Eine der ersten Fragen, die sich viele stellen, wenn sie eine Reise nach Island planen, lautet: „Wann ist die beste Reisezeit für Island?“ Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn Islands Natur und Tierwelt sind extrem vielfältig – und das Wetter in Island ist berüchtigt unberechenbar. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit du Island besuchst, kann dein Erlebnis völlig unterschiedlich ausfallen.
Wenn du das beste Wetter für Mietwagenreisen in Island und Naturerkundungen mit dem Mietwagen suchst, ist der Sommer die beste Wahl. Wenn du hingegen Nordlichter sehen möchtest, bleibt dir nur der Winterurlaub.
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Guide to Iceland ist die vertrauenswürdigste Reiseplattform Islands und hilft jedes Jahr Millionen von Besuchern. Alle Inhalte werden von lokalen Experten erstellt und geprüft, die Island in- und auswendig kennen. So kannst du dich auf zuverlässige, aktuelle und präzise Reisetipps verlassen.
Letztlich hängt die beste Reisezeit für Island davon ab, was du erleben möchtest. Egal, wann du dich entscheidest zu reisen: Mit einer guten Planung, der richtigen Unterkunft in Island und dem passenden Gepäck wird deine Reise unvergesslich. Lies weiter und erfahre alles, was du über Wetter und Temperaturen in Island wissen musst, um deine perfekte Reise zu planen!
- Entdecke wie viele Tage du in Island verbringen solltest
- Erfahre außerdem was du für Island zu jeder Jahreszeit einpacken solltest
Wichtige Fakten auf einen Blick
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Das Wetter in Island ist berüchtigt unvorhersehbar. An einem einzigen Tag können Sonne, Regen und Schnee auftreten.
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Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen etwa -1°C im Winter und 11°C im Sommer.
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Die Tageslänge schwankt stark: Im Dezember gibt es 4 bis 5 Stunden Tageslicht, Ende Juni bis zu 21 Stunden.
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Wind und Kälte lassen es oft kälter erscheinen, besonders an der Küste.
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Packsystem: Kleidung im Zwiebellook und wasserdichte Ausrüstung – zu jeder Jahreszeit ein Muss.
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Die beste Reisezeit für Island hängt davon ab, was du erleben möchtest. Der Sommer ist ideal für Roadtrips und Wanderungen, der Winter für Nordlichter und Eishöhlentouren.
Es gibt keine falsche Zeit, um Island zu besuchen!
Stimmt! Auch wenn sich Wetter und Jahreszeiten in Island stark unterscheiden, ist das Land zu jeder Zeit ein Paradies für Naturliebhaber. Die spektakuläre Natur Islands begeistert das ganze Jahr über. Im Sommer erlebst du die Mitternachtssonne, im Winter die faszinierenden Nordlichter.
Manche Erlebnisse gibt es im Dezember, aber nicht im Juni – und umgekehrt. Im Juni kannst du die Mitternachtssonne genießen, Papageientaucher beobachten, wärmere Temperaturen erleben, campen gehen und vieles mehr.
Im Gegensatz dazu bietet der Dezember Möglichkeiten für Nordlichter-Touren, Eishöhlentouren, die magisch leuchtende isländische Weihnachtszeit und vieles mehr. Keine Jahreszeit vereint alle Aktivitäten, die Island zu bieten hat – in jeder Saison gibt es etwas Besonderes.
Wer Island in der Nebensaison besucht, trifft auf weniger Menschenmassen. Der Sommer ist zwar die Hauptreisezeit, aber selbst dann findest du viele ruhige Orte zum Erkunden. Die Aktivitäten sind so naturverbunden, dass du immer Wege findest, den Menschenmassen zu entkommen.
Wie ist das Wetter in Island?
Island hat tatsächlich vier Jahreszeiten – auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt. Das Wetter wechselt ständig! Das bedeutet: Das Wetter in Island ist das ganze Jahr über voller Überraschungen und Veränderungen.
Du wirst in Island sicher den Spruch hören: „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte fünf Minuten!“ Viele denken, in Island sei es immer eisig – das stimmt aber nicht.
Das Klima in Island verstehen
Das Klima in Island ist viel milder, als man erwarten würde. Verantwortlich dafür ist der Golfstrom, der an der West- und Südküste entlangfließt und warme Luft aus der Karibik bringt.
Diese Wärme sorgt dafür, dass sich die milde Atlantikluft mit der kalten Arktisluft aus dem Norden vermischt – das führt zu plötzlichen und häufigen Wetterumschwüngen.
Deshalb gibt es viel Wind und stürmisches Wetter. Auch die Niederschlagsmenge ist hoch, wobei der Süden des Landes meist mehr Regen abbekommt als der Norden.
Ein weiterer Grund für die Wärme: Island liegt auf einem der Hotspots der Erde. Das Land ist bekannt für seine geothermische Energie. Du kannst in heißen Quellen baden, Geysire bestaunen, Vulkane besuchen und gelegentlich sogar Erdbeben spüren.
Island ist einer der wenigen Orte weltweit, an denen du das Zusammentreffen zweier tektonischer Platten an der Erdoberfläche sehen kannst – meist verlaufen sie unter dem Meer.
Island wird von der eurasischen und der nordamerikanischen Platte geteilt. Die Grenze verläuft mitten durchs Land und ist im Thingvellir-Nationalpark sichtbar. Du kannst sogar zwischen den Kontinenten tauchen oder schnorcheln – und zwar in der Silfra-Spalte! Diese tektonischen Bewegungen werden Island in ein paar Milliarden Jahren in zwei Teile spalten – aber bis dahin genießen wir das Beste daraus!
- Erfahre mehr über Erdbeben in Island
- Siehe auch: Tektonische Platten in Island und wo du sie findest
Lass dich von Vulkanaktivität oder Erdbeben in Island nicht abschrecken. Wenn ein Vulkan ausbricht, wird er meist zur Attraktion statt zum Fluchtgrund. Erdbeben sind in der Regel sehr schwach, größere Ereignisse sind äußerst selten.
Regionale Wetterbedingungen in Island
Das Klima in Island unterscheidet sich je nach Region deutlich. Wenn du weißt, was dich wo erwartet, kannst du deine Reise besser planen und bist das ganze Jahr über sicher unterwegs.
Wetter in Reykjavik

Das Wetter in Reykjavik liegt im Winter durchschnittlich bei -5 bis 2°C und im Sommer bei 12 bis 15°C.
Im Sommer können die Temperaturen schwanken. Manchmal sinken sie auf 7°C oder steigen an besonders warmen Tagen auf bis zu 25°C. Im Winter kann es bis zu -10°C kalt werden, an milderen Tagen sind aber auch 10°C möglich.
Reykjavik genießt meist mildere Bedingungen als die nördlicheren Landesteile, wo die Temperaturen stärker schwanken.
Wetter in Nordisland
Die Sommer in Nordisland sind meist wärmer, aber kürzer als an der Südküste. Auch im Sommer kann es kühle Tage geben, besonders im Hochland.
Die Winter in Nordisland sind kälter, mit Durchschnittstemperaturen um 0°C, die aber bis auf -15°C fallen können. Im Winter gibt es hier auch mehr Schnee – ideal für Wintersport und eine echte Winterlandschaft. Kein Wunder, dass die größte Stadt der Region, Akureyri, als bester Ort zum Skifahren in Island gilt.
Wetter in den Westfjorden
Die Sommer in den Westfjorden sind kühler und kürzer als im Rest des Landes, mit durchschnittlichen Höchstwerten um 10°C im Juli, dem wärmsten Monat. Auch im Sommer kann das Wetter unbeständig sein, mit gelegentlichem Regen oder kühlem Wind.
Die Winter in den Westfjorden können hart sein, manche Orte sind dann wegen starkem Schneefall nicht erreichbar. Westfjorde-Touren solltest du daher besser für den Sommer planen, um wetterbedingte Verzögerungen zu vermeiden.
Wettervorhersagen in Island verstehen
In Island schlägt das Wetter oft rasch um, manchmal gleich mehrfach an einem Tag. Deshalb ist es für Reisende besonders sinnvoll, lokale Wettervorhersagen richtig deuten zu können. Sobald du weißt, worauf es ankommt, wird die Tagesplanung deutlich leichter – und du bist sicherer unterwegs.
Windwarnsystem in Island
Wind in Island ist nicht nur ein Gefühl – du musst ihn bei deiner Planung berücksichtigen. Böen können plötzlich und heftig auftreten. Deshalb gibt es in Island ein farbcodiertes Windwarnsystem, das Einheimische und Reisende auf den Straßen schützt.
Das System wird vom isländischen Wetterdienst (IMO) verwaltet und funktioniert wie eine Ampel:
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Gelb bedeutet: Vorsicht, besonders wenn du mit einem Camper oder SUV unterwegs bist.
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Orange heißt: Starke Winde werden erwartet, Reisen könnten schwierig werden.
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Rot bedeutet: Bleib, wo du bist. Die Winde sind gefährlich, die Bedingungen lebensbedrohlich.
Diese Warnungen gelten immer für bestimmte Regionen – während es in einem Gebiet ruhig ist, kann es anderswo stürmen. Die Vorhersagen enthalten Karten, Windgeschwindigkeitsdiagramme und werden alle paar Stunden aktualisiert. Du findest sie auf der IMO-Website, in den Nachrichten oder sogar an der Hotelrezeption.
Wind kommt vor allem im Winter und im Frühjahr häufig vor, kann aber das ganze Jahr über auftreten. Ein klarer Himmel bedeutet nicht automatisch einen windstillen Tag. Starke Böen können das Fahren trotzdem riskant machen.
Wenn du ein Auto mietest, erkundige dich beim Vermieter oder in deiner Unterkunft nach aktuellen Warnungen. Diese helfen dir oft einzuschätzen, wann du losfahren kannst – oder wann du besser mit einem warmen Getränk abwartest.
Schnee- und Eisbedingungen in Island
In Island ist Schnee über einen großen Teil des Jahres hinweg präsent. Er kann schon im Herbst fallen und bis ins späte Frühjahr liegen bleiben, besonders im Norden und im Hochland. Auch in Städten wie Reykjavik kann über Nacht ein starker Schneesturm aufziehen. Und Eis – vor allem Blitzeis – ist häufig und schwer zu erkennen.
So liest du die Schnee-Vorhersage
Schnee und Eis werden in den isländischen Wettervorhersagen auf vedur.is deutlich angezeigt. Dort findest du Karten mit Schneemengen und Zeitverläufen.
Achte auf farbige Schneekarten: Helle Farben bedeuten wenig Schnee, dunklere Töne zeigen starke Schneefälle an. Die Vorhersage enthält auch Temperaturkarten, die anzeigen, wo es friert und sich Eis bilden kann.
Die Prognosen werden mehrmals täglich aktualisiert – prüfe sie also vor deinem Start erneut. Besonders morgens und abends, wenn Flächen leichter gefrieren.
Wissenswertes zu Blitzeis
Blitzeis ist eine dünne, fast unsichtbare Eisschicht, die sich oft bei Temperaturen um 0°C bildet. Besonders häufig ist es:
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auf Straßen, Gehwegen und Stufen
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an schattigen Stellen, Hängen oder auf Brücken
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in den frühen Morgen- und späten Abendstunden
Auch wenn die Straße nur nass aussieht, kann sie vereist sein. Gehe vorsichtig und trage Schuhe mit gutem Profil. Beim Autofahren: langsam fahren und mehr Zeit einplanen.
Reisetipps für Schnee- und Eis in Island
Von Oktober bis April sind Winterreifen Pflicht, ein 4x4-Fahrzeug wird dringend empfohlen. Manche Bergstraßen oder ländliche Gebiete wie die Westfjorde können bei Sturm gesperrt oder unpassierbar sein, bis sie geräumt werden.
Auf road.is findest du aktuelle Straßenbedingungen, Schnee- und Eiswarnungen sowie Webcams beliebter Routen. Die Seite zeigt auch, welche Straßen vereist, verschneit oder gesperrt sind.
Wenn Schnee oder Eis vorhergesagt ist, ändere deine Pläne – das machen auch die Einheimischen. Es ist ganz normal, einen Sturm abzuwarten und erst loszufahren, wenn es wieder sicher ist.
Regen und Überschwemmungsgefahr in Island
Regen ist in Island häufig und kann zu jeder Jahreszeit auftreten. Mal nieselt es, mal gibt es plötzliche Schauer – besonders an der Südküste und in Reykjavik. Selbst im Sommer kann es an einem sonnigen Tag kurz regnen. Deshalb ist wasserdichte Kleidung stets ein Muss.
So liest du die Regen- und Hochwasserprognose in Island
Der isländische Wetterdienst zeigt Regenprognosen nach Regionen auf vedur.is. Karten und Diagramme zeigen, wann wie viel Regen erwartet wird. Die Niederschlagsmenge wird in Millimetern angegeben, und die Farbskala macht starke Regengebiete leicht erkennbar. Liegt ein dunkler Farbton über deinem Standort, solltest du Regenkleidung einpacken oder deine Pläne anpassen.
Achte auch auf den Zeitpunkt: Manche Tage beginnen klar, aber am Nachmittag zieht Regen auf. Die Prognosen werden oft aktualisiert – prüfe sie abends, wenn du für den nächsten Tag planst.
Überschwemmungen in Island
Meist läuft Regen schnell ab. Nach mehreren Stunden oder Tagen Regen können Flüsse aber rasch anschwellen, vor allem in Tälern oder an steilen Hängen. Das passiert häufiger im Süden und während der Schneeschmelze oder bei plötzlichen Wärmeeinbrüchen.
Die Vorhersagen enthalten auch Hochwasserwarnungen, besonders bei langanhaltendem Regen oder Schneeschmelze. In seltenen Fällen kann es zu Gletscherläufen (jökulhlaups) kommen – diese werden aber genau überwacht und frühzeitig angekündigt.
In Städten wie Reykjavik kann es im Winter zu Überschwemmungen kommen, wenn starker Regen auf gefrorenen Boden fällt. Das Wasser kann dann nicht versickern und sammelt sich auf Straßen oder Gehwegen.
So bleibst du bei Regen in Island sicher
Bei starkem Regen solltest du keine Flüsse oder Bäche überqueren – das Wasser kann schnell steigen und gefährlich werden. Wenn Regen angesagt ist, meide Wanderungen in hochwassergefährdeten Gebieten und wähle sichere Wege. Prüfe immer lokale Warnungen und Reisehinweise auf Seiten wie vedur.is.
Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, gehe nicht davon aus, dass alle Straßen befahrbar sind. Manche Strecken können überflutet sein, und F-Roads (Bergstraßen) sind bei Hochwasser besonders riskant. Prüfe vor der Abfahrt die aktuellen Straßenverhältnisse auf road.is.
UV-Index und Sonnenstunden in Island
Die Sonne in Island fühlt sich vielleicht nicht stark an, aber lass dich nicht täuschen: An klaren Sommertagen kann der UV-Index in Reykjavik auf etwa 6 steigen, besonders zwischen 12 und 14 Uhr.
Das heißt: Sonnenbrand ist möglich, auch wenn du eine Jacke trägst. Morgens und abends ist der UV-Wert viel niedriger (1 oder 2). Trotzdem ist Sonnencreme ratsam, wenn du mittags draußen bist – selbst bei Bewölkung.
Sonnenstunden in Island im Jahresverlauf
Im Sommer ist Island voller Licht. Im Juni geht die Sonne fast nie unter. Rund um die Sommersonnenwende gibt es in Reykjavik bis zu 21 Sonnenstunden. Es bleibt bis spät in die Nacht hell – du kannst um Mitternacht spazieren gehen und siehst immer noch alles klar und deutlich.
Im Winter sind die Tage kurz. Im Dezember gibt es nur 4 bis 5 Stunden Tageslicht. Die Sonne geht spät auf, bleibt tief am Himmel und verschwindet schon am frühen Nachmittag. Diese kurzen Tage eignen sich perfekt für entspannte Abenteuer wie ein Bad in einer heißen Quelle oder das Beobachten der Nordlichter.
Die Tageslänge beeinflusst, was du unternehmen kannst. Der Sommer ist ideal für Wanderungen, lange Fahrten und Erkundungen ohne Sonnenuntergang im Nacken. Im Winter sind die Ausflüge kürzer und es bleibt mehr Zeit für Gemütlichkeit drinnen.
Prüfe immer UV-Prognose und Sonnenstunden, bevor du dich auf den Weg machst. Mit etwas Sonnencreme und flexiblen Plänen kannst du jeden Tag in vollen Zügen genießen.
Wolkenprognosen für Nordlichter in Island
Für die Nordlichter in Island ist der Himmel genauso wichtig wie die Sonnenaktivität. Selbst starke Polarlichter sind bei geschlossener Wolkendecke nicht zu sehen. Deshalb ist die Wolkenprognose einer der wichtigsten Faktoren, bevor du dich auf die Suche machst.
So liest du die Wolkenprognose
Der isländische Wetterdienst bietet eine hilfreiche Wolkenkarte, die zeigt, wo der Himmel klar ist. Weiß steht für klaren Himmel, Grün für Bewölkung und Hellgrün für teilweise bewölkt.
Liegt ein weißer Fleck über deinem Standort, hast du gute Chancen auf Nordlichter. Auch wenn die Karte überwiegend grün ist, lohnt sich ein Versuch: Bei starker Aktivität und einer Wolkenlücke kannst du die Lichter trotzdem sehen.
Die Prognosen werden täglich aktualisiert, meist abends. Viele Reisende schauen gegen 18 Uhr nach, ob sich die Fahrt lohnt. Da das Wetter in Island sehr schnell wechseln kann, ist es hilfreich, flexibel zu sein und bei Bedarf in eine klarere Region zu fahren.
Was du sonst noch für Nordlichter in Island beachten solltest
Für die besten Chancen auf Polarlichter solltest du mehr als nur die Wolkenprognose prüfen. Der Kp-Index zeigt die Stärke der geomagnetischen Aktivität (0 bis 9). Ein Wert ab 4 ist super, aber auch bei 2 oder 3 kannst du die Lichter sehen, wenn der Himmel dunkel und klar ist.
Meide außerdem künstliches Licht. Ländliche Gegenden oder Orte mit wenig Lichtverschmutzung bieten immer die besten Aussichten. Manche Reisende campen sogar in der Nähe ihrer Beobachtungsplätze oder übernachten in Landhäusern, um direkt vom Fenster aus den Himmel zu prüfen.
Vulkanische Aktivität und Gasemissionen in Island
Vulkane gehören zum Leben in Island – das Land ist bestens darauf vorbereitet. Bei einem Ausbruch wird alles genau überwacht, und die Sicherheitssysteme sind erprobt. Für Reisende ist vor allem wichtig zu wissen, wie sich vulkanische Aktivität in den Wetterprognosen zeigt und was das für den Aufenthalt bedeutet.
Wenn ein Vulkan in Island aktiv ist, können Gase freigesetzt werden. Meist ist das kein Problem, aber die Luftqualität kann in der Nähe des Ausbruchs oder in Gebieten, in die der Wind die Gase trägt, beeinträchtigt sein.
Der isländische Wetterdienst zeigt Gasprognosen auf vedur.is. Grün bedeutet geringes Risiko, Gelb oder Orange stehen für erhöhte Werte. Bei hohen Gaswerten in deiner Region solltest du drinnen bleiben und die Fenster geschlossen halten.
Diese Prognosen sind vor allem nützlich, wenn du aktive Gebiete besuchen oder Outdoor-Aktivitäten in der Nähe planen möchtest. Bei veränderten Bedingungen raten die Behörden manchmal dazu, bestimmte Orte zu meiden oder den Aufenthalt zu verkürzen. Auch Reiseveranstalter, Hotels und die lokalen Medien informieren darüber.
Island bleibt selbst dann ein sehr sicheres Reiseziel, wenn ein Vulkan aktiv ist. Die Prognosen helfen Einheimischen und Gästen, informiert zu bleiben – ähnlich wie bei Wind- oder Regenwarnungen. Wenn du täglich die Wetterupdates prüfst und lokale Hinweise beachtest, kannst du die spektakulären Vulkanlandschaften Islands ganz entspannt erkunden.
Welche Jahreszeit ist die beste für Island?
Jede Jahreszeit in Island hat ihren eigenen Reiz – und die Temperaturen unterscheiden sich deutlich.
Der Sommer ist die Hauptreisezeit und die beliebteste Saison für Island. Das Wetter ist milder, die Tage sind länger und die Natur zeigt sich von ihrer spektakulärsten Seite. Wenn du zum ersten Mal nach Island reist, empfehlen wir dir den Sommer.
Wenn du Island jedoch zum zweiten oder dritten Mal besuchst, lohnt es sich, auch die anderen Jahreszeiten kennenzulernen.
In der Nebensaison sind die Preise für Unterkünfte niedriger (außer zu Weihnachten und Silvester!). Gleichzeitig erlebst du einen starken Kontrast zu den sommerlichen Landschaften.
Einige Attraktionen sind nur im Winter verfügbar, darunter die schwer fassbaren Nordlichter und die spektakulären Eishöhlen in Islands zahlreichen Gletschern.
Vielleicht findest du dich auch auf einem verrückten Abenteuer mit Superjeeps und Schneestürmen wieder und kehrst mit noch spannendereren Reisegeschichten nach Hause zurück. Und nichts übertrifft Silvester in Reykjavik!
Aktuelle Informationen zu Islands Klima und Wetterbedingungen findest du auf der Website des isländischen Wetteramts, vedur.is.
Denk daran, dass das Wetter in Island äußerst unberechenbar sein kann (selbst im Sommer), weshalb alle Vorhersagen nur als grobe Richtwerte betrachtet werden sollten.
Frühlingswetter in Island
Während der Frühling in Island im April und Mai beginnt, feiern die Isländer den ersten Sommertag bereits am ersten Donnerstag nach dem 18. April. Dieser Tag gilt „offiziell“ als Beginn des Sommers und ist ein gesetzlicher Feiertag. Und es kommt durchaus vor, dass an diesem Tag Schnee fällt!
Zwar wird dieser Tag in Island als erster Sommertag bezeichnet, „erster Frühlingstag” wäre jedoch treffender.
In Island kann es im April und Mai noch schneien, aber in der Regel beginnt dann das Schmelzen des Schnees in den Bergen und im Hochland, sodass die Blumen in Reykjavik und an der Küste zu blühen beginnen.
Im Frühling erscheinen auch Zugvögel in Island, wie die berühmten Papageientaucher. Die ersten Papageientaucher kehren im April zurück und bleiben bis September.
Ein weiterer Vogel, der Goldregenpfeifer, soll den Frühling mitbringen. Die ersten Goldregenpfeifer kannst du gegen Ende März beobachten.
- Siehe auch: Isländische Vogelwelt
Das Frühlingswetter in Reykjavik reicht von Schnee, Schneeregen und Regen bis hin zu strahlendem Sonnenschein. Die Durchschnittstemperatur in Island liegt im Frühling zwischen 0 und 10°C. Im Süden kann es im Frühling nass sein, während es im Norden trockener (und kälter) ist.
Das Hochland ist kälter als die Küstenregionen und im Frühling für den Verkehr gesperrt. Die Farben der Natur beginnen jetzt zu erwachen. Das Gras ist vielleicht noch nicht sehr hoch oder grün, aber die Blätter an den Bäumen stehen kurz vor dem Austrieb.
Frühlingsblumen wie Krokusse und Osterglocken beginnen in den Gärten zu sprießen. Mit etwas Glück siehst du sogar Blüten an den Ästen der Bäume.
Im Allgemeinen hebt das Ende des Winters die Stimmung, und die Vorfreude auf den nahenden Sommer liegt in der Luft.
Der Frühling ist eine hervorragende Zeit für einen Islandbesuch. Du kannst noch Nordlichter sehen, das Wetter ist mild und die Hochsaison hat noch nicht begonnen – es sind also weniger Touristen unterwegs und die Preise sind niedriger.
Auch die Suche nach Unterkünften und verfügbaren Touren sollte jetzt einfacher sein.
Sommerwetter in Island – Die beliebteste Reisezeit
Der isländische Sommer beginnt Ende Mai oder Anfang Juni und dauert bis August. Es ist die beliebteste Zeit, um Island zu bereisen.
Die Mitternachtssonne zeigt sich, das heißt, die Tage sind unglaublich lang. Die längsten Tage dauern fast 21 Stunden, bis die Sonne schließlich untergeht. Wenn du also ein günstiges Auto in Island mietest, hast du die Freiheit, das Land rund um die Uhr zu erkunden!
Bis zur Sommersonnenwende um den 21. Juni werden die Tage immer länger. Danach werden die Tage wieder kürzer, jedoch nur um ein bis zwei Minuten pro Tag. Die Sonnenuntergänge gehen nahtlos in Sonnenaufgänge über und bieten spektakuläre Farbenspiele, die stundenlang andauern können. Island ist ein Paradies für Fotografen, die die Natur während der „Goldenen Stunde“ einfangen möchten.
- Siehe auch: Fotografie in Island
Diese langen Tage mit angenehmen isländischen Sommertemperaturen sind ideal für Reisende – du wirst nie im Dunkeln stehen oder ein Ziel vor Einbruch der Nacht erreichen müssen.
Es wird nie ganz dunkel! Keine Sorge, du kannst trotzdem schlafen. Nutze einfach Verdunkelungsvorhänge oder bringe eine Schlafmaske mit.
Im Sommer sind die meisten Touren verfügbar. Du kannst während der langen Tage viele Orte besuchen, darunter Berge, Gletscher, Vulkane und Wasserfälle. Diese bieten dir tolle Farbkontraste.
Das beste Wetter in Island gibt es im Sommer, dennoch bleibt es unberechenbar. Die Sommer sind nicht so nass wie der Frühling, aber gelegentlich regnet es. Die Windkühle kann Sommerabende und -nächte frisch machen, denn Island ist sehr windig. Mit etwas Glück erlebst du im isländischen Sommer warme Tage.
Im Sommer finden viele Festivals in Island statt, und viele Menschen reisen durchs Land und campen. Zu den Sommerfestivals gehören das Hummerfestival, die Irish Days, das Eistnaflug-Festival und viele kleinere Veranstaltungen.

Gegen Ende Juni oder Anfang Juli werden einige Hochlandstraßen nach dem Winter wieder geöffnet.
Nur zu dieser Jahreszeit kannst du die berühmten Gebiete Landmannalaugar und Thorsmörk erreichen. Wenn du davon träumst, in Island zu wandern – etwa auf den beliebten Routen Laugavegur oder Fimmvorduhals –, bietet sich Juli oder Anfang August an.
Herbstwetter in Island
In Island beginnt der Herbst Ende August und dauert bis Ende Oktober oder Anfang November. Der Herbst ist eine großartige Zeit für einen Islandbesuch, denn Ende August ist es noch relativ warm, aber mit jedem Tag wird es kälter.
Im September und Oktober sinken die Preise für Unterkünfte, und du kannst Islands wunderschöne Herbstfarben bewundern. Vielleicht erlebst du den ersten Schneefall des Jahres oder siehst die Nordlichter.
Der einzige Nachteil: Es kann windig, nass und ziemlich kalt werden.
Der Herbst in Island ähnelt dem Frühling, mit Temperaturen zwischen 0 und 10°C, allerdings fühlt sich der Herbst oft windiger an. Das liegt vielleicht an den fallenden Blättern, die vom Wind verweht werden. Es gibt aber auch noch Tage wie auf dem Bild oben, das im Thingvellir-Nationalpark aufgenommen wurde.
Wenn eine frische Schneeschicht mit den Herbstfarben von Moos und Lava verschmilzt, entstehen beeindruckende Farbkombinationen – wie auf dem Bild vom Hraunfossar-Wasserfall unten.

Im Herbst ziehen die Vögel nach Süden, und einige Erlebnisse wie Rafting-Touren oder Hochlandtouren enden für die Saison.
Jetzt ist auch die Zeit, um in der Natur Pilze oder Beeren zu sammeln. In Island findest du wilde Blaubeeren, Krähenbeeren und Erdbeeren. Rote Johannisbeeren gibt es ebenfalls, sie werden aber meist in Gärten angebaut. Halte in dieser Zeit immer die Augen auf den Nachthimmel gerichtet – jetzt kannst du wieder Nordlichter entdecken!
Winterwetter in Island
Der Winter in Island ist die längste Jahreszeit und dauert in der Regel von November bis März. Das sind die dunkelsten Monate des Jahres mit wenig Sonnenlicht. Du fragst dich vielleicht, ob sich Island im Winter lohnt. Die einfache Antwort: Ja!
Der kürzeste Tag des Jahres fällt auf den 21. Dezember – kurz vor Weihnachten. Dann gibt es nur rund 4–5 Stunden Tageslicht.
Glücklicherweise ist Weihnachten in Island von funkelnden Lichterketten in jedem Garten und auf jeder Straße geprägt – es ist eine rundum gemütliche und zauberhafte Zeit.
Der Winter ist die perfekte Zeit, um es sich drinnen mit einer heißen Schokolade gemütlich zu machen oder in einem der vielen Hot Pots, Schwimmbäder oder heißen Quellen Islands zu baden. Außerdem ist es die ideale Saison für unvergessliche Winteraktivitäten in Island wie Gletscherwanderungen, Nordlichter-Touren und das Erkunden natürlicher Eishöhlen.
Einige heiße Quellen sind das ganze Jahr über geöffnet, aber ihr warmes Wasser ist in den kalten Monaten besonders wohltuend. Die eisigen Temperaturen des Winters verwandeln fließende Gletscherflüsse in festes Eis und geben die atemberaubenden blauen Eishöhlen unter dem Vatnajökull frei, dem größten Gletscher Europas. Das ist eine der besten Wintertouren in Island – im Sommer kannst du sie nicht erleben.

Die isländischen Gletscher kannst du das ganze Jahr über sehen. Im Kontrast zu den Sommerfarben sind sie beeindruckend, doch im Winter werden sie besonders spektakulär.
Entgegen der landläufigen Meinung ist Island im Winter nicht immer komplett von Schnee bedeckt. Der Schnee kommt, schmilzt und kommt wieder, sodass du weiterhin Farbkontraste siehst und die gewaltige Größe der Gletscher erleben kannst.
Was das Wetter betrifft, ist der Winter Islands unberechenbarste Jahreszeit.
Zwar ist es im Winter am kältesten, aber vielleicht nicht so kalt, wie du denkst. Im Süden, etwa in Reykjavík, liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 0°C. Sie kann auf −5 °C sinken oder auf 5°C steigen, wird aber selten viel kälter oder wärmer. Beachte dabei aber immer den Windchill-Effekt.
Wenn du dich fragst, wann es in Island schneit, ist die Antwort logischerweise der Winter. Von Oktober bis April kann es schneien, am meisten Schnee fällt in der Regel zwischen Ende Dezember und Februar.
Das Hochland ist im Winter gesperrt, aber du kannst abenteuerliche Gletscherwanderungen unternehmen. Die Touren sind witterungs- und sichtabhängig und können auch kurzfristig abgesagt werden. Wird eine Tour vom Anbieter abgesagt, erhältst du entweder eine Alternative oder eine vollständige Rückerstattung.
Diese Vorsichtsmaßnahmen sorgen dafür, dass du nicht mitten in einem Schneesturm auf einem Gletscher stehst. Unser bester Tipp: Packe viele warme Kleidungsstücke aus Wolle oder Fleece ein. So kannst du je nach Bedarf eine Schicht an- oder ausziehen und bleibst angenehm warm.
Temperaturen und Wetter in Island pro Monat
| Monat | Fahrenheit | Celsius |
|---|---|---|
| Januar | 33 F° | 1 C° |
| Februar | 33 F° | 1 C° |
| März | 34 F° | 1 C° |
| April | 39 F° | 3 C° |
| Mai | 44 F° | 7 C° |
| Juni | 50 F° | 10 C° |
| Juli | 53 F° | 12 C° |
| August | 52 F° | 11 C° |
| September | 47 F° | 8 C° |
| Oktober | 41 F° | 8 C° |
| November | 36 F° | 2 C° |
| Dezember | 33 F° | 1 C° |
Das Wetter in Island ändert sich im Jahresverlauf dramatisch: Jeder Monat bringt seine eigene Mischung aus Tageslicht, Temperaturen und Bedingungen mit sich. Hier erfährst du, was dich jeden Monat erwartet.
Wetter in Island im Januar
Der Januar in Island bringt echtes Winterwetter mit kurzen Tagen, verschneiten Landschaften und guten Chancen auf Nordlichter. In Reykjavik liegen die Temperaturen meist zwischen –5 und 1°C, wobei es sich durch den Wind oft kälter anfühlt. Außerhalb der Stadt variieren die Bedingungen. Im Norden und im Hochland ist es oft kälter und schneereicher als im Süden.
Dieser Monat ist oft nass, mit Schnee, Regen, Schneeregen und Wind. Stürme können auftreten, daher solltest du vor dem Rausgehen immer den Wetterbericht prüfen. Achte besonders auf Wind- und Schneewarnungen, vor allem, wenn du mit dem Auto unterwegs bist oder die Stadt verlässt.
Wetter in Island im Februar
Der Februar in Island setzt den tiefen Winter mit kalten Temperaturen, verschneiten Landschaften und unberechenbarem Wetter fort. In Reykjavik liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 1°C, fühlt sich aber durch Wind und Feuchtigkeit oft kälter an. Im Norden und auf dem Land ist es meist noch kälter und es liegt mehr Schnee.
Im Februar fallen etwa 83 mm Niederschlag, oft als Mix aus Regen, Schnee, Schneeregen und Wind an einem einzigen Tag. Vereiste Straßen und Gehwege sind besonders morgens und abends häufig – prüfe daher immer die Wettervorhersage.
Wetter in Island im März
Der März in Island bringt längere Tage, fühlt sich aber noch wie Winter an. In Reykjavik liegen die Temperaturen meist zwischen –2 und 3 °C. Schnee, Eis und Wind sind weiterhin häufig, besonders im Norden, während der Regen im Laufe des Monats zunimmt.
Zwar gibt es weniger Stürme als im Hochwinter, aber das Wetter kann sich immer noch schnell ändern. Der Tag kann mit klarem Himmel beginnen und mit Schneeregen oder starkem Wind enden.
Wetter in Island im April
Der April in Island ist ein Wechselspiel der Jahreszeiten. Die Temperaturen liegen meist zwischen 3 und 6,8°C, wobei es in Reykjavik etwas wärmer ist als auf dem Land. Du kannst Schnee, Regen oder Sonne erleben – manchmal alles innerhalb weniger Stunden. Die Niederschläge lassen nach, aber das Wetter bleibt wechselhaft.
Die Isländer sagen, der April lockt mit dem Frühling, überrascht aber gern mit einem Schneesturm. Du wirst schmelzenden Schnee, erste grüne Flecken und kühle Winde bemerken, vor allem in offenen Landschaften.
Wetter in Island im Mai
Der Mai in Island bringt mildere Tage und weniger Stürme. Die Temperaturen reichen von 2°C zu Monatsbeginn bis 11°C am Monatsende. Zwar ist Schnee selten, aber die Berggipfel sind oft weiß. Da Regen und Wind noch häufiger vorkommen, solltest du mehrere Kleidungsschichten sowie Regenausrüstung einpacken.
Die Tage werden schnell länger: von 18 Stunden Anfang Mai bis fast 21 Stunden am Monatsende. Die Nächte werden nie ganz dunkel. Das bedeutet, dass du keine Nordlichter mehr siehst, aber viel Zeit zum Erkunden hast.
Wetter in Island im Juni
Der Juni in Island bringt milde Temperaturen, lange Tage und wenig Wind. Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 10°C – es ist einer der wärmsten Monate des Jahres! Leichter Regen ist möglich, aber das Wetter ist meist angenehm und stabil.
Das Highlight ist das fast 24-stündige Tageslicht, mit der Mitternachtssonne um die Monatsmitte. Das gibt dir mehr Zeit zum Erkunden, Wandern oder um die Aussicht zu genießen – ganz ohne Eile. Packe eine leichte Jacke und Regenkleidung ein, dann bist du für einen der besten Outdoor-Monate in Island gerüstet.
Wetter in Island im Juli
Der Juli bringt das wärmste Wetter des Jahres, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 10 und 15°C. Die Tage sind lang und hell, mit über 20 Stunden Tageslicht in vielen Regionen. Regen ist möglich, aber dieser Monat ist meist trockener und sonniger als andere.
Die Mitternachtssonne sorgt dafür, dass es auch nachts hell bleibt, selbst wenn die Sonne untergeht – so hast du noch mehr Zeit, Island im Juli zu erkunden. Dennoch können plötzliche Schauer oder starke Winde auftreten – prüfe daher täglich die Wettervorhersage und packe leichte Schichten sowie Regenkleidung ein.
Wetter in Island im August
Der August in Island ist mild und lebendig, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 10 und 20°C. Anfang des Monats gibt es rund 18 Stunden Tageslicht, die Dämmerung zieht sich bis spät in den Abend. Regen ist häufig, aber meist leicht – eine Regenjacke ist also ratsam.
Küstenwinde können es kühler wirken lassen, besonders in offenen Gebieten. Während die Mitternachtssonne verschwindet, werden die Nächte wieder dunkler – und mit etwas Glück kannst du schon die ersten Nordlichter sehen.
Wetter in Island im September
Im September wird das Wetter in Island kühler und wechselhafter. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 6 und 11°C, Schnee ist selten, aber Regen und Wind sind häufig. Besonders im Süden ziehen oft Tiefdruckgebiete durch – prüfe daher täglich die Wetterwarnungen.
In Reykjavik ist es meist etwas milder als auf dem Land. Die Tage verkürzen sich von etwa 13,5 auf 11,5 Stunden bis zum Monatsende. Mit den dunkleren Nächten steigen die Chancen auf Nordlichter. Sei auf wechselhaftes Wetter vorbereitet und packe wasserdichte Kleidung für deinen Besuch im September in Island ein.
Wetter in Island im Oktober
Im Oktober beginnt in Island der Winter – es wird kälter, windiger und nasser. Die Durchschnittstemperatur in Reykjavik liegt bei etwa 5°C, kann aber besonders im Norden oder im Hochland unter den Gefrierpunkt sinken.
Regen ist häufig, weshalb das Wetter in Island im Oktober zu den nassesten des Jahres zählt. Wasserdichte Kleidung ist daher unerlässlich, um trocken und komfortabel zu bleiben.
Starke Winde sind ebenfalls häufig, und gegen Ende des Monats kann es bereits zu Schneefall kommen. Im Oktober nimmt das Tageslicht in Island schnell ab – von fast 11,5 Stunden zu Monatsbeginn auf etwa 8 Stunden am Monatsende.
Wetter in Island im November
Der November in Island bringt kältere Tage, steigende Niederschläge und wenig Tageslicht. Die Durchschnittstemperaturen in Reykjavik liegen zwischen 1°C und 8°C, in den nördlichen Regionen ist es meist noch kälter. Regen, Schneeregen und Schneefall sind häufig, und die Schneemenge in Reykjavik nimmt im Vergleich zum Oktober deutlich zu.
Das Tageslicht nimmt schnell ab – von etwa acht Stunden zu Monatsbeginn auf nur noch fünf Stunden am Monatsende. Das Wetter kann sich rasch ändern, daher sind wasserdichte Kleidung und warme Schichten unerlässlich.
Wetter in Island im Dezember
Der Dezember zählt zu den kältesten und niederschlagsreichsten Monaten in Island. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 1°C und 4°C, mit häufigem Schneefall und starken Winden, besonders außerhalb von Reykjavik. In der Hauptstadt ist es aufgrund der Gebäude und der beheizten Straßen, die den Schnee schmelzen, etwas milder.
Rechne mit etwa 97 mm Niederschlag und sehr wenig Tageslicht. Das macht den Dezember in Island perfekt, um die Nordlichter zu beobachten. Zieh dich warm und wasserdicht an und prüfe täglich Wettervorhersagen und Straßenbedingungen, bevor du losziehst.
Nordlichter in Island
Die Nordlichter kannst du in Island am besten zwischen September und März sehen. Im Hochsommer (Juni–Juli) ist es wegen der Mitternachtssonne nicht möglich, sie zu beobachten, da der Nachthimmel hell bleibt.
Ab August werden die Nächte wieder dunkler und die Nordlichter lassen sich gelegentlich schon blicken. Die „Saison” für die beste Aurora-Jagd ist von September bis März, wenn die Nächte ausreichend dunkel sind.
Von Zeit zu Zeit erreichen die Nordlichter eine besonders hohe Aktivität. So brachte das Sonnenmaximum im Jahr 2013 beeindruckende Polarlichter hervor – und da im Winter 2025 erneut ein Sonnenmaximum stattfindet, ist dieses Jahr eine hervorragende Zeit, um nach Island zu reisen und die Aurora mit besonders guten Chancen zu erleben.
Das isländische Wetteramt bietet auf seiner Website eine sehr zuverlässige Nordlicht-Vorhersage für Island an. Dort findest du Prognosen, wo und wie stark die Aurora-Aktivität zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einer bestimmten Region sein wird. Die weißen Bereiche der Vorhersage stehen für klaren Himmel – das ist die beste Zeit, um die Nordlichter zu sehen.
Die Vorhersage ist jedoch keine 100%ige Garantie. An manchen Abenden, wenn die Aktivität hoch ist (zum Beispiel 7 von 9), sieht man vielleicht gar nichts. An anderen Tagen, wenn die Aktivität niedrig sein sollte (1 oder 2 auf der Skala), gibt es manchmal fantastische Aurora-Shows. Trotzdem ist die Vorhersage ein guter Anhaltspunkt!
FAQs zum Wetter in Island
Wer eine Reise nach Island plant, sollte sich auf eine große Bandbreite an Wetterbedingungen einstellen. In diesem Abschnitt findest du klare und hilfreiche Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Wetter in Island.
Wie ist die Durchschnittstemperatur in Island?
Die Durchschnittstemperatur in Island variiert je nach Jahreszeit und Region. In Reykjavik liegen die Sommertemperaturen zwischen 10°C und 15°C, während die Winterwerte meist zwischen −1°C und 4°C liegen. Küstenregionen sind durch den Einfluss des Meeres milder, aber im Hochland und im Norden kann es vor allem im Winter deutlich kälter werden.
Wann ist die beste Reisezeit für Island?
Die beste Reisezeit für Island hängt von deinen Interessen ab. Im Sommer (Juni bis August) erwarten dich lange Tage, grüne Landschaften und einfacheres Reisen. Der Winter (Oktober bis März) ist ideal für Nordlichter und Eishöhlen-Touren. Frühling und Herbst bieten weniger Besucher und günstigere Preise.
Ist Island kalt?
Ja, aber nicht so kalt, wie viele denken. Die Küstenregionen, einschließlich Reykjavik, werden vom Golfstrom erwärmt, sodass die Wintertemperaturen meist um den Gefrierpunkt liegen und die Sommerwerte zwischen 10 und 15°C. Wind und Regen können es kälter erscheinen lassen, besonders in offenen Gegenden, aber insgesamt ist Island wärmer als andere arktische oder skandinavische Reiseziele. Mit den richtigen Kleidungsschichten kannst du das ganze Jahr über komfortabel unterwegs sein.
Welcher Monat ist der kälteste in Island?
Der Januar ist in der Regel der kälteste Monat in Island, mit Durchschnittstemperaturen um −1°C in Reykjavik. Im Norden und im Hochland ist es oft noch kälter, mit Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt – besonders bei klarem Himmel und ruhigem Wind.
Wird es im Sommer in Island heiß?
Die Sommertemperaturen in Island sind eher mild als heiß. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 10 und 15°C, bei warmen Wetterlagen können sie gelegentlich auf 20°C steigen. Die frische Meeresluft und die langen Tage lassen es oft wärmer erscheinen, vor allem bei klarem Himmel.
Ist das Wetter in Island unberechenbar?
Ja, das Wetter in Island kann sich sehr schnell ändern – manchmal sogar innerhalb einer Stunde. Sonne, Regen, Wind und Schnee können an einem Tag auftreten. Die Lage zwischen Arktis und Nordatlantik sorgt für instabile Bedingungen, daher ist das Zwiebelprinzip beim Anziehen und Flexibilität bei der Planung wichtig.
Reiseplanung rund ums Wetter in Island
Das Wetter in Island zu verstehen, ist entscheidend für eine reibungslose und unvergessliche Reise. Mit schnell wechselndem Himmel, starken saisonalen Kontrasten und unvorhersehbaren Bedingungen prägt das Klima jede Reise. Wer sich auf die langen Tage im Sommer oder die verschneiten Winterlandschaften einstellt, kann das Beste aus seiner Zeit in Island machen.
Jede Jahreszeit zeigt eine andere Seite der Insel: kühle Morgen im Frühling, goldenes Licht in den endlosen Sommernächten, leuchtende Farben im Herbstwind und Winterabende, die von den Nordlichtern erhellt werden. Buche deine Islandreise noch heute und erlebe die Schönheit des Landes das ganze Jahr über.
Egal, zu welcher Jahreszeit du Island besuchst – du wirst garantiert ein einzigartiges Erlebnis in diesem wunderbaren Land haben. Warst du schon einmal in Island? Welche Jahreszeit findest du am schönsten? Teile es uns unten in den Kommentaren mit!








