Der ultimative Guide zu Eishöhlen in Island
- Was du über Eishöhlen und Gletscherhöhlen in Island wissen musst
- Kann man im Sommer Eishöhlen in Island sehen?
- Was ist ein Gletscher?
- Warum ist das Gletschereis blau?
- Gletscher-Eishöhlen in Island im Vergleich
- Die Kristallhöhle: Die weltberühmte Vatnajökull-Gletscherhöhle
- Die Blaue Diamantenhöhle im Vatnajökull-Gletscher
- Die Wasserfallhöhle im Vatnajökull-Gletscher
- Nordlichter-Eishöhle
- Gletscher-Eishöhle am Katla in Island
- Langjökull-Eishöhle
- Gletscherwanderungen & Eishöhlentouren in Island
- Von Menschenhand geschaffene Eistunnel im Langjökull-Gletscher
- Gletscher- & Eishöhlenausstellung im Perlan Museum in Reykjavík
Erfahre hier alles, was du über den Besuch der Eishöhlen in Island wissen musst. Was ist eine Eishöhle und wie unterscheidet sie sich von einer Gletscherhöhle? Wo findest du die besten Eishöhlen in Island? Wann kannst du die Kristallhöhle (Crystal Cave) besichtigen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst du in unserem ultimativen Guide zu den Eishöhlen in Island. Entdecke Islands größte Auswahl an Eishöhlentouren und wähle die beste für dich aus.
Was du über Eishöhlen und Gletscherhöhlen in Island wissen musst
- Eishöhlen und Gletscher-Eishöhlen sind nicht dasselbe
- Nicht alle Gletscherhöhlen sind blau
- Islands blaue Gletscher-Eishöhlen sind von Mitte Oktober bis Ende März zugänglich
- Viele Anbieter bieten Eishöhlentouren nicht vor November an
- Versuche niemals, eine natürliche Gletscher-Eishöhle ohne Guide zu betreten – das wäre viel zu gefährlich
- Die natürlichen Eishöhlen verändern sich ständig, sodass sie mit jedem neuen Tag anders aussehen können
- Eishöhlen in Island sind entweder weiß, blau oder sogar schwarz
- Ob die Gletscher-Eishöhlen zugänglich sind, hängt stark vom Wetter ab
- Wenn eine Eishöhlen-Tour abgesagt wird, bekommst du dein Geld vollständig zurück
Island ist die Heimat zahlreicher Gletscher, die viele faszinierende Landschaftsmerkmale hervorbringen; dazu gehören hoch aufragende Eisklippen, Gletscherspalten, schneebedeckte Ebenen, Gletscherlagunen und natürliche Gletscher-Eishöhlen.
Es sind jedoch nicht alle Eishöhlen gleich, und die atemberaubendsten unter ihnen sind die Gletscher-Eishöhlen.
Kann man im Sommer Eishöhlen in Island sehen?
Foto von der Into the Glacier Ice Tunnel Tour im Langjökull vom Basislager aus. Diese künstlichen Eistunnel können im Sommer besichtigt werden!
Im Allgemeinen ist die Saison für natürliche Gletschereishöhlen in Island der Winter, von Mitte Oktober bis Ende März. Es gibt aber auch eine Möglichkeit, das ganze Jahr über das Innere eines Gletschers (aber keine Gletscherhöhlen) zu sehen.
Die künstlichen Eistunnel des Langjökull-Gletschers können im Sommer besucht werden. Die natürlichen blauen Eishöhlen im Gletscher Vatnajökull sind dagegen am besten im Winter zu besichtigen.
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Erfahre mehr über Gletscher in Island
Was ist der Unterschied zwischen Eishöhlen und Gletscherhöhlen?
Foto: 2 -tägige Westküsten-Tour | Snaefellsnes, Lavahöhlen & Sagas
Bei einer Eishöhle denken die meisten an eine Gletscher-Eishöhle (auch einfach Gletscherhöhle genannt), wie z. B. die oben abgebildete.
Per Definition kann allerdings jede natürliche Höhle, in der das ganze Jahr über eine gewisse Menge Eis vorhanden ist, als Eishöhle bezeichnet werden; sie muss nicht vollständig aus Eis bestehen.
Eine Höhle, die sich dagegen vollständig innerhalb eines Eisblocks – z. B. eines Gletschers – bildet, nennt man Gletscher-Eishöhle. Diese beiden Begriffe werden oft vermischt.
Gletscher-Eishöhlen in Island zeichnen sich in der Regel durch die atemberaubend schöne blaue Farbe des Eises aus. Auch Eishöhlen sind zum Teil blau – hier mischen sich jedoch die schwarzen, roten oder sogar kupferfarbenen Töne der Höhle selbst mit in die Farbpalette.
Schau dir vor dem Buchen einer Eishöhlen-Tour in Island die Tourbeschreibung und die dazugehörigen Bilder genau an, damit du weißt, was dich erwartet. Die meisten Eishöhlen-Touren in Island führen zu Gletscher-Eishöhlen, die sich im Inneren des Vatnajökull-Gletschers neben der Gletscherlagune Jökulsarlon befinden – aber nicht alle.
Foto: Blaue Gletschereishöhle & Gletscherwanderung in Skaftafell
Island bietet Eishöhlen – z. B. die Lavahöhle Lofthellir – die das ganze Jahr über mit wunderschönen Eisskulpturen gefüllt und auch während der Sommermonate zugänglich sind (von Mai bis Oktober). Natürliche Gletscher-Eishöhlen dagegen kannst du nur im tiefsten Winter betreten kann.
Es gibt auch einige Höhlen mit temporären Eisskulpturen, z. B. die Lavahöhle Vídgelmir, sowie einen von Menschenhand geschaffenen Eistunnel im Langjökull-Gletscher, der ganzjährig besichtigt werden kann.
Was ist ein Gletscher?
Island hat viele Gletscher, und der mit Abstand größte ist der Vatnajökull-Gletscher im Südosten und Osten des Landes.
Gletscher bestehen aus sehr dichtem Eis, das im Sommer nicht auftaut. Sie können teilweise schmelzen und somit schrumpfen, oder sie können weiterwachsen. Doch wenn das Eis komplett wegschmilzt, verschwindet der Gletscher und das Land unter ihm wird sichtbar.
Gletscher bilden sich nur an Land. Eisblöcke auf dem Meer oder im Wasser werden Eisberge oder Eisschollen genannt. Gletscherlagunen liegen oftmals am Fuße eines kriechenden Gletschers, so auch die berühmte Gletscherlagune Jökulsarlon.
Eine weitere Eigenschaft der Gletscher ist, dass sie ständig in Bewegung sind. Aufgrund ihres eigenen Gewichts bewegen und verformen sie sich, und es entstehen Gletscherspalten, -mühlen und -eisstiele. Durch die Gletscher hindurch – und unter ihnen – fließen zudem oft Flüsse, die das Eis gestalten.
Häufig sagt man, dass Gletscher kriechen, da sie sich langsam über die umliegende Landschaft fortbewegen. Dabei schieben sie ständig Sand und Gestein aus dem Boden hervor, weshalb die Peripherie der Gletscher mit schwarzem Schmutz bedeckt ist.
Die Gletscher und die Gletscherhöhlen verändern ihr Erscheinungsbild täglich, was auf die konstante Bewegung zurückzuführen ist. Es gibt nie eine Garantie dafür, dass sie beim nächsten Besuch noch so aussehen, wie du sie früher auf deinen Fotos verewigt hattest – die Form des Gletschers hat sich bestimmt verändert!
Denke immer daran, dass Gletscher und Gletscherhöhlen äußerst gefährlich sind. Niemals auf eigene Faust einen Gletscher erwandern oder eine Gletscherhöhle besichtigen!
Die Gletscher sind voller Spalten, die das ungeschulte Auge nicht immer erkennt, und man kann leicht Dutzende oder sogar Hunderte Meter tief in eine Gletscherspalte hineinfallen. Die Eisdecken der Gletscher-Eishöhlen können brechen und einstürzen, wenn die Temperatur auf über 0°C ansteigt, und die Besucher unter einer schweren Eismasse begraben. Während und nach Regenfällen sind die Gletscher-Eishöhlen sogar noch instabiler und gefährlicher.
Überraschenderweise stellt jedoch die Straße, die dich zu den Gletscherhöhlen bringt, die größte Gefahr dar. Die letzten 600 bis 700 Meter, bevor du die Höhlen erreichst, führen über schwarze Schotterpisten. Diese sehen wie fester Grund aus, befinden sich aber auf sogenanntem „Toteis“ und sind weniger sicher zu befahren als normale Straßen.
Toteis entsteht, wenn sich der Gletscher nicht mehr bewegt und an Ort und Stelle schmilzt. Unter diesem Toteis fließen unter Umständen Flüsse, und wenn man nicht vorsichtig fährt, kann der Wagen direkt durch dieses Toteis hindurchfallen.
Außerdem brauchst du für Gletscherwanderungen und die Besichtigung von Gletscherhöhlen die richtige Ausrüstung – dazu gehören ein Helm, Eispickel und Steigeisen. Du solltest Gletscherhöhlen in Island nur in Begleitung eines geschulten Guides und im Rahmen einer Tour besuchen.
Warum ist das Gletschereis blau?
Gletscherhöhlen sind für ihre lebendige elektrisch-blaue Farbe berühmt. Wie oben bereits erwähnt, sind sie jedoch nicht alle blau!
Das Eis in einem Gletscher ist dicker und dichter als gewöhnliches Eis (z. B. das Eis im Gefrierschrank oder die Eiszapfen vor dem Haus). Das Eis ist so dick, dicht und alt, dass es alle Farben des Spektrums absorbiert außer Blau – das ist demnach die Farbe, die wir sehen.
Eis, das gar keine weißen Luftbläschen enthält, strahlt am blauesten. Winzige Luftbläschen reflektieren und streuen das sichtbare Licht; wenn also keine störenden Bläschen vorhanden sind, kann das Licht tiefer ins Eis eindringen und mehr rote Farbe verlieren.
Die Lichtabsorption ist am roten Ende des Farbspektrums sechsmal größer als am blauen Ende. Demnach gilt: Je tiefer das Licht in das Klareis hineingelangt, desto blauer wird es.
Die Höhlen können sich aber auch in weißer, türkisener, grauer, brauner oder schwarzer Farbe präsentieren. Denke an Wasser, das je nach Tageslicht und Tiefe viele verschiedene Farbtöne aufweist – so ähnlich ist es auch beim Gletschereis.
Einige Gletscher-Eishöhlen haben Öffnungen, die mit Schnee bedeckt sind oder ständig im Schatten liegen, sodass das Sonnenlicht das Eis im Inneren nicht erreicht. In diesen Fällen erscheint das Eis dunkler, manchmal sogar schwarz. Frischer oder neu gefrorener Schnee an der Eisoberfläche verleiht dem Eis einen weißen „Anstrich“; aber manchmal enthält das Eis auch jede Menge Sand, Kies oder Steine, die das Eis mit schwarzen Mustern versehen.
Gletscher wühlen den Boden auf, wenn sie vorwärtskriechen, und da viele Gletscher in Island auf Vulkankratern liegen, enthalten sie oft eine Menge schwarzer Vulkanasche.
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Siehe auch: Vulkane in Island
Gletscher-Eishöhlen in Island im Vergleich
Die eindrucksvollsten Höhlen in Island sind die Gletscherhöhlen. Sie entstehen auf natürliche Weise, wenn sommerliches Schmelzwasser lange Tunnel und Höhlen unter den dicken Eisschichten formt.
Da es sich hierbei um natürliche Höhlen handelt, die jeden Sommer schmelzen und einstürzen, ist eine permanente Veränderung zu beobachten. Die Höhlen haben jedes Jahr neue Standorte, Größen und Formen. In manchen Jahren werden ein paar besuchbare Höhlen entdeckt, und manche Höhlen, die zugänglich waren, werden geschlossen.
Außerdem ändern die Gletscherhöhlen auch täglich ihre Größe und Form, was jeden Besuch einzigartig macht. Die Bilder oben und unten zeigen dieselbe Höhle aus einer ähnlichen Perspektive – und somit die Unterschiede, die sich innerhalb von Tagen oder Wochen ergeben.
Plötzliche intensive Kälte kann die Höhle stabiler machen. Diese Kälte kann dazu führen, dass die von der Decke fallenden Tropfen gefrieren und beeindruckende Eiszapfen bilden. Die Kälte kann die Höhle aber auch enger machen und den Zugang erschweren.
Islands Wetter ist berüchtigt dafür, ständig zu wechseln, sodass unter Umständen schon nach Tagen – oder vielleicht sogar nach Stunden – drastische Veränderungen auftreten.
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Siehe auch: Wetter & Temperaturen in Island
Ein paar milde Wintertage können große Teile der Höhle erodieren; die mäßige Temperatur kann die Höhle vergrößern; sie kann ein Loch in die Decke schmelzen, sodass die Höhle in Sonnenlicht oder Schnee getaucht wird; manchmal stürzt die Höhle dadurch auch ein oder es wird zu gefährlich, sie zu besuchen.
Versuche niemals, eine Höhle auf eigene Faust zu besichtigen, selbst wenn du ein erfahrener Wanderer bist. Um die Gletscherhöhlen sicher zu erkunden, brauchst du einen professionellen Gletscher-Guide an deiner Seite, der entscheidet, ob die Höhle gefahrlos betreten werden kann oder nicht.
Eine Gletscherhöhlen-Tour wird nur abgesagt, wenn deine Sicherheit gefährdet ist. Sollte das passieren, bekommst du entweder dein ganzes Geld zurück oder dir wird eine Alternative (z. B. eine Gletscherwanderung oder eine Schneemobilfahrt) angeboten und du erhältst eine teilweise Rückerstattung.
Die bekanntesten Gletscherhöhlen befinden sich im Vatnajökull, der etwa 391 km von Reykjavík entfernt liegt. Es empfiehlt sich daher, eine 2-tägige Tour oder eine 3-tägige Tour entlang der Südküste Islands zu unternehmen, die den Besuch einer Gletscher-Eishöhle einschließt – so hast du genug Zeit, auch alle Sehenswürdigkeiten unterwegs zu bestaunen.
Die Kristallhöhle: Die weltberühmte Vatnajökull-Gletscherhöhle
Da die Höhlen in Islands Gletschern nur vorübergehend bestehen, macht es wenig Sinn, ihnen Namen zu geben. Doch wenn viele am selben Ort entdeckt werden, erhält jede eine passende Bezeichnung, damit sie klar zu unterscheiden sind.
Eine der großen Vatnajökull-Gletscher-Eishöhlen ist die „Kristallhöhle“ (Crystal Cave), die seit dem Winter 2011 immer wieder ungefähr an derselben Stelle entsteht. Sie gilt seit langem unangefochten als die schönste Eishöhle Islands, aber da sich Eishöhlen ständig wandeln, wird sich das in Zukunft sicher wieder ändern.
Jeden Sommer wird die Kristallhöhle von einem großen Gletscherfluss geformt. Sie ist die Gletscherhöhle, die die meisten Reisenden gesehen haben: Aufgrund ihrer Größe und des leichten Zugangs wird sie auf vielen Höhlentouren in Island angesteuert. Das Innere der Höhle erinnert an eine Kristallkuppel – daher der Name.
In den letzten Jahren war die Kristallhöhle die größte Gletscher-Eishöhle in der Gegend – sie fasste 70 bis 100 Besucher. Sie liegt etwas westlich von der Gletscherlagune Jökulsarlon, dem Ausgangspunkt für alle Touren, die zu den Höhlen im Vatnajökull-Gletscher führen.
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
In der Nähe der Kristallhöhle gibt es noch eine andere kleinere Höhle namens „Dunkler Rubin“ (Dark Rubin). Sie ist auch manchmal zugänglich und groß genug für 30 Besucher. Diese Höhle ist allerdings komplett dunkel – sie besteht aus schwarzem Eis.
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Die am besten bewertete Tour zur Kristallhöhle ist die Eishöhlen-Tour im Vatnajökull
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Siehe auch: Eine schöne Kristall-Eishöhle im Vatnajökull-Gletscher in Südisland
Die Blaue Diamantenhöhle im Vatnajökull-Gletscher
„Blaue Diamantenhöhle” (Blue Diamond Cave) war der Name einer der Gletscher-Eishöhlen, die im Winter 2016 im Vatnajökull entstanden. Wie viele Gletscherhöhlen hatte die Blaue Diamantenhöhle eine prachtvolle blaue Farbe, aber sie war kleiner als die Kristallhöhle. Die Blaue Diamantenhöhle konnte nur etwa 17 Menschen beherbergen.
Die Blaue Diamantenhöhle präsentierte sich in einem viel lebhafteren Blau als die Kristallhöhle – und kam so zu ihrem Namen.
Die Blaue Diamantenhöhle war eigentlich eine Gletschermühlen-Höhle (auch einfach „Gletschermühle“). Sie entstand durch Schnee hoch oben auf dem Gletscher und nicht durch einen Gletscherfluss wie die Kristallhöhle. Eine Gletschermühle ist in der Regel vertikal, doch die Blaue Diamantenhöhle bildete eine Ausnahme – sie war horizontal.
Die Blaue Diamantenhöhle war häufiger besuchbar als die Kristallhöhle, denn sie lag höher oben am Gletscher, wo die Temperaturen normalerweise niedriger sind; andererseits war sie dadurch aber auch schwerer zugänglich.
Diese Höhle ist – wie viele andere – inzwischen verschwunden und es ist eher unwahrscheinlich, dass sie sich in den kommenden Wintern erneut bildet.
Unweit der Blauen Diamantenhöhle konnte man außerdem die „Schwarze Diamantenhöhle“ (Black Diamond Cave) besuchen; sie fasste etwa 20 Menschen. Sie enthielt allerdings nur schwarzes Eis und war bei den Reisenden weniger beliebt.
Die Wasserfallhöhle im Vatnajökull-Gletscher
Die Wasserfallhöhle (Waterfall Cave) existierte in den Wintern von 2015 bis 2017. Diese große Höhle konnte sicher betreten werden, auch wenn sie von einem kleinen Fluss und Wasserfall durchströmt wurde.
Die Höhle wurde von dem hineinfließenden (nicht hinausfließenden) Fluss geformt. Von allen hier erwähnten Gletscher-Eishöhlen ist sie die einzige, die sich östlich der Gletscherlagune Jökulsarlon beim Vedurardalur-Tal befindet.
Ihre Decke war zwar nicht sehr hoch, aber insgesamt hatte die Wasserfallhöhle eine beachtliche Größe. Wenn man dem kleinen Fluss folgte, erreicht man den oben abgebildeten malerischen Wasserfall. Die Isländer hoffen, dass in Zukunft wieder einmal eine besuchbare Eishöhle mit einem Wasserfall genau an derselben Stelle entsteht.
Nordlichter-Eishöhle
Vor einigen Jahren war einen Winter lang eine atemberaubende Höhle zu besichtigen, die nach den tanzenden Auroras benannt wurde: Die Nordlichter-Eishöhle (Northern Lights Cave). Die wunderschönen Linien an der Höhlendecke erinnerten an die Aurora Borealis.
Alle Eishöhlen-Touren führten zu dieser Höhle, solange sie existierte, aber leider war sie nur in einem Jahr zugänglich.
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Siehe auch: Polarlichter in Island
Gletscher-Eishöhle am Katla in Island
Foto von: Katla Eishöhlen-Tour | ab Vík
Eine der neuesten Eishöhlen-Entdeckungen wurde am Gletscher über dem Katla – einem der gefährlichsten Vulkane in Island – gemacht. Der Gletscher, der den Vulkan bedeckt, ist der Myrdalsjökull, der viertgrößte Gletscher in Island.
Es gibt mehrere Gletscherhöhlen hier, aber sie sind dunkler als die im Vatnajökull-Gletscher und enthalten weniger blaues Eis. Die Höhlen sind klein und haben kurze Tunnel in verschiedenen Farben. Wenn es dir nichts ausmacht, auf allen Vieren zu krabbeln, wirst du mit wunderschönen Anblicken belohnt!
Andererseits sind sie von Reykjavík aus besser zu erreichen, da die Fahrt zum Katla nur halb so lange dauert wie die zum Vatnajökull. Außerdem ist die Katla-Eishöhle auch im Sommer besuchbar.
Foto von: Katla Eishöhlen-Tour | ab Reykjavík
Die Touren zur Gletscherhöhle am Katla werden seit dem Winter 2016 angeboten und sind heute verfügbar. Die Eishöhle kann auf einer Tour mit Abfahrt von Reykjavik oder Vik erreicht werden.
In diesen Gletscherhöhlen erwartet dich der Anblick von schwarzem Eis, das kleine Stellen von hellblauem Eis und weißem Schnee aufweist, und sogar von einigen Wasserfällen mit glitzernden Regenbögen an sonnigen Tagen.
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Siehe auch: Katla Eishöhlen-Tour ab Reykjavík
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Siehe auch: Katla Eishöhlen-Tour ab Vik
Langjökull-Eishöhle
Foto von: Schneemobil- und Eishöhlen-Tour am Langjökull-Gletscher ab Gullfoss
In Islands zweitgrößtem Gletscher, dem Langjökull, kannst du sowohl eine natürliche Gletscher-Eishöhle als auch von Menschenhand geschaffene Eistunnel besuchen (weiter unten ausführlicher beschrieben).
Die natürliche Eishöhle wurde erst kürzlich entdeckt, ist aber ganzjährig zugänglich. Ihr Hauptvorteil besteht darin, dass sie nicht weit von Reykjavík entfernt liegt und zu einer aufregenden Schneemobil-Exkursion hinzugefügt werden kann. Außerdem lohnt sich die Anreise – dich erwartet eine spannende Fahrt mit einem großen Supertruck!
Gletscherwanderungen & Eishöhlentouren in Island
Foto von: 6-stündige Super-Jeep, Gletscherwanderung & Eishöhlen-Tour im Vatnajökull
Wer zudem eine Gletscherwanderung unternehmen möchte, die etwas anspruchsvoller ist als die simple Fahrt zu einer Eishöhle, hat die Möglichkeit, zu manchen Höhlen hinaufzusteigen oder sich seinen Weg durch gewaltige Risse im Eis zu bahnen. Die wichtigsten Voraussetzungen sind natürlich ein qualifizierter Guide und die notwendige Ausrüstung!
Diese Super-Jeep, Gletscherwanderung & Eishöhlen-Tour ist ein sechsstündiger Trip, der von Mitte Oktober bis Ende März angeboten wird. Du beginnst mit einer Fahrt in einem speziell konstruierten Superjeep auf dem Vatnajökull-Gletscher – eine aufregende Erfahrung in einer einzigartigen Umgebung! Dann wanderst du 1,5 Stunden lang, bis du eine wunderschöne Eishöhle erreichst, die du erkunden kannst.
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Siehe auch: Island im Oktober
Von Menschenhand geschaffene Eistunnel im Langjökull-Gletscher
Foto von: Eistunnel Langjökull-Gletscher ab Reykjavík
Schließlich sind auch die oben erwähnten, von Menschenhand geschaffenen Eistunnel im Langjökull einen Besuch wert, die du mit einer Tour von Reykjavik aus erreichen kannst. Diese beeindruckenden Tunnel wurden in den Gletscher gegraben und beinhalten eine Kapelle.
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Siehe auch: Die 10 besten Festivals in Island
Foto von: Eistunnel im Langjökull-Gletscher ab Reykjavík
Die Tunnel wurden hoch oben am Gletscher angelegt – anders als die natürlichen Eishöhlen, die normalerweise am Rand des Gletschers liegen und ziemlich instabil sind. Die Tunnel dagegen sind sehr stabil und das ganze Jahr über zugänglich. Im Inneren kannst du das faszinierende blaue Eis des Gletschers bestaunen.
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Schau dir diese Eistunnel-Tagestour ab Reykjavík an
Gletscher- & Eishöhlenausstellung im Perlan Museum in Reykjavík
Auch wenn du zu einer Zeit nach Island reist, die ungünstig für einen Besuch der Gletscher-Eishöhlen ist, kannst du dennoch eine Menge über sie lernen und dir eine Vorstellung von ihnen machen – besuche einfach die Wonders of Iceland Ausstellung im Perlan Museum in Reykjavík.
Wonders of Iceland umfasst die „Glaciers and Ice Cave“-Ausstellung – die erste ihrer Art, die öffentlich gezeigt wird. Und dazu gehören auch noch weitere Ausstellungen: „Planetarium“, „Northern Lights“ und „Land, Coast, Ocean“.
Im Rahmen der Ausstellung „Glaciers and Ice Cave“ kannst du die erste Indoor-Eishöhle der Welt besuchen – und das ganzjährig mitten im Zentrum von Islands Hauptstadt!
Wer noch mehr unternehmen möchte in Islands Winterwunderland, sollte sich die besten Winteraktivitäten in Island anschauen oder eine Winter-Reise buchen!
Welche Gletscherhöhlen in Island hast du besucht? Gibt es Höhlenerlebnisse, die du besonders empfehlen würdest? Welche Höhle würdest du am liebsten besuchen? Schreib uns deine Gedanken und Fragen in das Kommentarfeld unten.
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