Islands wilde Westfjorde | Reiseführer zur Region

Islands wilde Westfjorde | Reiseführer zur Region

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Islands wilde Westfjorde | Reiseführer zur Region

Was kann man in Islands Westfjorden unternehmen? Wieviel Zeit sollte man für eine Erkundungstour einplanen? Wie heißen die wichtigsten Städte und was gibt es dort? Lies weiter und erfahre mehr über Islands abgelegenste, unberührteste und schönste Region.

Die Westfjorde sind eine der spektakulärsten und beeindruckendsten Regionen in Island. Mit ihren unberührten Landschaften, verschlungenen Fjorden und charmanten, kleinen und spärlichen Siedlungen ist diese Region anders als alle anderen im Land. Die Westfjorde werden oft übersehen, weil sie zu weit von den beliebten Reisezielen Islands entfernt liegen, dabei sind sie voller Naturwunder, die nur darauf warten, erkundet zu werden.

Die Durchquerung der Westfjorde erfordert zwar eine Menge Fahrerei, aber wenn du dir ein Auto mietest und die umliegende Landschaft bewunderst, wirst du feststellen, dass die Reise genauso beeindruckend sein kann wie das Ziel. Eine großartige Möglichkeit, diese weitläufige Region zu erkunden, ist eine der vielen Mietwagenreisen durch die Westfjorde, wie zum Beispiel diese 14-tägige Mietwagenreise über die Ringstraße und durch die Westfjorde.

Da es in der Region so viel zu tun gibt, empfehlen wir dir auch, einige der großartigen Unterkünfte in den Westfjorden anzusehen, die dir als komfortable Basis für deine Abenteuer in der Region dienen können.

Wegen ihrer abgeschiedenen Lage und dem vergleichsweise geringen Touristenaufkommen sind auch die Sehenswürdigkeiten der Westfjorde weniger bekannt. Viele kennen den mächtigen Wasserfall Gullfoss im Südwesten Islands, haben aber noch nie vom herrlichen Wasserfall Dynjandi in den Westfjorden gehört. Und der schwarze Sandstrand Reynisfjara in Südisland ist sehr berühmt, während sein rosafarbener Vetter Raudasandur in den Westfjorden fast unbekannt ist.

Ganz gleich, ob du die beeindruckenden Naturschönheiten und die Tierwelt bewundern oder an adrenalingeladenen Aktivitäten teilnehmen möchtest, bei den zahlreichen großartigen Touren in den Westfjorden wirst du sicher fündig.

Die beste Zeit für einen Besuch der Westfjorde

Die Westfjorde von Island sind ein Ort von einzigartiger natürlicher Schönheit

Die Westfjorde sind eigentlich nur in den Sommermonaten, von Mai bis September, zugänglich. In der Region fällt viel Schnee, und die Westfjorde sind im Winter manchmal vom Rest des Landes abgeschnitten. Aufgrund der geringeren Bevölkerungszahl werden die Straßen nicht so regelmäßig gepflegt wie im Rest des Landes, daher ist es ratsam, die besseren Straßenverhältnisse im Sommer zu nutzen.

Unabhängig von der Jahreszeit solltest du dich vor jeder Reise über den Zustand der Straßen in Island informieren und darauf vorbereitet sein, deine Pläne gegebenenfalls anzupassen. Auch wenn einige der Sehenswürdigkeiten in den Westfjorden geradezu darum betteln, fotografiert zu werden, solltest du dein Auto nicht am Straßenrand anhalten, um Fotos zu machen, sondern ausgewiesene Rastplätze nutzen, die sich meist in der Nähe befinden. 



Die 5 besten Naturwunder in den Westfjorden

Papageientaucher ruhen sich auf einem Felsvorsprung an den Latrabjarg-Klippen aus.Die meisten Islandreisenden kommen hierher, um die vielseitige, einzigartige und spektakuläre Landschaft zu genießen; auch die Westfjorde lassen sich, ohne zu übertreiben, mit diesen drei Adjektiven beschreiben. Die Naturattraktionen gehören zu den beeindruckendsten und schönsten des Landes – ganz egal, ob du besonders an der Tierwelt, Wasserfällen, Stränden oder heißen Quellen interessiert bist – und die Landschaft mit ihren dramatischen Fjorden und gewaltigen Bergen verschlägt einem einfach die Sprache.

Egal, ob du ein Fotograf, Wanderer, Radfahrer, Road-Tripper, Adrenalinjunkie, Tierliebhaber, Geschichtsfan oder einfach nur ein allgemeiner Reisender bist, du wirst in dieser unglaublichen Region eine Vielzahl von Orten finden, die deinen Interessen entsprechen. Im Folgenden kannst du die besten Attraktionen, Städte und Touren in den isländischen Westfjorden entdecken.

1. Das Naturreservat Hornstrandir

Das grüne und dramatische Hornstrandir

Das Naturreservat Hornstrandir ist eines der abgelegensten und unberührtesten Gebiete Islands, das für seine dramatischen Landschaften und seine Tierwelt bekannt ist. Neben dem Hochland ist es die am dünnsten besiedelte Region in Island. So konnte sich die Pflanzen- und Tierwelt in den letzten Jahrzehnten frei entfalten und ließ eines der lohnendsten Reiseziele für Wildtierfreunde entstehen.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Polarfuchs, Islands einziges einheimisches Säugetier. In den meisten Teilen des Landes ist es fast unmöglich, diese schwer fassbaren Tiere zu entdecken, da sie von Natur aus gut getarnt sind und sich vor Menschen in Acht nehmen. In Hornstrandir sind die Füchse jedoch zahlreich und in den weiten Landstrichen relativ leicht zu entdecken. Da sie wenig Kontakt mit Menschen haben, können sie neugierig sein, wenn Besucher vorbeikommen.Ein Polarfuchs

Foto von Jonatan Pie

Auf den Felsen entlang der Küste tummeln sich oft Robben und in den Gewässern davor halten sich Buckelwale, Weißschnauzendelfine und manchmal sogar Orkas auf. Auch viele Vogelarten nisten hier den ganzen Sommer über, wobei die Klippen von Hornbjarg für die Vogelbeobachtung am bekanntesten sind.

Außerdem beherbergt das Naturreservat Hornstrandir eine Vielzahl arktischer Pflanzen, die sich wegen ihrer Empfindlichkeit nicht im Rest des Landes ausbreiten konnten. Da es hier keine Weidetiere gibt, sind die Westfjorde ein Blumenparadies. An den Stränden und in den höheren Lagen der Region sind Hunderte von verschiedenen Blumenarten zu finden.

Die Anreise nach Hornstrandir ist nicht ganz einfach, da sie nur mit dem Boot möglich ist. Am besten erkundest du die Gegend mit einem Schnellboot und nimmst an einer geführten 11-stündigen Wandertour durch Hornstrandir teil, bei der dein Guide dir hilft, alle Wunder der Gegend zu entdecken, bevor du dein Abenteuer mit einem köstlichen isländischen Abendessen beendest.



2. Latrabjarg-Klippen

Die Latrabjarg-Klippen sind im Sommer voller Vögel, die sich hier tummeln.Die prächtigen Latrabjarg-Felsen erstrecken sich über eine Länge von 14 Kilometern und sind an vielen Stellen über 400 Meter hoch. Im Grunde sind sie selbst schon eine Sehenswürdigkeit. Im Sommer werden sie allerdings zu einem Naturwunder mit internationalem Ruf, wenn Millionen von Vögeln hier nisten und ihre Jungen aufziehen.Papageientaucher brüten in lebenslangen Partnerschaften.Vierzig Prozent der weltweiten Tordalkenpopulation nisten hier. Zu ihnen gesellen sich zahlreiche Lummen, Eissturmvögel, Alkenvögel und Basstölpel. Die meisten Besucher kommen allerdings wegen der Papageientaucher, die sie hier in großer Zahl vorfinden. Wer Papageientaucher sehen möchte, muss nicht lange suchen. Sie nisten hier zu Tausenden, oft nahe der Spitze der Klippen, und erlauben den Besuchern, sich bis auf Armeslänge zu nähern.

Sei aber vorsichtig, wenn du dich den Tieren näherst, denn die Felswände sind steil und unbarmherzig und da die Vögel kleine Nisthöhlen und Löcher in die Wand graben, kann sich der Boden darüber lockern und an Stabilität verlieren. Außerdem ist es wichtig, die Nistplätze der Vögel zu respektieren und sie aus angemessener Entfernung zu beobachten, um ihre Lebensräume nicht zu stören.

Neben der reichen Vogelwelt ist Látrabjarg auch als Schauplatz einer dramatischen Rettungsaktion berühmt. Als das britische Fangschiff Dhoon auf den Felsen unterhalb der Klippen auflief, entdeckten die ortsansässigen Bauern an der Küste zwölf Überlebende. Da sie selbst regelmäßig an der steilen Felswand kletterten, um Vogeleier zu suchen, seilten sie sich zu den verunglückten Seeleuten ab und brachten sie in Sicherheit.



3. Dynjandi-Wasserfall

Der Dynjandi-Wasserfall ist eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Island.

Der Dynjandi wird oft als das Juwel der Westfjorde bezeichnet und ist eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in ganz Island. Dynjandi ist eigentlich eine Reihe von Wasserfällen, die zusammen das beeindruckende Wahrzeichen bilden. Der Hauptwasserfall an der Spitze ist der größte und auffälligste und stürzt aus einer Höhe von etwa 100 Metern in die Tiefe. Die Breite des Wasserfalls vergrößert sich allmählich, während er hinabfließt, und bildet so eine fächerartige Form.

Das Wasser des Dynjandi stürzt wie ein Schleier die Felsen hinunter und erinnert an einen Brautschleier oder einen wunderschönen weißen Vorhang. Der Kontrast zwischen dem schäumenden weißen Wasser und der schwarzen und grauen Lava und dem grünen Moos ist wunderschön. Das Wasser des Dynjandi speist dann viele kleinere Wasserfälle, die in der Nähe zu sehen sind. Sie sind zwar bei weitem nicht so dramatisch, aber alle auf ihre eigene Art reizvoll und malerisch. 



4. Raudasandur

Raudasandur ist eine geologische Rarität in Island.

Raudasandur ist für isländische Verhältnisse ein sehr ungewöhnlicher Strand. Die Strände in Island sind aufgrund der vulkanischen Natur der Insel überwiegend schwarz. Wenn Lava bei Kontakt mit Wasser schnell abkühlt, verfestigt sie sich zu Basalt, der reich an Eisen- und Magnesiummineralien ist. Diese Mineralien verleihen der Lava eine dunkle, schwarze Farbe, was zur Bildung von schwarzen Sandstränden führt.

Der Strand von Raudasandur, was auf Isländisch wörtlich übersetzt Roter Sand heißt, erhält seine einzigartige rötliche Färbung durch pulverisierte rote und rosa Muscheln und andere Meeresorganismen, die mit dem Sand vermischt sind. Die Sedimente sorgen in Kombination mit dem Spiel von Sonnenlicht und Wasser für ein atemberaubendes rötliches Aussehen.

Raudasandur liegt unterhalb der Vogelbeobachtungsklippen Latrabjarg und ist damit ein idealer Ort für einen Besuch oder ein Picknick für alle, die in den Westfjorden unterwegs sind. Um den ganzen Strand entlangzuwandern, musst du durch einen seichten Bach waten, also nimm geeignete Schuhe mit, wenn du vorhast, länger hier zu bleiben.

Eine schöne 6-stündige Wanderung nach Raudasandur ist eine gute Möglichkeit, die einzigartige Landschaft des Strandes zu genießen und gleichzeitig von einem lokalen Experten Geschichten über Legenden und Sagen der Westfjorde zu hören.



5. Insel Flatey

Das Dorf auf Flatey ist sehr charmant.

Flatey ist eine charmante und historische Insel in der Breidafjördur-Bucht vor der Küste der Westfjorde und der Halbinsel Snaefellsnes. Du erreichst die Insel mit einer 2,5-stündigen Fähre von Stykkisholmur auf Snaefellsnes oder mit der gleichen Fähre vom Hafen Brjanslaekur in den Westfjorden.

Die Fähre ist eine wunderbare Möglichkeit, um in die Westfjorde zu gelangen oder sie zu verlassen und die umliegenden Fjorde und Inseln zu sehen. Auch ein Halt im Dorf auf Flatey ist ein reizvolles Erlebnis, denn die alten, aber gut erhaltenen und farbenfrohen Häuser schaffen eine einladende und entspannte Atmosphäre.

Die Insel hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, als Flatey ein bedeutendes kulturelles und religiöses Zentrum war; die Überreste aus dieser Zeit sind auch heute noch zu sehen. Eines der wichtigsten mittelalterlichen Manuskripte Islands, Flateyjarbok, hat seinen Namen von der Insel, da sein Besitzer dort lebte.

5 sehenswerte Städte in den Westfjorden

Neben den Naturwundern gibt es in den Westfjorden viele kleine Siedlungen, die über die Landschaft verstreut sind. Obwohl die meisten von ihnen eher klein sind, sind sie reich an Geschichte und wurden vor majestätischen Naturkulissen erbaut. Wenn du vorhast, in einem dieser charmanten Orte zu übernachten, solltest du unsere große Auswahl an Unterkünften in den Westfjorden durchstöbern. Hier sind ein paar Orte, die wir dir empfehlen, wenn du die Westfjorde erkundest.

1. Isafjördur

Isafjördur ist das kulturelle Zentrum der Westfjorde.Ísafjördur ist die ‚Hauptstadt der Westfjorde‘ und hat gerade mal 2700 Einwohnern. Wie Besucher schnell feststellen werden, ist die Stadt reich an Naturschönheiten und Geschichte und fungiert als kulturelles Zentrum für die gesamte Region.

Isafjördur bietet mehr Unterkunftsmöglichkeiten, Restaurants und allgemeine Annehmlichkeiten als jeder andere Teil der Region und hat auch eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Schifffahrtsmuseum bietet einen Einblick in die isländische Fischindustrie, die jahrhundertelang das Lebenselixier des Landes war.

Isafjördur hat auch zwei Kulturzentren, das Edinborg Kulturzentrum und das Alte Krankenhaus, in denen du Kunstwerke und Ausstellungen der Einheimischen sehen kannst. Außerdem gibt es hier einige der ältesten Gebäude Islands, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen.

Eine aufregende Aktivität, die du bei einem Besuch in Isafjördur nicht verpassen solltest, ist eine Kajaktour, bei der du einen abenteuerlichen Blick auf die Natur werfen kannst. Das Gefühl, bei einer tollen 2-stündigen Kajaktour um den Fjord zu paddeln und dabei wilde Tiere zu beobachten, ist unvergleichlich. Wenn dir das Kajakfahren nicht zusagt, kannst du die Umgebung von Isafjördur auch auf einer schönen 2-stündigen Radtour erkunden.

Unterkünfte in Isafjördur

Isafjördur ist ein großartiger Ort zum Übernachten, wenn du die Westfjorde erkunden willst. Das Hotel Isafjördur Torg ist eine gute Wahl und bietet eine moderne und schlichte Einrichtung mit allem, was du für einen komfortablen Aufenthalt brauchst. Entdecke weitere Hotels und Unterkünfte in Isafjördur, wenn du in Isafjördur übernachten möchtest.

2. Patreksfjördur

Patreksfjördur liegt in der Nähe einiger der schönsten Sehenswürdigkeiten in den Westfjorden.Die Siedlung Patreksfjördur in den südlichen Westfjorden ist der beste Ausgangspunkt für Ausflüge zu Dynjandi, Látrabjarg und Raudasandur, denn sie liegt nur circa zwei Stunden von dem Wasserfall und jeweils eine Stunde vom Vogelfelsen und dem roten Sandstrand entfernt. Im Ort selbst findest du ein großes, beliebtes Schwimmbad und in der Umgebung liegen einige der oben erwähnten heißen Quellen.

Ein interessantes Ausflugsziel in der Gegend von Patreksfjördur ist das Schiffswrack der Gardar BA 64. Das älteste Stahlschiff Islands, ein ehemaliges Walfang- und Fischereifahrzeug, liegt heute in der Nähe des Dorfes an der Küste. Interessant ist, dass die Gardar BA 64 1912, im selben Jahr wie die Titanic, zu ihrer Jungfernfahrt aufbrach. Dieses eindrucksvolle Zeugnis der isländischen Seefahrtsgeschichte ist ein toller Fotostopp. 

Patreksfjördur ist auch ein guter Ort, um Papageientaucher und andere wundersame Vögel zu beobachten, die in den Westfjorden leben. Steig in einen Jeep und nimm an einer schönen 7-stündigen Papageientaucher- und Vogelbeobachtungstour teil, um die lebendige Vogelwelt der Region zu beobachten.

Unterkünfte in Patreksfjördur

Patreksfjördur ist ein großartiges Dorf, das nur eine kurze Strecke von einigen der schönsten Sehenswürdigkeiten der Westfjorde entfernt liegt. Das Fosshotel Westfjords ist ein gut ausgestattetes Hotel, das ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Gegend ist.

3. Holmavik

Das charmante, durch und durch isländische Dorf Hólmavík

Trotz seiner geringen Größe ist das Dorf  Holmavík die größte Siedlung in der Region Strandir. Die Region ist eine der abgelegensten Gegenden in ganz Island und obwohl sie sehr beschaulich wirkt, ist sie eng mit Islands faszinierender Geschichte des Okkulten verbunden, wie man in einem der interessantesten Museen des Landes sehen kann, das sich in dem Dorf befindet.

Wenn du in der Gegend bist, solltest du unbedingt auch die anderen Siedlungen in Strandir besuchen. Im Dorf Drangsnes gibt es öffentliche geothermische Bäder mit einem tollen Blick auf die umliegenden Berge, in Djupavik gibt es eine gespenstische, verlassene Heringsfabrik und in Nordurfjördur befindet sich das berühmte Schwimmbad Krossneslaug.

Holmavik bietet außerdem eine fantastische Gelegenheit, Islands größte Bewohner auf einer aufregenden 2-stündigen Walbeobachtungs-Bootstour zu sehen, die vom Dorf aus startet. Die Natur ist unberechenbar, sodass jede Tour ein neues Abenteuer ist; du weißt nie, was du zu sehen bekommst!



Unterkünfte in Holmavik

Wenn du die reiche Geschichte und die wunderschöne Natur der Gegend um Strandir erleben möchtest, ist das Gästehaus Holmavikur eine großartige Unterkunft. Es bietet dir komfortable Zimmer mit Blick auf den wunderschönen Fjord oder die dramatischen Berge, die Holmavik umgeben.

4. Reykholar

Die hübsche Kirche von Reykhólar

Reykhólar liegt am Rand der Westfjorde. Nur etwa 120 Menschen leben hier. Ein Aufenthalt lohnt sich trotzdem, denn in der Umgebung gibt es viel zu sehen. Die nahegelegene Küste ist sehr flach und die Gezeiten sind stark ausgeprägt, was viele Vögel anlockt. Die Gegend ist ein Paradies für Vogelfreunde.

In Reykholar gibt es eine Seetangverarbeitungsfabrik, die Seetang in Lebensmittel, Treibstoff, Medizin und Dünger verwandelt. Ein interessanter Ableger davon sind die Reykholar Sea Baths, in denen du in Seetang baden kannst. Verschiedene Studien und Untersuchungen haben die Qualität und die natürlichen Vorteile von Seetang für Haut und Gesundheit bestätigt.



Unterkünfte in Reykholar

Reisende, die eine Unterkunft in Reykholar suchen, werden vom Reykholar HI Hostel nicht enttäuscht sein. Es bietet komfortable Mehrbettzimmer oder Privatzimmer und ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um die Tierwelt und die Naturwunder der Umgebung zu entdecken.

5. Flateyri

Flateyri ist ein kleines, aber schönes Dorf.

Flateyri ist eine ruhige Gemeinde inmitten einer atemberaubenden Natur. Massive, flache Berge umgeben sie, und die Meereslandschaften gehören zu den schönsten des Landes. Im Ort gibt es ein Restaurant und eine Kneipe, ein Schwimmbad sowie neu gebaute Hot Pots.

Der Ort beherbergt auch den Old Bookstore, Islands ältestes Geschäft, das 1914 gegründet wurde. Das Besondere an diesem Laden ist, dass die Einrichtung seit der Eröffnung praktisch unverändert ist und er immer noch von einem Nachfahren des ersten Besitzers geführt wird.

Unterkünfte in Flateyri

Das Fisherman Guesthouse Flateyri ist eine charmante Unterkunft, die ihren Gästen mit ihrer gemütlichen Atmosphäre und dem atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und den Fjord ein friedliches und authentisches isländisches Erlebnis bietet.

6 interessante Museen in den Westfjorden

Neben den atemberaubenden Naturschönheiten der Westfjorde ist die Region voll von interessanter Kultur und Folklore. Das wird deutlich, wenn du die vielen Museen besuchst, die über die verschiedenen Fjorde der Region verteilt sind. Lies weiter, um etwas über einige unserer Favoriten zu erfahren.

1. Museum für isländische Hexerei und Zauberei

Im Museum für isländische Zauberei und Hexerei kannst du alle Arten von schrecklicher Magie entdecken.

Wie bereits erwähnt, liegt das Dorf Holmavik in der Region Strandir, die in der Vergangenheit für angebliche Hexerei und andere okkulte Machenschaften berüchtigt war. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich dort das Museum für isländische Zauberei und Hexerei befindet.

Die Besucher des Museums erwartet eine umfangreiche Sammlung von Wissen über die Geschichte der dunklen Künste Islands, darunter auch Repliken von manchmal gruseligen oder geradezu morbiden Artefakten. Nachdem du deine morbide Neugierde gestillt hast, empfehlen wir dir, das Museumsrestaurant Kaffi Galdur zu besuchen, wo du köstliche traditionelle isländische Gerichte aus lokalen Zutaten bekommst.



2. Isländisches Seemonstermuseum

Ein Warnschild vor Seeungeheuern an den Ufern des Arnarfjördur-Fjords in den Westfjorden

Hier gibt es Drachen! Hier ist in diesem Fall das Dorf Bildudalur, in dem sich das isländische Seemonstermuseum befindet. Wie der Name schon sagt, ist dieses interessante Museum den Ungeheuern gewidmet, die der Mythologie zufolge die Gewässer rund um Island bewohnt haben sollen.

Wenn die Besucher/innen durch die gruselige Atmosphäre der dunkel beleuchteten Räume des Museums streifen, erfahren sie alles über die Ungeheuer, die im Laufe der Jahrhunderte Bauern und Fischer terrorisiert haben sollen. Das Museum überblickt den Arnarfjördur, der die meisten Seeungeheuer in Island beherbergt, wenn man von der Häufigkeit der gemeldeten Sichtungen im Laufe der Zeit ausgeht.

3. Das Polarfuchszentrum

Ein Polarfuchs in seinem Winterfell.

Das Polarfuchszentrum im Dorf Sudavik konzentriert sich auf die Erhaltung und Erforschung der Polarfuchspopulation in Island. Ziel des Zentrums ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes dieser einzigartigen Tierart und ihres Lebensraums zu schärfen. 

Das Zentrum bietet eine Ausstellung, die einen Einblick in die Biologie, das Verhalten und die Geschichte der Polarfüchse in Island gibt. Die Besucher können sich über die Anpassung der Füchse an die raue arktische Umgebung und ihre Rolle im Ökosystem informieren.

4. Alltagsmuseum

Der Geruch spielt im Alltagsmuseum eine wichtige Rolle.

Das charmante Alltagsmuseum in Isafjördur bietet mit seinen einzigartigen Ausstellungen ein ausgefallenes Erlebnis. Es zeigt eine Sammlung lokaler Stimmen, Erinnerungen und Geschichtenfragmente, die sowohl lustig sind als auch zum Nachdenken anregen und auf unterschiedliche Weise präsentiert werden.

Das Museum verfügt über ein Sensoriklabor, in dem die Besucher/innen durch Riechen, Hören und den Einsatz ihrer anderen Sinne in die Vergangenheit zurückversetzt werden und nostalgische oder völlig ungewohnte Empfindungen erleben können.

5.Das Heimatmuseum der Westfjorde

Volkstänzerinnen und -tänzer vor dem Heimatmuseum der Westfjorde in Isafjördur

Foto von Wikimedia, Creative Commons, von David Stanley. Keine Bearbeitungen vorgenommen.

Das Heimatmuseum der Westfjorde in Isafjördur bietet einen Einblick in die Geschichte, Kultur und Traditionen der Westfjorde. Ein besonderes Augenmerk legt das Museum auf die maritime Geschichte der Region. Es bietet einen Einblick in das Leben der Fischer, ihre Boote und die Herausforderungen, denen sie auf See ausgesetzt waren. 

Eine der Hauptausstellungen des Museums widmet sich dem Erhalt von Booten, um sie seetüchtig zu machen. Im Rahmen dieses Projekts wurden über 15 Boote unterschiedlicher Größe restauriert, jedes mit seiner eigenen Geschichte. Die Besucher können die erhaltenen, traditionellen Eichenboote sehen, die im letzten Jahrhundert in den nahe gelegenen Fjorden segelten, und mehr über die lokale Fischereiindustrie und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit erfahren.

Das Museum beherbergt auch eine umfangreiche und wachsende Sammlung an Akkordeons, von denen viele berühmten isländischen Musikern gehörten.

6.Das Seeadlerzentrum

Zwei Seeadler sitzen auf einem Ast, während der Schnee fällt.

In der winzigen Siedlung Krokfjardarnes befindet sich das Seeadlerzentrum: ein kleines Museum, das sich dem Erhalt des Seeadlers, dem größten Vogel Islands, widmet. Die Art war im späten 19. Jahrhundert in ganz Europa fast ausgestorben, aber dank erfolgreicher Schutzmaßnahmen ist ihre Population wieder stetig angestiegen.

Die Besucher des Zentrums erfahren auf Schautafeln und Informationstafeln mehr über Seeadler und sehen sich eine Videopräsentation an, in der die Reisenden noch mehr Informationen über diese majestätischen und inzwischen geschützten Raubvögel erhalten.

Karte der Naturwunder und Museen in den Westfjorden

Jetzt weißt du, welche Natur- und Kulturstätten du besuchen solltest. Hier ist eine praktische Karte, die dir hilft, sie zu finden.

Das war's mit den Westfjorden von Island. Hast du noch irgendwelche Fragen? Haben wir einen deiner Lieblingsplätze vergessen? Hast du denkwürdige Geschichten aus deiner Zeit in den Westfjorden zu erzählen? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!

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