Der ultimative Guide zu Eishöhlen in Island
- Alles Wissenswerte über Eishöhlen in Island
- Wo befinden sich die Eishöhlen in Island?
- Die Westliche Eishöhle im Gletscher Vatnajökull
- Die Östliche Eishöhle im Vatnajökull-Gletscher
- Katla-Eishöhle bei Vik in Südisland
- Eistunnel im Gletscher Langjökull in Westisland
- Skaftafell-Eishöhle im Vatnajökull-Nationalpark
- Lofthellir-Eishöhle in Nordisland
- FAQs zu Eishöhlenerkundungen in Island
- Kann man im Sommer Eishöhlen in Island besuchen?
- Was ist der Unterschied zwischen Eishöhlen und Gletscherhöhlen?
- Was ist ein Gletscher?
- Warum ist das Gletschereis blau?
- Gibt es in Island Museen über Eishöhlen?
Erfahre alles, was du über Eishöhlen in Island wissen musst. Wo befinden sich die besten Eishöhlen? Wie kann man sie besuchen? Und was ist der Unterschied zwischen einer Eishöhle und einer Gletscherhöhle? Lies weiter, um alles über Islands atemberaubende Eishöhlen zu erfahren!
Die Erkundung von Eishöhlen ist für viele Islandreisende ein Traumabenteuer. Diese Naturwunder, die sich auf natürliche Weise in riesigen Gletschern bilden, offenbaren unglaubliche Blau- und Weißtöne mit raffinierten Eisformationen.
Um diese wunderschönen Höhlen zu erkunden, kann man an geführten Eishöhlentouren teilnehmen, bei denen erfahrene Profis für deine Sicherheit und ein unvergessliches Erlebnis sorgen. In vielen Gletschern Islands gibt es beeindruckende Höhlen, aber die herausragendsten befinden sich im Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas.
Die Westliche Eishöhle und die Östliche Eishöhle sind die derzeit besten Gletschererlebnisse in Island und nur mit dieser exklusiven Eishöhlentour im Vatnajökull-Gletscher zugänglich. Du besuchst die jeweils beste verfügbare Höhle, die sorgfältig nach Wetter- und Sichtbedingungen ausgewählt wird, um ein außergewöhnliches Erlebnis zu garantieren.
Die Westliche Eishöhle präsentiert atemberaubende kristallblaue Eisformationen, die fantastische Fotomotive liefern. Um dorthin zu gelangen, fährt man mit einem Monstertruck über den riesigen Gletscher! Auf der Ostseite befindet sich die prächtige Östliche Eishöhle, ein großes und leicht zugängliches Naturwunder, das im Winter 2024-2025 geöffnet ist.
Die beiden Eishöhlen des Vatnajökull bieten ein Erlebnis wie aus einer anderen Welt, aber es gibt noch viele andere großartige Ausflugsziele in ganz Island. Viele Winterreisepakete beinhalten die Erkundung von Eishöhlen, und wenn man flexibler sein möchte, kann man sich ein Auto mieten und die Gegend auf eigene Faust erkunden. Es ist ganz einfach, Eishöhlen zu deiner Winter-Mietwagenreise in Island hinzuzufügen!
Mit ein wenig Planung kannst du die perfekte Tour für deine Reiseroute finden. Lies weiter und erfahre alles, was du über Eishöhlen in Island wissen musst, wie sie entstehen, welche die besten sind und wie du sie besuchen kannst!
Alles Wissenswerte über Eishöhlen in Island
Island ist die Heimat zahlreicher Gletscher, die die Landschaft mit beeindruckenden Naturmerkmalen wie hohen Eiswänden, tiefen Gletscherspalten, Gletscherlagunen und natürlich atemberaubenden Gletschereishöhlen prägen. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören die natürlichen Gletschereishöhlen, die für ihre Schönheit und ihre tiefen Blautöne bekannt sind.
Die berühmten blauen Gletscherhöhlen Islands sind in der Regel von Mitte Oktober bis März zugänglich, wobei die meisten Kristall-Eishöhlen-Touren im November beginnen. Die Höhlen erscheinen häufig in leuchtenden Blautönen, können jedoch je nach Wetter und Zusammensetzung des Gletschers auch in Weiß- oder Schwarztönen schimmern.
Diese Eishöhlen verändern sich ständig, sodass jeder Besuch einzigartig ist. Schmelzwasser, Wind und Temperaturschwankungen können das Eis verändern, neue Formationen entstehen lassen oder sogar strukturelle Veränderungen bewirken. Deshalb ist es wichtig, einen ausgebildeten Gletscherführer zu buchen, der nicht nur für die Sicherheit sorgt, sondern auch Einblicke in die Geologie und Geschichte dieser unglaublichen Formationen gibt.
Auch im Sommer bieten sich bei einem Islandbesuch verschiedene Möglichkeiten zur Erkundung von Eishöhlen. Dazu gehören die berühmte Katla-Eishöhlentour an der Südküste, die beeindruckenden künstlich angelegten Eistunnel im Langjökull-Gletscher und die einzigartige Lofthellir-Höhle im Norden. Jedes dieser Erlebnisse ist einzigartig und offenbart die eisigen Landschaften Islands das ganze Jahr über.
Das Wetter kann den Zugang zu den Eishöhlen stark beeinträchtigen, sodass Touren bei unsicheren Bedingungen abgesagt werden können. In diesem Fall bieten die meisten Anbieter eine volle Rückerstattung oder einen neuen Termin an einem anderen Tag an.
Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass du dieses fantastische Erlebnis nicht verpasst, solltest du deine Eishöhlentour für den Beginn deiner Islandreise buchen. So hast du bei Bedarf mehr Tage zur Verfügung, um einen neuen Termin zu vereinbaren. Ein klarer Himmel macht das Erlebnis noch eindrucksvoller, da das Sonnenlicht die Farben des Eises verstärkt und ein unvergessliches Abenteuer an einem der spektakulärsten Orte Islands bietet.
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Siehe auch: Wetter & Temperaturen in Island
Wo befinden sich die Eishöhlen in Island?
Island ist die Heimat bemerkenswerter Gletschereishöhlen, die über verschiedene Regionen verteilt sind und jeweils einzigartige Formen, Farben und Erlebnisse aufweisen. Im Süden, Südosten, Osten und sogar im Norden des Landes bieten diese Naturwunder einen seltenen Einblick in das Herz der Gletscher mit eisblauen Wänden, vulkanischen Mustern und atemberaubenden Landschaften.
Zu den beliebtesten gehört die Westliche Eishöhle im Vatnajökull-Gletscher im Südosten des Landes. Sie ist bekannt für ihre atemberaubenden kristallblauen Eistöne und raffinierten Formationen und liefert in dieser Jahreszeit das beste Erlebnis für Eishöhlenbesucher in Island.
Im Norden liegt die Lavahöhle Lofthellir. Sie ist das ganze Jahr über mit Eisformationen gefüllt, die in ihrer dunklen und kalten Umgebung konserviert wurden und ein einzigartiges und beeindruckendes Erlebnis bieten.
Die Katla-Eishöhle in der Nähe von Vik an der Südküste Islands ist das ganze Jahr über zugänglich und besonders für ihr schwarzes vulkanisches Eis mit Blautönen bekannt. Die Höhle liegt im Gletscher Myrdalsjökull, der einen der aktivsten Vulkane Islands bedeckt, was zu ihrer Anziehungskraft und dramatischen Atmosphäre beiträgt.
Näher an der Route des Goldenen Kreises gelegen, bietet der Langjökull-Gletscher mit seinen künstlich angelegten Eistunneln eine besondere Möglichkeit, das Innere eines Gletschers zu jeder Jahreszeit zu erkunden. Diese Tunnel sind mit einem Super-Truck befahrbar und bieten eine stabile, zugängliche und lehrreiche Möglichkeit, das Eis aus nächster Nähe zu betrachten.
Jede dieser Höhlen hat ihren eigenen Charakter, doch alle ermöglichen es, die Schönheit der isländischen Natur und die beeindruckenden Kräfte, die die Landschaft geformt haben, hautnah zu erleben. Ob man die berühmte Kristalleishöhle erkundet oder sich in die dunkleren, aschfarbenen Töne der Katla-Höhle wagt – alle diese Gletschereishöhlen offenbaren die vielfältigen und faszinierenden Eiswelten Islands.
Lies weiter und erfahre, warum jede dieser wunderschönen Eishöhlen einen Besuch auf deiner Islandreise wert ist.
Die Westliche Eishöhle im Gletscher Vatnajökull
Im Winter 2024/2025 ist die Westliche Eishöhle ein wahres Naturwunder – dank ihrer einzigartig geschwungenen Form und ihrer beeindruckend klaren Farbe. Die kristallblauen Eiswände bilden einen labyrinthartigen Pfad, der sich hin und her windet und in eine wunderschöne Höhlenformation führt. Der perfekte Ort, um unglaubliche Fotos zu machen!
Die Westliche Eishöhle kann nur im Rahmen dieser Eishöhlentour im Gletscher Vatnajökull besucht werden. Diese Tour wird exklusiv von Guide to Iceland angeboten, sodass du sicher sein kannst, eine ruhigere und persönlichere Erfahrung in der Eishöhle zu genießen.
Schon die Fahrt zur Eishöhle ist Teil des Abenteuers, da du mit einem Monstertruck über den Gletscher Vatnajökull fährst. Das macht das Erlebnis noch aufregender und spannender.
Die Tour zur Westlichen Eishöhle beginnt an der wunderschönen Gletscherlagune Jökulsarlon und dauert insgesamt etwa drei Stunden. Da nur eine Tour zu dieser unglaublichen Höhle angeboten wird, ist es ratsam, rechtzeitig im Voraus zu buchen, um sicherzugehen, dass noch Plätze frei sind.
Die Tour zur Westlichen Eishöhle findet nur bei optimalen Bedingungen statt. Wenn das Wetter den Zugang nicht zulässt, kannst du stattdessen die wunderschöne Östliche Eishöhle besuchen.
Die Östliche Eishöhle liegt in einem anderen Bereich des Gletschers, der von der Gletscherlagune Jökulsarlon aus leichter zu erreichen ist. Es handelt sich um eine riesige Eisformation, die ein atemberaubendes Erlebnis bietet. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren!
Die Östliche Eishöhle im Vatnajökull-Gletscher
Eine der größten Eishöhlen im Vatnajökull-Gletscher ist die beeindruckende Östliche Eishöhle. Sie liegt etwas südöstlich der Gletscherlagune Jökulsarlon, dem Ausgangspunkt für die meisten Touren zu Eishöhlen im Vatnajökull-Gletscher. Seit dem Winter 2011 sind hier die meisten der großen Eishöhlen Islands entstanden.
Die Östliche Eishöhle ist groß genug für 70 bis 100 Personen und relativ einfach zu erreichen.
Sie ist eine tolle Alternative zur Westlichen Eishöhle, denn die Eisformationen im Inneren des Gletschers sind wahrhaft beeindruckend! Die Höhle ist sehr groß und bei guten Bedingungen kann man an den Eiswänden schöne Farben sehen.
Man kann sich also sicher sein, ein tolles Gletschererlebnis zu haben, egal ob die Bedingungen einen Besuch der Östlichen Eishöhle oder der unglaublich blauen Westlichen Eishöhle zulassen.
Katla-Eishöhle bei Vik in Südisland
Eine der jüngsten Eishöhlenentdeckungen Islands befindet sich im Gletscher Myrdalsjökull, der den Katla, einen der aktivsten und gefährlichsten Vulkane des Landes, bedeckt. Als viertgrößter Gletscher Islands verbirgt der Myrdalsjökull mehrere Gletscherhöhlen. Diese sind zwar kleiner und dunkler als die des Vatnajökull, aber mit ihren Mustern aus Vulkanasche und Eistexturen in Schwarz-, Weiß- und Blautönen von einzigartiger Schönheit.
Die Höhlen bestehen aus kurzen Tunneln in verschiedenen Farben, und Besucher, die bereit sind, durch enge Passagen zu kriechen, werden mit atemberaubenden Anblicken belohnt. Im Gegensatz zu vielen anderen Eishöhlen in Island ist die Katla-Eishöhle das ganze Jahr über zugänglich, auch im Sommer. Außerdem ist sie aufgrund ihrer Nähe zu Reykjavik von der Stadt aus leichter zu erreichen, da man nur halb so weit fahren muss wie zum Vatnajökull-Gletscher.
Die Katla-Gletscherhöhle kann seit dem Winter 2016 besichtigt werden und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Bei einer Katla-Eishöhlentour kann man die raue Schönheit dieser einmaligen Eishöhle hautnah erleben.
Im Inneren der Höhle kontrastiert das auffallend schwarze Eis mit hellblauen Flecken, weißem Schnee und sogar kleinen Wasserfällen. An sonnigen Tagen können diese Wasserfälle glitzernde Regenbögen erzeugen, die dem Erlebnis einen Hauch von Magie verleihen.
Eistunnel im Gletscher Langjökull in Westisland
Die Eistunnel im Gletscher Langjökull bieten ein einzigartiges Erlebnis und Besuchern die seltene Gelegenheit, tief in einen der größten Gletscher Islands vorzudringen, der auf zahlreichen Langjökull-Touren erkundet werden kann. Im Gegensatz zu natürlichen Eishöhlen, die sich saisonal bilden, sind diese künstlich angelegten Tunnel direkt in den Gletscher gehauen und bieten so das ganze Jahr über eine stabile und zugängliche Attraktion. Diese Tunnel befinden sich im zweitgrößten Gletscher Islands in der Nähe der Route des Goldenen Kreises und sind daher für Besucher, die von Reykjavik aus anreisen, bequem zu erreichen.
Die Eistunnel des Langjökull sind ein beeindruckendes Netz aus Gängen und Kammern, zu denen auch eine kleine Kapelle gehört, in der das dichte blaue Eis eine ätherische Atmosphäre schafft. Bei geführten Touren durch diese Tunnel werden Schichten von uraltem Gletschereis freigelegt, sodass die Besucher etwas über die Entstehung, Struktur und ökologische Bedeutung von Gletschern erfahren können. Ausgestattet mit speziell für Gletscherfahrten gebauten Super-Trucks sorgen diese Touren für eine sichere und aufregende Reise.
Wenn du mit einem Mietwagen durch Island reist, kannst du vom Husafell-Basislager aus an der unglaublichen „Into the Glacier“-Tour teilnehmen. Für diejenigen, die ein vollständig geführtes Erlebnis mit einer bequemen Abholung in Reykjavik bevorzugen, besteht auch die Möglichkeit, direkt von Reykjavik aus an einer geführten „Into the Glacier“-Tour teilzunehmen.
Besucher der Eistunnel des Langjökull erwartet eine faszinierende Mischung aus Bildung und Abenteuer. Die Guides erklären die Geschichte des Gletschers und das Wunderwerk der Technik, die Tunnel in einer sich bewegenden Eismasse zu bauen. Ob im Sommer oder Winter – die Eistunnel des Langjökull bieten eine einzigartige, immersive Möglichkeit, die Gletscher Islands aus nächster Nähe zu erleben, und sind damit ein unvergessliches Highlight für jeden Reisenden.
Skaftafell-Eishöhle im Vatnajökull-Nationalpark
Die Skaftafell-Eishöhle im Vatnajökull-Nationalpark ist eines der faszinierendsten Naturwunder Islands. Sie befindet sich im größten Nationalpark des Landes und ist Teil des ausgedehnten Vatnajökull-Gletschers. Diese atemberaubende Eishöhle, die nur in den kälteren Monaten zugänglich ist, offenbart faszinierende blaue Eisformationen, die durch jahrhundertelange Gletscherbewegungen und Schmelzwasser geformt wurden.
Die Reise zur Eishöhle ist ein Abenteuer für sich: Sie beinhaltet oft eine malerische Wanderung durch das zerklüftete Gelände des Skaftafell-Nationalparks mit Blick auf schneebedeckte Berge und weite Gletscherlandschaften. Im Inneren der Höhle erwartet die Besucher eine Welt aus schimmernden blauen Eiswänden, glatten Kurven und raffinierten Formationen, die sich zu jeder Jahreszeit verändern und jeden Besuch einzigartig machen.
Geführte Touren zur Skaftafell-Eishöhle sind unerlässlich, da die Struktur und Zugänglichkeit der Höhle von den Wetter- und Gletscherbedingungen abhängen. Nimm an einer Kleingruppen-Tour zur Skaftafell-Eishöhle teil, um die faszinierende Schönheit dieses Gletschers aus nächster Nähe zu erleben.
Die Eishöhle Skaftafell ist von der Südküste Islands aus erreichbar und ein idealer Zwischenstopp für Reisende, die die raue Schönheit des Vatnajökull-Nationalparks erkunden und eine der außergewöhnlichsten Eisformationen Islands aus nächster Nähe erleben möchten.
Lofthellir-Eishöhle in Nordisland
Die Lofthellir Eishöhle in Nordisland in der Nähe des Sees Myvatn ist eine einzigartige Lavahöhle mit atemberaubenden natürlichen Eisformationen, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Im Gegensatz zu Gletscherhöhlen bleiben die Eisformationen in Lofthellir aufgrund der kalten und stabilen Umgebung im Lavatunnel das ganze Jahr über erhalten.
Die Höhle ist jedes Jahr von Mai bis März zugänglich und somit auch für Sommerbesucher eine Option. Sie beherbergt verschiedene gefrorene Stalaktiten, Stalagmiten und andere faszinierende Eisskulpturen, die in ihrem Inneren eine fast außerirdische Atmosphäre schaffen.
Schon die Anreise nach Lofthellir ist ein Abenteuer: Eine malerische Fahrt durch unwegsames Gelände, für die oft ein speziell ausgerüstetes Fahrzeug erforderlich ist. Geführte Touren in die Höhle gewährleisten einen sicheren Zugang, da der Eingang und das Innere der Höhle schwierig zu begehen sein können.
Im Inneren werden die Besucher mit dem Anblick filigraner Eisformationen belohnt, die einen wunderschönen Kontrast zu den dunklen Lavawänden bilden und ein unvergessliches Erlebnis der einzigartigen Vulkan- und Gletscherlandschaft Islands bieten.
Die Lofthellir-Eishöhlentour ist ideal für Reisende, die ein weniger bekanntes und abenteuerlicheres Höhlenerlebnis abseits der typischen Gletschertouren im Süden suchen. Mit ihren uralten Eisskulpturen und der geheimnisvollen Atmosphäre bietet Lofthellir einen seltenen Einblick in die magische Welt der unterirdischen Eisformationen Islands und ist ein Muss für jeden, der den Norden erkundet.
FAQs zu Eishöhlenerkundungen in Island
In diesem Abschnitt werden häufig gestellte Fragen zu den isländischen Eishöhlen beantwortet und grundlegende Informationen zu diesen faszinierenden Naturwundern gegeben. Hier findest du Informationen über die besten Reisezeiten, einschließlich der Antwort auf die Frage, ob eine Erkundung im Sommer möglich ist.
Erfahre, wie sich Eishöhlen von Gletscherhöhlen unterscheiden, was Gletscher sind und warum das Gletschereis Islands oft in leuchtenden Blautönen schimmert. Für alle, die noch mehr wissen wollen, gibt es auch Informationen über ein Museum in Island, das Exponate über Eishöhlen und Gletscher zeigt. Diese FAQs bieten alles, was man braucht, um eine unvergessliche Reise in die außergewöhnlichen Eishöhlen Islands vorzubereiten.
Kann man im Sommer Eishöhlen in Island besuchen?
Foto von der Into the Glacier Ice Tunnel Tour im Langjökull vom Basislager aus. Diese künstlichen Eistunnel können im Sommer besichtigt werden!
Die beste Jahreszeit für die Erkundung von Eishöhlen in Island ist der Winter, von Mitte Oktober bis März, wenn die kälteren Temperaturen das Eis stabiler und sicherer für Touren machen. In dieser Zeit zeigen natürliche Eishöhlen, wie die berühmten Kristalleishöhlen in Vatnajökull und die Eishöhle Skaftafell, atemberaubende blaue Formationen, die für ein unvergessliches Erlebnis sorgen. Diese Höhlen sind nur im Winter zugänglich, da wärmere Temperaturen in anderen Jahreszeiten ihre Stabilität beeinträchtigen können.
Einige Eishöhlen sind jedoch das ganze Jahr über zugänglich, sodass auch im Sommer Besuche möglich sind. Die Katla-Eishöhle in der Nähe von Vik, die Lofthellir-Eishöhle in Nordisland und der künstlich angelegte Eistunnel im Gletscher Langjökull können alle im Sommer erkundet werden. Die Katla-Höhle bietet beeindruckendes vulkanisches Schwarz-Eis mit kontrastierendem Blau und Weiß, Lofthellir zeigt komplexe Eisformationen in einer Lavahöhle und der Tunnel im Gletscher Langjökull bietet zu jeder Jahreszeit ein stabiles, geführtes Erlebnis im Inneren eines Gletschers. Für Reisende, die Island im Sommer besuchen, bieten diese Höhlen eine einzigartige und unvergessliche Möglichkeit, die eisigen Landschaften Islands zu erleben.
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Erfahre mehr über Gletscher in Island
Was ist der Unterschied zwischen Eishöhlen und Gletscherhöhlen?
Foto: Tolle 2-tägige Westküsten-Snaefellsnes-Tour mit Vidgelmir-Lavahöhle
Per Definition kann jede natürliche Höhle, in der das ganze Jahr über eine gewisse Menge Eis vorhanden ist, als Eishöhle bezeichnet werden; sie muss nicht vollständig aus Eis bestehen. Eine Höhle, die sich dagegen vollständig innerhalb eines Eisblocks – z. B. eines Gletschers – bildet, nennt man Gletscherhöhle. Diese beiden Begriffe werden oft vermischt.
Gletscherhöhlen in Island zeichnen sich in der Regel durch die atemberaubend schöne blaue Farbe des Eises aus. Auch Eishöhlen sind zum Teil blau – hier mischen sich jedoch die schwarzen, roten oder sogar kupferfarbenen Töne der Höhle selbst mit in die Farbpalette.
Schau dir vor dem Buchen einer Eishöhlen-Tour in Island die Tourbeschreibung und die dazugehörigen Bilder genau an, damit du weißt, was dich erwartet. Die meisten Eishöhlen-Touren in Island schließen die Gletscherhöhlen im Inneren des Vatnajökull-Gletschers ein, wie zum Beispiel diese zweitägige Nordlichter- und Eishöhlentour von Reykjavik aus – aber nicht alle.
Foto: Skaftafell-Eishöhlentour in einer Kleingruppe inklusive Gletscherausrüstung
Island bietet Eishöhlen – z. B. die Lavahöhle Lofthellir – die das ganze Jahr über mit wunderschönen Eisskulpturen gefüllt und auch während der Sommermonate zugänglich sind (von Mai bis Oktober). Natürliche Gletscher-Eishöhlen im Südosten Islands kann man dagegen nur im Winter betreten.
Es gibt auch einige Höhlen mit temporären Eisskulpturen, z. B. die Lavahöhle Vídgelmir in Westisland, die du auf dieser familienfreundlichen Vidgelmir-Tour besuchen kannst. Außerdem kannst du das ganze Jahr über den künstlichen Gletschereistunnel im Langjökull-Gletscher besichtigen.
Was ist ein Gletscher?
Island hat viele Gletscher, und der mit Abstand größte ist der Vatnajökull-Gletscher im Südosten und Osten des Landes.
Gletscher bestehen aus sehr dichtem Eis, das im Sommer nicht auftaut. Sie können teilweise schmelzen und somit schrumpfen, oder sie können weiterwachsen. Doch wenn das Eis komplett wegschmilzt, verschwindet der Gletscher. Während er schmilzt, kommt langsam das Land unter dem Gletscher zum Vorschein.
Gletscher bilden sich nur an Land. Eisblöcke auf dem Meer oder im Wasser werden Eisberge oder Eisschollen genannt. Gletscherlagunen liegen oftmals am Fuße eines kriechenden Gletschers, so auch die berühmte Gletscherlagune Jökulsarlon.
Eine weitere Eigenschaft der Gletscher ist, dass sie ständig in Bewegung sind. Aufgrund ihres eigenen Gewichts bewegen und verformen sie sich, und es entstehen Gletscherspalten (tiefe Risse im Eis), -mühlen Moulins (vertikale Schächte, durch die Schmelzwasser fließt) und -eisstiele (hohe, zerklüftete Eisblöcke). Durch die Gletscher hindurch – und unter ihnen – fließen zudem oft Flüsse, die das Eis gestalten.
Häufig sagt man, dass Gletscher kriechen, da sie sich langsam über die umliegende Landschaft fortbewegen. Dabei schieben sie ständig Sand und Gestein aus dem Boden hervor, weshalb die Peripherie der Gletscher mit schwarzem Schmutz bedeckt ist.
Die Gletscher und die Gletscherhöhlen verändern ihr Erscheinungsbild täglich, was auf die konstante Bewegung zurückzuführen ist. Es gibt nie eine Garantie dafür, dass sie beim nächsten Besuch noch so aussehen, wie du sie früher auf Fotos gesehen hattest – die Form des Gletschers hat sich bestimmt verändert!
Denke immer daran, dass Gletscher und Gletscherhöhlen äußerst gefährlich sind. Niemals auf eigene Faust einen Gletscher erwandern oder eine Gletscherhöhle besichtigen! Du musst mit einem Guide gehen, der die Gegend gut kennt.
Die Gletscher sind voller Spalten, die das ungeschulte Auge nicht immer erkennt, und man kann leicht Dutzende oder sogar Hunderte Meter tief in eine Gletscherspalte hineinfallen. Die Eisdecken der Gletscher-Eishöhlen können brechen und einstürzen, wenn die Temperatur auf über 0°C ansteigt, und die Besucher unter einer schweren Eismasse begraben. Während und nach Regenfällen sind die Gletscher-Eishöhlen sogar noch instabiler und gefährlicher.
Überraschenderweise stellt jedoch die Straße, die dich zu den Gletscherhöhlen bringt, die größte Gefahr dar. Die letzten 600 bis 700 Meter, bevor du die Höhlen erreichst, führen über schwarze Schotterpisten. Diese sehen wie fester Grund aus, befinden sich aber auf sogenanntem „Toteis“ und sind weniger sicher zu befahren als normale Straßen.
Toteis entsteht, wenn sich der Gletscher nicht mehr bewegt und an Ort und Stelle schmilzt. Unter diesem Toteis fließen unter Umständen Flüsse, und wenn man nicht vorsichtig fährt, kann der Wagen direkt durch dieses Toteis hindurchfallen.
Außerdem brauchst du für Gletscherwanderungen und die Besichtigung von Gletscherhöhlen die richtige Ausrüstung – dazu gehören ein Helm, Eispickel und Steigeisen. Du solltest Gletscherhöhlen in Island nur in Begleitung eines geschulten Guides und im Rahmen einer Tour besuchen.
Warum ist das Gletschereis blau?
Foto: Abenteuerliche 5-stündige Gletscherwanderung im Skaftafell-Nationalpark
Gletscherhöhlen sind für ihre lebendige elektrisch-blaue Farbe berühmt. Sie sind jedoch nicht alle blau!
Das Eis in einem Gletscher ist dicker und dichter als gewöhnliches Eis (z. B. das Eis im Gefrierschrank oder die Eiszapfen vor dem Haus). Das Eis ist so dick, dicht und alt, dass es alle Farben des Spektrums absorbiert außer Blau – das ist demnach die Farbe, die wir sehen.
Eis, das gar keine weißen Luftbläschen enthält, strahlt am blauesten. Winzige Luftbläschen reflektieren und streuen das sichtbare Licht; wenn also keine störenden Bläschen vorhanden sind, kann das Licht tiefer ins Eis eindringen und mehr rote Farbe verlieren.
Die Lichtabsorption ist am roten Ende des Farbspektrums sechsmal größer als am blauen Ende. Demnach gilt: Je tiefer das Licht in das Klareis hineingelangt, desto blauer wird es.
Die Höhlen können sich aber auch in weißer, türkisener, grauer, brauner oder schwarzer Farbe präsentieren. Denke an Wasser, das je nach Tageslicht und Tiefe viele verschiedene Farbtöne aufweist – so ähnlich ist es auch beim Gletschereis.
Foto: Eishöhlentour mit Hubschrauber ab Skaftafell
Einige Gletscher-Eishöhlen haben Öffnungen, die mit Schnee bedeckt sind oder ständig im Schatten liegen, sodass das Sonnenlicht das Eis im Inneren nicht erreicht. In diesen Fällen erscheint das Eis dunkler, manchmal sogar schwarz. Frischer oder neu gefrorener Schnee an der Eisoberfläche verleiht dem Eis einen weißen „Anstrich“; aber manchmal enthält das Eis auch jede Menge Sand, Kies oder Steine, die das Eis mit schwarzen Mustern versehen.
Gletscher wühlen den Boden auf, wenn sie vorwärtskriechen. Da viele Gletscher in Island auf Vulkankratern liegen, enthalten sie oft eine Menge schwarzer Vulkanasche.
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Siehe auch: Islands Vulkane | Der komplette Guide
Gibt es in Island Museen über Eishöhlen?
Wenn du mehr über Gletscherhöhlen erfahren möchtest, ohne die Stadt zu verlassen, bietet die Ausstellung Wonders of Iceland im Perlan Museum in Reykjavik eine hervorragende Einführung. Hier kannst du detaillierte Exponate erkunden und mitten in der Stadt einen echten Eindruck von diesen Naturwundern bekommen.
Wonders of Iceland umfasst die „Glaciers and Ice Cave“-Ausstellung – die erste ihrer Art, die öffentlich gezeigt wird. Und dazu gehören auch noch weitere Ausstellungen: „Planetarium“, „Northern Lights“ und „Land, Coast, Ocean“.
Im Rahmen der Ausstellung „Glaciers and Ice Cave“ kannst du die erste Indoor-Eishöhle der Welt besuchen – und das ganzjährig mitten im Zentrum von Islands Hauptstadt!
Wer noch mehr unternehmen möchte in Islands Winterwunderland, sollte sich die besten Winteraktivitäten in Island anschauen oder ein Winter-Reisepaket buchen!
Welche Eishöhlen in Island würdest du gerne besuchen? Hast du schon einmal eine besucht? Gibt es Höhlenerlebnisse, die du empfehlen würdest? Schreib uns deine Gedanken und Fragen in das Kommentarfeld unten!
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