Die Südküste Islands | Der ultimative Guide

Die Südküste Islands | Der ultimative Guide

Verifizierter Experte

Eine Frau bewundert die Gletscherlagune in Island.

Was sind die Top-Attraktionen an der Südküste Islands? Welche Aktivitäten kann man in dieser atemberaubenden Region unternehmen? Wie weit ist sie von Reykjavik entfernt? Kann man sie das ganze Jahr über erkunden? In diesem ultimativen Guide zur Südküste Islands erfährst du alles, was du wissen musst.

Die atemberaubende Südküste Islands ist ein Muss für jeden Reisenden und es ist leicht zu verstehen, warum. In dieser Region befinden sich einige der bekanntesten Naturwunder des Landes, darunter die weltberühmte Gletscherlagune Jökulsarlon, der riesige schwarze Sandstrand Reynisfjara und der atemberaubende Nationalpark Vatnajökull.

Entdecke die endlosen Naturschönheiten und unterhaltsamen Erlebnisse, die dich auf den zahlreichen Touren an der Südküste erwarten. Jede Option bietet eine einzigartige Möglichkeit, die atemberaubenden Landschaften und Sehenswürdigkeiten der Region kennenzulernen, sodass du mit Leichtigkeit Erinnerungen schaffen kannst, die ein Leben lang halten.

Für ein unvergessliches Winterabenteuer begib dich auf die beste Eishöhlentour im Vatnajökull, wo du in eine schillernde Welt aus kristallblauem Eis eintauchst – entweder in der Westlichen oder der Östlichen Eishöhle. Die Höhlen befinden sich in Islands größtem Gletscher und bieten großartige Möglichkeiten für unglaubliche Fotos!

Im Sommer kannst du eine fantastische 35-minütige Bootsfahrt auf Jökulsarlon unternehmen, vorbei an riesigen Eisbergen, die in der Gletscherlagune treiben.

Egal, ob du eine geführte Tour oder eine Reise mit dem Mietwagen bevorzugst, die Südküste bietet unzählige atemberaubende Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Um das Beste aus deiner Reise zu machen, solltest du deine Unterkunft an der Südküste rechtzeitig buchen, da die Hotels in dieser beliebten Region vor allem in den belebten Sommermonaten schnell ausgebucht sind.

Lies weiter, um Expertentipps und Einblicke zu erhalten, die dir bei der Planung deines Abenteuers an der Südküste helfen und es zum Höhepunkt deiner Islandreise machen!



Erkundung der Südküste Islands

Die Südküste Islands ist eine der faszinierendsten und abwechslungsreichsten Regionen des Landes und bietet eine atemberaubende Mischung aus dramatischer Landschaft, aufregenden Aktivitäten und einem reichen kulturellen Erbe. Mit ihren hohen Wasserfällen, ausgedehnten Gletschern, schwarzen Sandstränden und malerischen Fischerdörfern ist diese Region voll von unvergesslichen Erlebnissen.

Die Fahrt von Reykjavik zur berühmten Gletscherlagune Jökulsarlon an der Südküste, dem entferntesten der beliebten Ausflugsziele, dauert bei gutem Wetter und guten Straßenverhältnissen in der Regel vier bis fünf Stunden ohne Zwischenstopp.

Die Strecke ist ca. 380 km lang und die Fahrzeit kann je nach Wetter- und Straßenverhältnissen und der Häufigkeit von Stopps zur Besichtigung von Sehenswürdigkeiten variieren. Angesichts der unglaublichen Attraktionen, die die Südküste zu bieten hat, entscheiden sich viele Reisende dafür, die Fahrt auf zwei, drei oder mehr Tage zu verteilen, um die Schönheit der Region in vollen Zügen genießen zu können.

Wenn du eine Rundreise mit dem Mietwagen planst und nach Reykjavik zurückkehren möchtest, solltest du ausreichend Zeit für die Rückfahrt und Erkundungen einplanen. Alternativ kannst du dein Abenteuer verlängern und entlang der isländischen Ringstraße weiter nach Osten fahren, um noch mehr unvergessliche Erlebnisse zu sammeln.

Neben dem berühmten Goldenen Kreis zählt die Südküste zu den beliebtesten Regionen Islands. Egal, ob du Abenteurer bist, die Natur liebst oder einfach spektakuläre Landschaften genießen möchtest – der Süden Islands hält für jeden etwas bereit.

In diesem Guide findest du alles, was du für den perfekten Südküsten-Trip wissen musst: die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten, spannende Aktivitäten sowie die wichtigsten Städte und Dörfer. So wird dein Abenteuer garantiert unvergesslich!

Must-See-Highlights an Islands Südküste

Die Südküste Islands ist voll von unglaublichen Attraktionen, die jeder Reisende, der das Land besucht, gesehen haben sollte. Ob du an einer geführten Tour entlang der Südküste teilnimmst oder die Route 1 auf eigene Faust entlangfährst, diese malerische Landschaft bietet zahlreiche unvergessliche Höhepunkte. Lies weiter, um die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke zu entdecken:

Seljalandsfoss-Wasserfall

Der Wasserfall Seljalandsfoss ist einer der wenigen Wasserfälle in Island, hinter dem man entlanggehen kann.Der Seljalandsfoss-Wasserfall gilt als wichtiger Stopp auf der Sightseeing-Route entlang der Südküste, was vor allem daran liegt, dass man hier hinter das kaskadierende Wasser laufen kann. Das macht diese Sehenswürdigkeit bei Naturfotografen besonders beliebt: Sie nutzen die Chance, den Wasserfall von hinten zu fotografieren. 

Mit seiner beeindruckenden Höhe von 60 Metern ist der Seljalandsfoss einer der bekanntesten Wasserfälle Islands. Das Wasser stammt aus dem vulkanischen Gletscher Eyjafjallajökull, der vielen durch seinen Ausbruch im Jahr 2010 bekannt ist. Dieser Ausbruch beeinträchtigte nicht nur den europäischen Flugverkehr, sondern spielte auch eine entscheidende Rolle dabei, den Tourismusboom in Island anzukurbeln.

Wer den Seljalandsfoss besucht, wandert oft weiter in Richtung Norden zum Gljufrabui-Wasserfall, einem weiteren kleinen Wasserfall, der sich in einer Schlucht der uralten Meeresklippen versteckt. Auch hier nutzen Fotografen die Gelegenheit, den Gljufrabui und seine einzigartige Umgebung zu fotografieren.

Nimm an einer großartigen Tour entlang der Südküste im Minibus ab Reykjavik teil und besuche dieses Wahrzeichen und andere Must-Sees im Süden. Oder erkunde den Wasserfall auf dieser einwöchigen Mietwagenreise durch Südisland auf eigene Faust.



Skogafoss-Wasserfall

Skogafoss-Wasserfall im Winter.

Der Skogafoss ist einer der größten Wasserfälle Islands und eine der Hauptattraktionen an der Südküste. Über eine Breite von 15 Metern ergießt er sich 60 Meter in die Tiefe

Die Besucher des Skogafoss können bis zu der Stelle gehen, an der das herabstürzende Wasser den Boden erreicht und dort fantastische Fotos machen. Noch atemberaubender werden die Bilder durch die mächtigen Ausmaße des Dunstes und der Sprühwolken, die kontinuierlich aus dem Wasserfall entstehen und im Sonnenschein Regenbögen bilden. 

So kannst du die pure Kraft dieses Naturspektakels aus nächster Nähe erleben. Im Winter ist allerdings Vorsicht geboten: Die Felsen am Fuße des Skogafoss sind oft sehr vereist und es ist riskant, sich zu nähern.

Es gibt zudem die Möglichkeit, den Wasserfall von oben zu bestaunen – du musst einfach nur die Treppe daneben hinaufklettern. Doch auch diese ist im Winter nicht ganz ungefährlich, wenn sich der Schnee darauf sammelt und den Aufstieg erschwert. 

Da der Skogafoss und der Seljalandsfoss nahe beieinander liegen, werden die beiden Wasserfälle in Reiseführern oft gemeinsam – sozusagen als „Cousins“ – betrachtet. Genau wie der Seljalandsfoss war der Skogafoss schon häufig in den Medien zu sehen, z.B. in der Serie „Vikings“ (History Channel) sowie in dem Film „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty".



Solheimajökull-Gletscher

Eine kurze Fahrt auf einer Schotterstraße auf der linken Seite der Ringstraße führt dich in Richtung Solheimajökull-Gletscher. Dies ist der Treffpunkt für alle, die eine Gletscherwanderung auf diesem imposanten Gletscher, der Teil des größeren Myrdalsjökull-Gletschers ist, gebucht haben.

Eine Gletscherwanderung ist eine spannende Möglichkeit, die natürliche Schönheit Islands zu erleben, und aus Sicherheitsgründen ist es unerlässlich, sie mit einem zertifizierten Guide zu unternehmen. Gletscher sind faszinierende, aber komplexe Landschaften mit verborgenen Spalten und einzigartigen Herausforderungen, die eine fachkundige Navigation erfordern.

Jeder Teilnehmer einer Gletscherwanderung wird mit der erforderlichen Ausrüstung ausgestattet, darunter Steigeisen, Helme und Eispickel, um ein sicheres und angenehmes Abenteuer zu gewährleisten.

Wer diese aufregende Aktivität zum ersten Mal ausprobiert, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, an dieser fantastischen Gletscherwanderung für Anfänger teilzunehmen, die perfekt dazu geeignet ist, die Magie der isländischen Eislandschaft auf die sicherste und unvergesslichste Weise zu erleben.

Blick auf den Gletscher Solheimajökull, wenn man den Weg dorthin entlanggehtDoch auch ohne Gletscherwanderung kann der Anblick beeindruckend sein: Vom Parkplatz aus sind es 15 Minuten zu Fuß bis zum Rand der Gletscherzunge, entlang der beeindruckenden Berge und Gletscherlagune, die sich davor befindet.

Die Halbinsel Dyrholaey 

Der Felsbogen von Dyrhólaey, nur eine von vielen Attraktionen, die die Besucher auf die Halbinsel locken

Dyrholaey war einst eine vom Festland getrennte vulkanische Insel. Inzwischen hat sich Dyrholaey jedoch mit dem Rest Islands verbunden und präsentiert sich heute als kleine Halbinsel. 

Das Kap ist vor allem bekannt für fantastische Ausblicke auf die isländische Südküste, eine reiche Vogelwelt auf den hohen Klippen und den enormen Felsbogen, der die Kulisse dominiert.

Wer nach Dyrholaey fährt, um die Aussicht zu genießen, wird begeistert sein! Im Norden eröffnen sich Blicke auf den Myrdalsjökull-Gletscher, im Osten auf Reynisdrangar und im Westen auf die südlichen Küstenlinie in Richtung der Stadt Selfoss.

Beachte jedoch, dass bestimmte Bereiche von Dyrholaey im Mai und Juni geschlossen sind, damit die nistenden Vögel nicht gestört werden. Wer sich für die Vogelwelt interessiert, kann hier zahlreiche verschiedene Arten entdecken (z.B. Papageitaucher), aber Vorsicht vor den Küstenseeschwalben: Sie vollführen bekanntlich aggressive Sturzflüge, um ihre Nester zu beschützen! 



Der schwarze Sandstrand von Reynisfjara 

Die Reynisdrangar-Felsnadeln vor dem schwarzen Sandstrand Reynisfjara sind in der Mitte des Fotos zu sehen

Reynisfjara ist ein schwarzer Sandstrand, der zwischen der Ortschaft Vík í Myrdal und Dyrholaey – ca. 180 km von Reykjavík entfernt – liegt. Reynisfjara ist ein hervorragendes Beispiel für die vulkanischen Uferlinien, die die isländische Küste prägen, und einer der beliebtesten Stopps auf Sightseeing-Touren entlang der Südküste. 

Hier können Besucher die historische und mystische Landschaft bestaunen, die durch ferne Berglandschaften, hoch aufragende Klippen und faszinierende Felsformationen charakterisiert ist. Im Jahr 1991 wählte das Magazin „National Geographic“ Reynisfjara unter die 10 schönsten nicht-tropischen Strände der Welt. 

Die Felsnadeln Reynisdrangar zählen zu den symbolträchtigsten Anblicken an der isländischen Südküste

Besonders bemerkenswert ist die 15 Meter hohe Basalt-Felsformation Reynisdrangar, die direkt vor der Küste aus dem Meer herausragt. Im Laufe der Jahre rankten sich viele Sagen um Reynisdrangar: Einige behaupten, es handele sich dabei um die versteinerten Überreste von drei Trollen, die im Sonnenlicht erstarrten, als sie versuchten, ein Boot aus dem Wasser zu ziehen. 

Anderen zufolge stellen die Felsnadeln den gefrorenen Abdruck eines seit langem verschollenen Dreimasters dar; und wiederum andere vertreten die Theorie, die Reynisdrangar seien Trolle, die von einem rachsüchtigen Ehemann eingefroren wurden, nachdem dieser erfahren hatte, dass sie für den Tod seiner Frau verantwortlich waren. Wie dem auch sei – in jedem Fall sind die Reynisdrangar die Heimat einer bunten Vielfalt an nistenden Seevögeln (z.B. Papageitaucher, Eissturmvögel und Lummen). 

Beim Spaziergang entlang der Küste kann man zudem die hexagonalen Felsformationen bewundern, die die Klippen am Reynisfjara schmücken. Diese Basaltsäulen werden Gardar genannt.

Eine Frau steht am schwarzen Sandstrand von Reynisfjara.

Der Reynisfjara-Strand ist ein atemberaubendes Reiseziel, das jedoch mit Vorsicht zu genießen ist. Er ist bekannt für seine starken und unberechenbaren Wellen, die oft als „Sneaker Waves“ oder „Rogue Waves“ bezeichnet werden und plötzlich auf die Küste treffen können.

Diese Wellen in Kombination mit den starken Strömungen und dem eiskalten Wasser des Reynisfjara machen es für Besucher unerlässlich, wachsam zu sein. Wer auf die Warnschilder achtet und einen Sicherheitsabstand zur Küste einhält, kann diesen atemberaubenden Ort gefahrlos in vollen Zügen genießen. Ein wenig Vorsicht trägt dazu bei, dass der Besuch sowohl unvergesslich als auch sicher wird!



Das Naturschutzgebiet Skaftafell 

Das Skaftafell-Naturschutzgebiet befindet sich in Öræfasveit, der westlichen Region von Austur-Skaftafellssýsla in Island.

Skaftafell ist ein Naturschutzgebiet in der Region Öraefi im Südosten Islands. Der 1967 gegründete Skaftafell war früher ein Nationalpark für sich, bevor er im Juni 2008 in den erweiterten Vatnajökull-Nationalpark integriert wurde. 

Skaftafell war ursprünglich – nicht lange nach der ersten Besiedlung Islands – als Gehöft bewohnt und sogar Schauplatz einer Reihe von administrativen Treffen zwischen verschiedenen Häuptlingen.

Der Ausbruch des Öraefajökulls im Jahr 1362 jedoch verwüstete die gesamte Region und machte sie über lange Zeitspannen hinweg unbewohnbar. Seither wird das Gebiet „Einöde“ – oder auf Isländisch „Oraefi“ – genannt.

Es wurden immer wieder neue Bauernhöfe in der Gegend angesiedelt, doch jeder von ihnen war mit unüberwindbaren Herausforderungen konfrontiert, die von unfruchtbarem Boden über häufiges Gletscherhochwasser bis hin zu Aschewolken aus dem nahen Vulkan Grímsvötn reichten. Im Jahr 1988 wurde die Landwirtschaft in dem Gebiet endgültig eingestellt. 

Heute jedoch präsentiert die Region einen unglaublich schönen Anblick, den höchsten Gipfel des Landes Hvannadalshnukur sowie den höchsten Wasserfall Islands Morsarfoss. Ein starker Kontrast ergibt sich zwischen dem fruchtbaren grünen birkenbewachsenen Boden und dem gewaltigen Vatnajökull-Gletscher direkt daneben, der diese Gegend zu einem der beliebtesten Wandergebiete in Island macht.

Vom Besucherzentrum aus erreichst du nach einem kurzen Spaziergang den Svartifoss-Wasserfall; die beliebtesten Wanderungen sind allerdings die Gletscherwanderungen selbst. Im Skaftafell befinden sich außerdem ein begehrter Campingplatz, ein Besucherzentrum und ein kleines Café.

Der Nationalpark Vatnajökull   

Vatnajökull ist ein riesiger Gletscher in Island.Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und Europas mit einer Gesamtfläche von 8.100 km2. Der Vatnajökull erreicht eine maximale Eisbreite von ungefähr 1000 Metern und verfügt über mehr als 30 verschiedene Auslassgletscher, was dir eine Vorstellung von der Reichweite des Gletschers gibt.

Der Vatnajökull-Nationalpark bedeckt etwa 11% des Landes und bedeckt Schluchten, Berge und sogar Vulkane. Dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, warum Island als das Land von Eis und Feuer bekannt ist.

Einige der aktivsten Vulkane der Insel liegen derzeit unter dem Gletscher, darunter Grímsvötn, Öræfajökull und Bardarbunga. Wissenschaftler erwarten, dass es im Gebiet des Vatnajökull während des nächsten halben Jahrhunderts eine hohe vulkanische Aktivität geben wird.

Das schillernde Innere einer isländischen Eishöhle.

Vatnajökull ist nur einer der drei Nationalparks Islands, aber zweifellos der größte, da er sowohl den historischen Nationalpark Skaftafell als auch die Schlucht Jökulsargljfur in sich aufgenommen hat.

Die anderen Nationalparks des Landes sind der Nationalpark Thingvellir, der Teil der Route des Goldenen Kreises ist, und der Nationalpark Snaefellsjökull.

Der Nationalpark Vatnajökull wurde 2008 gegründet, um die vielfältige Tierwelt der Region zu schützen. Er ist so groß, dass es unzählige Ausflugsmöglichkeiten gibt, aber Eishöhlentouren im Winter und Gletscherwanderungen das ganze Jahr über sind die beliebtesten Aktivitäten.

Der größte Teil des Parks liegt im isländischen Hochland, sodass man für die abgelegeneren Teile des Parks ein Fahrzeug mit Allradantrieb benötigt.



Die Gletscherlagune Jökulsarlon 

Die Gletscherlagune Jökulsárlón gilt oft als "Number 1" unter den Sehenswürdigkeiten in Island - dank ihrer unglaublichen, himmlischen Umgebung.

Die Gletscherlagune Jökulsarlon bietet mit die tollsten Ausblicke in ganz Island. Dieses Gebiet verzaubert die Reisenden mit seiner gelassenen Schönheit: Es ist geprägt von friedlichen Eisbergen, neugierigen Robbenkolonien und weiten Blicken über die Eiskappen und Berge des Vatnajökull-Nationalparks .Nach einem Besuch hier wird schnell klar, warum Jökulsarlon oft „Das Kronjuwel von Island“ genannt wird.

Die Fahrt von Reykjavík hierher dauert etwa viereinhalb Stunden, ohne anzuhalten – hin und zurück bist du also ca. neun Stunden unterwegs! Und du willst ja bestimmt auch noch ein paar Zwischenstopps einlegen.

Die Lagune wird immer größer, da sie durch das „Kalben“ des Gletschers gebildet wird: Große Eisbrocken lösen sich von der Eiskappe und fallen in die Lagune. Durch die globale Erwärmung verstärkt sich dieses Phänomen rasant, und Jökulsarlon ist inzwischen die tiefste Lagune des Landes. Seit ihrer Entstehung um 1934–35 ist sie auf eine Größe von 18 Quadratkilometern angewachsen. Im Vergleich zu den 1970ern hat sie sich vervierfacht.

Die meisten Besucher entscheiden sich dafür, an der Südküste zu übernachten: entweder in Höfn, Vík í Myrdal oder Hvolsvöllur. Es gibt allerding auch solche, die den Trip an einem Tag zurücklegen – besonders in den warmen Sommermonaten, wenn die Mitternachtssonne auch Sightseeing bei Nacht ermöglicht. 

Die Gletscherlagune Jökulsárlón zur "Goldenen Stunde", wenn die Sonne beginnt unterzugehen.Denk aber daran, dass die Strecke ziemlich weit ist, um sie an einem einzigen Tag zurückzulegen – vor allem da es unterwegs noch unzählige andere Sehenswürdigkeiten zu bestaunen gibt! Jökulsarlon ist nicht nur das „Kronjuwel“, sondern auch die „Belohnung“, sprich das Gold am Ende des Regenbogens, den wir Islands Südküste nennen.

Während der Sommermonate kannst du eine unvergessliche Bootstour auf der atemberaubenden Gletscherlagune Jökulsarlon unternehmen und zwischen den prächtigen, schwimmenden Eisbergen hindurchgleiten.

Im Winter starten die besten Eishöhlentouren Islands von Jökulsarlon aus, sodass man bei einem Besuch gleich mehrere Naturwunder bestaunen kann. Bei dieser Eishöhlentour im Gletscher Vatnajökull kann man entweder die unglaubliche Westliche Eishöhle besuchen, die für ihre kristallklaren Eisformationen und blauen Farben bekannt ist, oder die beeindruckende östliche Eishöhle, die für ihre Größe berühmt ist!

In dieser Gegend gibt es zu jeder Jahreszeit viel zu erleben. Entdecke eine Vielzahl unglaublicher Touren, die die Schönheit von Jökulsarlon und seiner Umgebung zeigen.



Diamond Beach 

Das wunderschöne Eis glänzt am Diamond Beach in Island.

Nur fünf Gehminuten von der Gletscherlagune Jökulsarlon entfernt stößt du auf einen faszinierenden Küstenstreifen namens Diamond Beach – hier werden glitzernde Eisberge auf tiefschwarzem Vulkansand an Land gespült.

Dieser fesselnde Ort ist ein Favorit unter Fotografen, die von dem atemberaubenden Kontrast zwischen dem schimmernden blauen Eis und der dunklen, dramatischen Küstenlinie angezogen werden – eine Szenerie, die geradezu magisch wirkt.

Dank der natürlichen Bildung der Eisberge ist kein Foto wie das andere, und die anrollenden Fluten bieten eine tolle Gelegenheit, mit Zeitraffer zu experimentieren; so entstehen fantastische surreale Fotos, die die einzigartige himmlische Natur der Gegend perfekt einfangen. 

Besuche unbedingt dieses magische Wahrzeichen und lege auf deiner unvergesslichen Südküstenreise in Island einen Stopp am atemberaubenden Diamond Beach ein.

Verborgene Schätze entlang der Südküste

Die Südküste Islands hat nicht nur berühmte Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern auch unglaubliche versteckte Schätze, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Ob du die Gegend auf einer geführten Tour erkundest oder die Route 1 entlangfährst, diese weniger bekannten Orte bieten einzigartige Erlebnisse und atemberaubende Landschaften, die du nicht verpassen solltest.

Hier sind einige der bestgehüteten Geheimnisse der Südküste, die du in deinen Reiseplan aufnehmen kannst:

Das Reykjadalur-Tal  

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Reykjadalur heißt übersetzt „Rauchtal“, obwohl „Dampftal“ der passendere Name wäre: Die meisten assoziieren das Tal mit dem äußerst beliebten, wohltuenden warmen Bach, der das Gebiet durchfließt – ein Naturwunder, das durch die reiche geothermische Aktivität in der Region entstanden ist. 

Doch auch das Tal an sich ist absolut sehenswert: Hügel mit üppigem Grün werden von zahlreichen tröpfelnden Bächen und Wasserfällen durchzogen und bieten zudem unzählige Hot Pots und geothermale Quellen. Es ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber!

Das Tal erstreckt sich neben Hveragerdi, einer charmanten Stadt mit etwa 2500 Einwohnern, die für ihre Freundlichkeit bekannt sind (Wer Schwierigkeiten hat, den Weg ins Tal zu finden, trifft bestimmt jemanden, der weiterhilft.) Hveragerdi liegt ca. 40 Autominuten südwestlich von Islands Hauptstadt Reykjavik und ist das perfekte Tor zu diesem atemberaubenden geothermischen Paradies.

Reykjadalur ist ein Tal mit heißem Fluss im Süden Islands.Nach der Ankunft in Hveragerdi fährst du geradewegs durch den Ort, bis du zur Schotterstraße gelangst, die zum Reykjadalu-Tal führt.

Du parkst am Ende dieser Schotterstraße und wanderst von dort aus ca. 3 Kilometer bis zu den ersten Badestellen. Beachte, dass verschiedene Abschnitte des Baches unterschiedliche Temperaturen haben, geh also ein wenig auf und ab, um den besten Platz für dich zu finden. 

Es gibt einen Bus, der nach Hveragerdi fährt – allerdings nicht zum Parkplatz, wo die Wanderung beginnt; um dorthin zu gelangen, empfiehlt es sich daher, einen Wagen zu mieten oder an einer Tour teilzunehmen, z.B. an dieser entspannenden vierstündigen Wanderung von Hveragerdi ins Reykjadalur-Tal.



Das Seljavallalaug-Freibad 

Seljavallalaug ist ein geschütztes Freibad in Südisland

Nur 23 km östlich des Seljalandsfoss-Wasserfalls stößt du auf eines der ältesten Schwimmbäder Islands: Seljavallalaug. Dieses Freibad an der Südküste wurde 1923 errichtet – lange bevor Island das moderne Zeitalter erreichte. 

Mit 10 Metern Breite und 25 Metern Länge war Seljavallalaug einst auch Islands größtes Schwimmbad, allerdings nur bis 1936. Trotz seiner für moderne Verhältnisse bescheidenen Größe ist dieses malerische Schwimmbad ein beliebter Ort an der Südküste – und der Eintritt ist frei.

Besucher sollten beachten, dass das Baden auf eigene Gefahr erfolgt, da das Wasser bestenfalls lauwarm ist und durch natürliche Bäche aus dem Berghang gespeist wird, der eine der Beckenwände bildet. Der einzigartige Charme des Seljavallalaug und seine ruhige Lage machen ihn zu einem unvergesslichen Abstecher für alle, die die Region erkunden.

Viele Besucher lassen sich ein wenig zu sehr von der seltsamen grünen Farbe beeindrucken, die das Wasser oft annimmt; diese entsteht durch die Algen, die an den Wänden und am Boden des Beckens wachsen. 

Die Gäste sind verpflichtet, sämtliche Abfälle von der Badestelle mitzunehmen und nichts zurückzulassen. Auf dem Gelände gibt es weder Duschen noch Bäder, dafür aber ein kleines Haus, in dem man sich umziehen kann und das ebenfalls sauber und ordentlich wieder zu verlassen ist.

Um zum Schwimmbad zu gelangen, musst du von der Ringstraße links auf die Straße 242 abbiegen und dieser bis zum Parkplatz folgen. Vom Parkplatz sind es zu Fuß noch 15–20 Minuten bis zum Pool.



DC-3 Flugzeugwrack der US Navy bei Solheimasandur 

Ein Flugzeugwrack ziert den Sand an der Südküste.

Viele Jahre lang war das DC-3 Flugzeugwrack der US Navy seinem Verfall ausgesetzt. Nach einem Treibstoffausfall im Jahr 1973 stürzte das Flugzeug in die schwarze Sandwüste von Solheimasandur, die sich zwischen Hvolsvöllur und dem Fischerdorf Vík í Myrdal erstreckt. Glücklicherweise forderte der Unfall damals keine Opfer. 

Seitdem liegt das Wrack an dieser Stelle, exponiert und zerfallen, und sorgt für starke Kontraste. Diese ergeben sich zum einen aus der abblätternden weißen Farbe des Flugzeugs, die im Gegensatz zu der dunklen flachen vulkanischen Erde von Solheimasandur steht; zum anderen sticht der Kontrast zwischen dem gänzlich von Menschenhand erschaffenen Gerät und der offenen, unberührten Natur – die zu seiner  Ruhestätte wurde – ins Auge. 



Angesichts der Tatsache, dass das Flugzeug schon seit Anfang der 1970er am selben Ort liegt, Islands Tourismusboom jedoch erst 2011 einsetzte, beginnen manche Isländer erst jetzt allmählich, das DC-Wrack als eigene Besucherattraktion zu betrachten. 

Noch bis vor Kurzem galt das Wrack als eine Art chaotischer Haufen und wurde oft einfach völlig ignoriert. Erst vor den Augen der Touristen entwickelte es sich zu einer echten Sehenswürdigkeit.

Um dorthin zu gelangen, musst du dich allerdings ein bisschen anstrengen: Das Flugzeug ist von der Ringstraße aus nicht zu sehen, und es ist verboten hinzufahren.

Die beste Art, das DC-3-Wrack zu besichtigen, ist eine abenteuerliche und bequeme Quad-Tour vom Gletscher Myrdalsjökull aus. Alternativ kann man mit dem Shuttlebus direkt zum Wrack fahren und erspart sich so den langen und anspruchsvollen Fußweg zu diesem symbolträchtigen Ort.



Der Fjadrargljufur-Canyon 

Der Fjaðrárgljúfur Canyon ist wunderschön, sein Name aber schwer auszusprechen für Nicht-Isländisch-Sprecher

Die steilwandige Schlucht Fjadrargljufur in Südisland ist bis zu 100 Meter tief und wird von schmalen Pfaden sowie einem zwei Kilometer langen Fluss durchzogen. Der Name „Fjaðrárgljúfur“ – ein wahrer Zungenbrecher für Ausländer – spricht sich wie folgt aus: [Fyath-raor-glyu-fur]. 

Der Fjadrargljufur Canyon hat sich in den 9000 Jahren seines Bestehens stark verändert; heute können Besucher die Schlucht entweder von oben – von einem Wanderweg – oder von innen erkunden (hier musst du allerdings ein wenig waten).

Der Untergrund des Canyons besteht aus Palagonit, der auf die kalten Perioden der letzten Eiszeit vor ca. zwei Millionen Jahren zurückgeht. Ihre kuriose gewundene Form verdankt die Schlucht dem Fluss Fjaðrá, der am Berg Geirlandshraun entspringt. 

Besucher werden gebeten, auf dem Pfad zu bleiben, der sich oben entlangschlängelt – ein Verlassen des Wegs beschädigt das empfindliche Gras und Moos in der Gegend.



Dverghamrar („Zwergenklippe“) 

Es ist deutlich zu sehen, warum man oft glaubt, dass Dverghamrar von übernatürlichen Kreaturen gebaut wurde.Foto: Wikimedia, Creative Commons, von JD554. Es wurden keine Bearbeitungen vorgenommen..

Dverghamrar („Zwergenklippe“), eine Formation aus sechseckigen Basaltsäulen in Südisland ca. 10 km östlich von Kirkjubæjarklaustur, ist ein geschütztes Nationaldenkmal. 

Dverghamrar ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie mysteriös und rätselhaft die isländische Natur sein kann – eine Tatsache, die durch den mythologischen Namen der Sehenswürdigkeit unterstrichen wird. Dem Volksglauben nach war Dverghamrar früher die Heimat von Zwergen, Elfen und allen möglichen anderen übernatürlichen Wesen.



Charmante Städte an der Südküste

Die Südküste Islands ist übersät mit charmanten Städten, die einen Einblick in die reiche Kultur und Geschichte der Region bieten. Diese einladenden Orte sind ideal, um eine Pause von der Straße einzulegen, die köstliche lokale Küche zu genießen, sich in geothermischen Schwimmbecken zu entspannen oder gemütliche Unterkünfte zu entdecken.

Hier sind einige Städte an der Südküste, die unbedingt einen Besuch wert sind:

Selfoss New Old Town

Die New Old Town ist das Zentrum von Selfoss mit isländischen Häusern

Selfoss ist die größte Stadt an der Südküste Islands und ein beliebter Zwischenstopp bei der Erkundung der Region. Selfoss liegt an der Ringstraße und kann leicht in jede Route des Goldenen Kreises integriert werden. Es ist nicht nur ein toller Ort für ein Mittag- oder Abendessen unterwegs, sondern auch eine Attraktion für sich!

Im Zentrum von Selfoss, auch bekannt als die New Old Town, gibt es Restaurants, Cafés, Bars, Geschäfte und die beliebte Skyrland-Ausstellung, die eine tolle Ergänzung zu deinem Erkundungstag ist. Hier stehen viele historische isländische Häuser aus dem ganzen Land, die es heute nicht mehr gibt und die zu einem neuen malerischen Stadtzentrum umgebaut wurden.

Die Selfoss Old Dairy Food Hall ist perfekt für ein Mittag- oder Abendessen.

Das Herzstück des Selfoss Centers ist die Old Dairy Food Hall, die sich in einer wunderschönen und historischen Molkerei befindet. Sie bietet verschiedene Restaurants und Bars und ist somit der perfekte Ort für eine zwanglose, schnelle und leckere Mahlzeit.

Wenn man in Selfoss essen gehen möchte, gibt es in der New Old Town mehrere Möglichkeiten. Eines der besten Restaurants ist Mar Seafood, wo man frischen Fisch aus der Region in einer charmanten, vom Meer inspirierten Umgebung genießen kann. Das Restaurant ist auf köstliche Fischgerichte spezialisiert, die in großzügigen Portionen serviert werden und sich hervorragend zum Teilen eignen.

Nutze die Gelegenheit, um durch die charmanten Geschäfte in der Umgebung zu stöbern und die lebendige Atmosphäre zu genießen. Das Stadtzentrum ist eine großartige Ergänzung zu jeder Mietwagenreise an der Südküste oder am Goldenen Kreis. Du kannst auch tolle Unterkünfte in Selfoss finden, die als Ausgangspunkt dienen, während du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Gegend erkundest!



Vestmannaeyjar (Westmännerinseln)  

Die Westmännerinseln eignen sich hervorragend zum Beobachten von Walen.

Die Westmännerinseln sind ein Archipel vor der Südküste Islands. Der Name spielt auf die ersten Siedler der Region an irische Mönche oder Männer aus dem Westen.

Insgesamt bestehen die Westmännerinseln aus 15 Inseln sowie etwa 30 Felsnadeln und Schären. Man nimmt an, dass sie vor 10.000 bis 12.000 Jahren entstanden sind, sie sind also aus geologischer Sicht recht jung. 

Die größte Insel, Heimaey, ist die einzige bewohnte Insel des Archipels; derzeit leben hier etwa 4600 Menschen. Die anderen Inseln sind entweder völlig unberührt von Menschenhand oder beherbergen eine einsame Jagdhütte, die nur in den warmen Sommermonaten besucht wird.

Der Elefantenfelsen kann oft auf Ausflügen zu den Westmännerinseln gesehen werden.

Ein besonderer Anziehungspunkt für Gäste der Westmännerinseln ist die natürliche Artenvielfalt. Hier findest du alle isländischen Seevogelarten, darunter Trottellummen, Trottellummen, Küstenseeschwalben, Papageientaucher, isländische Möwen und Dreizehenmöwen.

Dank des Mikroklimas in der Region nisten jedes Frühjahr Millionen von Vögeln in den Felswänden der Inseln, die sie am Ende der Sommermonate wieder verlassen. Aufgrund der Bedeutung der Vogelwelt für die Inseln wurde der Papageientaucher offiziell zum Wahrzeichen der Westmännerinseln ernannt. Auf einer einstündigen Bootstour von Heimaey Harbor aus kannst du diese unglaubliche Tierwelt aus nächster Nähe erleben.

Um zu den Westmännerinseln zu gelangen, kannst du vom Hafen Landeyjahöfn aus eine Fähre nehmen (und dein Auto mitbringen, wenn du möchtest). Die Insel Heimaey ist jedoch leicht zu Fuß zu erkunden, sodass es nicht notwendig ist, dein Auto mitzunehmen.

Die Fährfahrt dauert etwa 35 Minuten pro Strecke und es wird empfohlen, im Voraus zu buchen. Alternativ kannst du auch vom Flughafen Bakki fliegen, der sich direkt neben dem Hafen befindet (10 Minuten Flugzeit).



Das Dorf Vík i Mýrdal 

Vík í Mýrdal liegt direkt neben dem schwarzen Sandstrand von Reynisfjara.

Vík í Mýrdal ist ein kleines Küstendorf an der isländischen Südküste; Teilnehmer der Sightseeing-Touren legen hier gerne einen Halt ein, um zu lunchen und Souvenirs zu erstehen. Manche entscheiden sich für eine Unterkunft in Vik, um die Angebote der Stadt zu genießen.

Das Örtchen hat nur ca. 320 Einwohner, ist aber dennoch die größte Ansiedlung im Umkreis von 70 Kilometern. Aus diesem Grund gilt Vík í Mýrdal als beliebter Zwischenstopp und wichtiges Verwaltungszentrum zwischen Skogar und der glazialen Sanderebene Myrdalssandur.

Vík í Myrdal liegt gleich südlich des Myrdalsjökull-Gletschers und wird somit ständig vom Katla-Vulkan bedroht, der sich unter der Eiskappe befindet. Der Katla ist seit 1918 nicht mehr ausgebrochen, was laut Wissenschaftlern bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer neuen Eruption mit jedem Tag zunimmt – auch wenn es noch Jahre dauern kann, bis der Vulkan tatsächlich wieder ausbricht.



Der Vulkan Katla, eines der mächtigsten Naturwunder Islands, verleiht dem malerischen Ort Vik i Myrdal eine besondere Faszination. Aufgrund seiner erhöhten Lage gilt die ikonische Kirche von Vik mit ihrem roten Dach als sicherer Zufluchtsort für den unwahrscheinlichen Fall einer Gletscherflut.

Die Gemeinde ist gut vorbereitet und führt regelmäßig Evakuierungsübungen durch, um die Sicherheit ihrer Bewohner zu gewährleisten. Besucher, die in den Hotels von Vik übernachten, werden über die Geschichte des Vulkans informiert und können mit der Gewissheit schlafen, dass es seit über 100 Jahren keinen Ausbruch mehr gegeben hat.

In der Zwischenzeit bleibt Katla ruhig und bietet Besuchern die einzigartige Möglichkeit, das ganze Jahr über an Exkursionen teilzunehmen, um die Gegend um den Vulkan zu erkunden. Zu den Höhepunkten gehören atemberaubende Eishöhlen, die sich im Gletscher befinden, der Katla krönt, und die jeden Besuch in Vik zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.



Dorf Kirkjubaejarklaustur 

Kirkjubaejarklaustur hat eine lange und alte Geschichte der Landwirtschaft und Besiedlung an der Südküste.

Kirkjubaejarklaustur, oft auch kurz „Klaustur“ genannt, ist ein kleines Örtchen an der Südküste Islands; es liegt östlich von Vík í Myrdal in der Gemeinde Skaftarhreppur.

Dieses Dorf mit etwa 200 Einwohnern ist die einzige Stelle zwischen Vík und Höfn, wo örtliche Einrichtungen zur Verfügung stehen, darunter eine Tankstelle, ein Supermarkt, Restaurants und ein Schwimmbad.

Kirkjubaejarklaustur blickt auf eine lange und bedeutende Geschichte in der isländischen Kultur zurück. Manche glauben, Kirkjubæjarklaustur sei einst – noch vor der Besiedlung durch die Nordmänner – die Heimat irischer Mönche gewesen. Von 1186 bis zur Reformation Mitte des 16. Jahrhunderts beherbergte es dann ein Benediktinerinnenkloster.

Kirkjubaejarklaustur ist vom beeindruckenden Eldhraun umgeben, dem größten Lavastrom der Welt, der bei der Eruption des Lakagigar in den Jahren 1783–1784 entstand.

Der Legende nach wurde die Stadt dank der berühmten „Eldmessa“ oder „Feuerpredigt“ des örtlichen Priesters Jón Steingrímsson vor der Zerstörung gerettet. Der Priester rief zu göttlicher Intervention auf und stoppte so die Lava, bevor sie die Stadt erreichen konnte. Heute können Besucher die Gedenkkapelle aus dem Jahr 1924 besichtigen, die als Zeugnis dieses unglaublichen Ereignisses errichtet wurde.



Kirkjugolfid („Der Kirchenboden“) 

Trotz ihres künstlichen Aussehens ist Kirkjugólfid ein ganz natürliches Phänomen.Kirkjugolfid (Der Kirchenboden) ist ein etwa 80 m² großer Abschnitt mit Säulenbasaltstein, der in einem Feld östlich von Kirkjubæjarklaustur im Boden zu finden ist. Trotz des Namens dieser Attraktion ist Kirkjugólfið ganz natürlich und das Ergebnis eines sich abkühlenden Lavastroms, der sich zusammenzog und dann in eine Reihe separater hexagonaler Säulen zerfiel.

Daher gab es an diesem Ort nie eine Kirche, sondern nur eine Anspielung auf eine solche. Trotzdem ist die Geschichte des Ortes tief in der Mystik verwurzelt: Es heißt, dass Kirkjubaer für die frühen christlichen Siedler so verzaubert und heilig war, dass Heiden dort keinen Fuß auf den Boden setzen konnten. 



Höfn í Hornafirdi          

Höfn í Hornafirði bietet eine Vielzahl von Annehmlichkeiten und Sehenswürdigkeiten, die es zu einem ausgezeichneten Zwischenstopp auf einer Reise in den Süden machen.

Höfn í Hornafirdi (oft kurz 'Höfn') ist ein Fischerdorf im Südosten Islands, das in der Nähe des Hornafjördur-Fjordes liegt. Zwischen 1994 und 1998 wurde das Dorf offiziell als Hornafjardarbaer bekannt, bevor es den heutigen Namen „Hafen“ erhielt.

Heute ist das Dorf die zweitgrößte städtische Siedlung im Südosten Islands und bietet eine unglaubliche Aussicht auf den Vatnajökull-Gletscher und den beeindruckenden Berg Vestrahorn. Die umliegende Landschaft ist geprägt von wechselnden Uferzonen und Gletscherflüssen. Östlich des Dorfes liegen mehrere kleine Inseln wie Mikley und Krokalatur. 



Der Berg Vestrahorn ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Höfn í Hornafirdi wird häufig als Übernachtungsort für Touren entlang der Südküste genutzt, insbesondere für Touren, die bis zur Gletscherlagune Jökulsárlón führen, oder für Touren, die weiter nach Osten führen, anstatt nach Westen in die Hauptstadt zurückzukehren.



Hast du schon einmal Islands malerische Südküste besucht, und wenn ja, was war dein Lieblingsort? Gibt es praktische Tipps, die du zukünftigen Reisenden in Südisland mit auf den Weg geben möchtest? Schreib uns deine Ideen und Fragen in das Kommentarfeld unten. 

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