbedingungen, die dich dazu bringen, über Alternativen nachzudenken, da sie höchstwahrscheinlich deine Pläne durchkreuzen. Im Winter werden die häufigen Stürme stets von aggressiven Winden und teilweise erheblichen Schneeverwehungen begleitet. Die Isländer wissen, dass sie verantwortungsbewusst auf Vorhersagen von Stürmen hören und achten müssen; wir mögen an sie gewöhnt sein, aber wir unterschätzen ihre Stärke nicht! 



Besonders schwere Stürme führen zu Reisewarnungen und Straßensperrungen – diese Warnungen müssen beachten werden! Es ist zwar frustrierend, wenn man seine Pläne nicht einhalten kann, aber das Wetter lässt sich nicht ändern. Doch keine Sorge: Hier sind einige lokale Tipps für Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island.

 

Die folgende Aktivitäten-Liste ist sehr auf Reykjavík konzentriert. Wer auf dem Land in einen Sturm gerät, sollte sich für die Dauer des Unwetters am besten verkriechen. Einer der großen Vorzüge in Island (unabhängig vom Wetter) sind die konstant warmen Innenräume. Erdwärmeheizung ist billig und sorgt immer für ein gemütliches Ambiente – ganz egal was draußen los ist.

Mach es dir mit einer Tasse heißem Getränk bequem. Spiel Karten, wenn du Gesellschaft hast, oder schau dir einen Film an, wenn dir dieser Luxus zur Verfügung steht. Das Beste, was man bei einem Sturm tun kann, ist in der Wärme dem Wind zu lauschen: Während er draußen heult und wütet, kannst du dich in deiner gut beheizten und isolierten Unterkunft schön entspannen.

1. Spüre den Sturm

Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

Warum dich nicht einfach mit dem guten alten Gott des Windes „Kári“ treffen? Solange keine Gefahr besteht und die Bedingungen nicht so extrem sind, dass dich losgelöste Trampoline oder Mülltonnen treffen könnten, lohnt es sich, die pure Naturgewalt zu spüren. Zieh dich warm an und stell dich nach draußen, oder wenn es nicht ganz so schlimm ist, mach einen kleinen Spaziergang.

Vorsicht jedoch auf wassernahen Wegen: Bei Stürmen können Wellen aufprallen und über die Deiche schwappen. Aus sicherer Entfernung ist es faszinierend zuzuschauen, wie das Meer aufgewirbelt wird und sich im Zusammenspiel von Wind, Regen oder Schnee verrenkt. Genieße diese rohe Kraft der Natur – in dem Wissen, dass du stets in einen warmen, geothermisch beheizten Raum zurückkehren kannst, um hartnäckige Kälteschauer abzuschütteln.

2. Genieße Islands Schwimmbäder

Isländisches Schwimmbad Laugardalslaug im WinterFoto von Orkuveita Reykjavíkur

Geh raus in den Sturm und genieße einen erholsamen Besuch im Schwimmbad!

In den meisten Städten des Landes gibt es ein Schwimmbad oder sogar eine natürliche heiße Quelle in der Nähe. Vielleicht hast du auch Glück und deine Unterkunft bietet einen Hot Tub.

Isländer lieben es, im Wasser zu sein, und in Reykjavík gibt es eine Vielzahl von Schwimmbädern, von denen jedes seinen eigenen Charakter und seine eigenen Angebote hat. Die Pools in Island sind etwas ganz Besonderes: Sie befinden sich meist im Freien und werden mit natürlicher geothermischer Energie beheizt, die aus der Erde gewonnen wird. Die Schwimmbäder sind nur leicht gechlort; daher werden alle Besucher gebeten, vor dem Betreten ohne Badekleidung zu duschen – damit das Wasser sauber bleibt. 



Bei schlechtem Wetter gibt es nichts Besseres, als in einen warmen Pool zu steigen. Dort triffst du viele Einheimische, die über Neuigkeiten plaudern oder sich einfach nur zurücklehnen, um zu entspannen. Schwimm ein paar Runden durch die windgemachten Wellen oder mach es dir im Hot Tub gemütlich. Lass dir den Wind ins Gesicht blasen und genieße die Gischt des Niederschlags und aufgewühlten Badewassers, die auf deine Haut spritzt, oder zieh dich in ein Dampfbad oder eine Sauna zurück, wenn deine Nase kalt wird.

Wenn du bei Sturm in einem heißen Pool sitzt, hast du die Möglichkeit, die charakteristischen  Kontraste Islands in aller Ruhe mitzuerleben.

3. Besuche Islands Bars oder Cafés

Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

Schnapp dir dein Lieblingsgetränk und beobachte den Sturm von einem Café oder einer Bar aus, während um dich herum das sanfte Summen menschlicher Aktivitäten zu hören ist. Wenn du gerade auf dem Land bist, frag einen Einheimischen nach einem nahe gelegenen Restaurant oder Café und nach dessen Öffnungszeiten – so kannst du dich mit den Ortsansässigen treffen. In sehr kleinen Städten gibt es oft eine Raststätte oder ein Café als Teil der örtlichen Tankstelle –  frag danach und mach es dir dort bequem.

In größeren Städten wie Reykjavík oder Akureyri ist das Angebot vielfältig – schlendere ein wenig herum und schau, was die gefällt. Wenn du in Reykjavík bist, sieh dir diesen Guide zu den besten Cafés an oder erkunde die Bars mit diesem Guide zur Happy Hour.

4. Besuche den Flohmarkt Kolaportid

Der Flohmarkt in Island

Wer ein Wochenende in Reykjavík verbringt – ob bei schlechtem oder gutem Wetter – sollte unbedingt den Kolaportid besuchen: Dieser tolle Indoor-Flohmarkt bietet alles von Second-Hand-Kleidung bis hin zu faszinierenden antiken Postkarten.

Hattest du gehofft, einen isländischen Lopapeysa (den kultigen gemusterten Wollpullover) zu erstehen, aber die Preise in den Souvenirläden waren etwas zu horrend? Auf dem Kolaportid findest du eine große Auswahl an neuen und gebrauchten Pullis zu viel günstigeren Preisen. Und vielleicht triffst du sogar denjenigen, der für die Herstellung der Lopapaysas verantwortlich ist –  diese Tradition hält die Isländer seit Generationen warm!

Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

Lass dir auch den Lebensmittelmarkt nicht entgehen: Hier kannst du isländische Köstlichkeiten probieren und Souvenirs zu besseren Preisen als am Flughafen erwerben. Ein ausgezeichneter Tipp für Selbstversorger, die den Geschmack des Meeres mögen, sind die geschälten Riesengarnelen für nur 1000 ISK pro Kilo. Sie sind gefroren, aber gib sie einfach für ein paar Stunden ins Wasser – und schon sind sie fertig und schmecken vorzüglich. 



Es gibt hier auch ein sehr preiswertes Café mit malerischen und oft kuriosen, bunten maritimen Dekorationen sowie vielen Tische. Wenn du Lust auf etwas Süßes zum Kaffee hast, bestell doch einen Kleinur – dies ist eine Art isländischer Donut, der traditionell in Talg frittiert wird (Vegetarier Achtung!).

Wer etwas Sättigenderes bevorzugt, sollte eines der traditionellsten Gerichte Islands probieren: Kjötsupa, was so viel bedeutet wie „Fleischsuppe“. Diese herzhafte Brühe aus fetten Lammstücken und Wurzelgemüse, wird dich garantiert von innen wärmen! Was auch immer du bestellst, genieße den Blick aus den vielen hohen Fenstern, um deinen Schutz vor dem schrecklichen Wetter – das von außen an die Glasscheibe peitscht – so richtig zu schätzen.

5. Besuche die örtlichen Museen

Whales of Iceland-Museum in Reykjavík

Es gibt eine ausgeprägte Tradition in Island, nicht nur die wilde Schönheit der Natur zu respektieren und zu erhalten, sondern auch die reiche Kulturgeschichte des Landes zu ehren und in Erinnerung zu bewahren. Museen sind reichlich vorhanden, und selbst wenn du dich in einem abgelegenen Teil des Landes befindest, bieten sich Möglichkeiten, deine Kenntnisse und dein Verständnis von Island zu erweitern.

Vielleicht hattest du gehofft, von der charmanten Stadt Húsavík aus Wale zu beobachten, aber deine Bootstour wurde wegen schlechter Wetterverhältnisse abgesagt? Dann kannst du immer noch einiges über diese intelligenten, fesselnden Säugetiere erfahren – im Walmuseum Húsavík

Die Westfjorde, wo sich einige der entlegensten Ziele Islands befinden, bieten eine beeindruckende Anzahl an Museen. Zum Beispiel kannst du in der kleinen Stadt Hólmavík das  faszinierende Hexen- und Magiemuseum besuchen. In Súdavík gibt es das Zentrum für Polarfüchse und ein Café, und in Bíldudalur lohnt sich ein Besuch des isländischen Seemonster- Museums. Und so ist es im ganzen Land – wo immer du auch bist, informiere dich darüber, was vor Ort geöffnet ist.

Reykjavík-Besucher finden hier eine umfassende Liste der Museen von Reykjavík.

6. Geh zu einem Konzert

Ein Konzert in Reykjavík.

Die Musikszene in Island ist riesig und vielfältig, und man sollte Island nicht verlassen, ohne sie miterlebt zu haben. Ganz egal, welche Richtung du bevorzugst, du hast stets die Auswahl; finde heraus, was an dem Schlechtwetter-Abend geboten wird, und mach dich auf den Weg! 



Die meisten Konzerte finden in Cafés und Bars statt und kosten nur selten Eintritt. Wer in Reykjavík ist, sollte zudem schauen, was im Konzerthaus Harpa läuft – schon das Gebäude an sich ist eine Attraktion! 



7. Besuche das Konzerthaus Harpa

Die Konzerthalle Harpa weiß zu beeindrucken.

Alle, die etwas Freizeit in der Hauptstadt haben, sollten dieses architektonische Meisterwerk besichtigen. Die Harpa ist Reykjavíks Konzert- und Konferenzhalle; sie beherbergt das isländische Symphonieorchester und die isländische Oper. Das Gebäude ist außerdem bekannt aus der „Black Mirror“-Folge Crocodile, die in Island gedreht wurde.

Das Konzerthaus Harpa hat viele Auszeichnungen gewonnen, und sowohl von innen als auch von außen ist deutlich zu sehen, warum. Es ist das perfekte Besuchsziel bei schlechtem Wetter: Spaziere herum und bestaune die unterschiedlich großen, farbigen Glasfenster, die mit ihrer Paneelen-Konstruktion an Basaltsäulen erinnern. 



Es gibt ein Café und ein schickes Restaurant, falls dich der Hunger überkommt. Es kostet nichts, sich umzusehen, also nimm dir Zeit; du darfst nur nicht einschlafen oder dein eigenes Essen mitbringen, das ist inzwischen verboten.

Frag einfach nach, ob noch Tickets für Vorstellungen erhältlich sind. Es gibt regelmäßige Shows für englischsprachige Besucher sowie Gastkünstler und lokale Farbtupfer, lass dir das nicht entgehen!

8. Sieh dir eine isländische Show an

Die 9 besten Aktivitäten bei schlechtem Wetter in Island

Musik ist jedoch nicht alles, was du in den Bars und Lokalen erleben kannst. An den meisten Abenden sind in Reykjavík Unterhaltungsshows im Angebot. Schau dir GaukurinnKíkí und Loft an, wenn du dich für die Drag-Szene interessierst – diese ist gerade dabei, in Reykjavík zu explodieren.

Es gibt regelmäßig Comedy-Nächte, die unter der Woche von Goldengang Comedy in der superfreundlichen Dive Metal Bar Gaukurinn  veranstaltet werden; zudem sind an den meisten Abenden Shows in der Secret Cellar Bar zu sehen. Und es finden auch oft Einzelaufführungen statt – schau nach, was gerade los ist, und du wirst bestimmt nicht enttäuscht sein!

Die Stadt bietet zudem viele Pub-Quizze in englischer Sprache; regelmäßige Quizspiele werden in der Lebowski Bar und im Loft Hostel durchgeführt.

9. Geh ins Kino


Du hast keine Reise nach Island gebucht, um in einem dunklen Raum zu sitzen, aber ins Kino zu gehen ist eine beliebte Aktivität unter den Einheimischen. Im Vergleich zu anderen Aktivitäten in Island kostet ein Kinobesuch (Tickets und Erfrischungen) relativ wenig. In kleineren Städten gibt es manchmal Filmabende in kleinen Popup-Kinos. 



Reykjavík und Akureyri bieten zahlreiche Kinos, um Filme anzuschauen – eine garantiert   authentische lokale Erfahrung! Mit Ausnahme von Kinderfilmen werden fast alle Filme in Originalsprache gezeigt, mit isländischen Untertiteln.

Genieße das neue Erlebnis einer Pause nach der Hälfte des Films und fühle dich ins goldene Zeitalter des Kinos zurückversetzt, während du deine Erfrischungsgetränke nachfüllst.

In Reykjavík gibt es ein wunderbares Art-House-Cinema namens Bíó Paradís, das von Filmemachern gegründet wurde und betrieben wird – mit dem Ziel, die Filmkultur in Island zu fördern und zu verbessern. Die meisten Filme in anderen Sprachen als Englisch haben englische Untertitel. Du hast zudem die Möglichkeit, isländische Dokumentationen und Kurzfilme zu sehen. Und das Kino bietet auch eine Bar! 


Fandest du den Artikel hilfreich? Hast du schon schlechtes Wetter in Island erlebt? Was hast du unternommen und was würdest du empfehlen? Wir freuen uns auf deine Kommentare und Fragen im nachstehenden Feld.

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