Island im November | Alles, was du wissen musst

Island im November | Alles, was du wissen musst

Verifizierter Experte

Entdecke alles, was du über einen Besuch in Island im November wissen musst. Egal, ob du dich für das Wetter in Island im November interessierst oder wissen willst, wie du deine Chancen erhöhst, die Nordlichter zu sehen – wir haben die Antworten. Mit einer Liste der tollsten Aktivitäten, empfohlenen Reiserouten und besten Touren ist dies dein ultimativer Guide für einen Besuch in Island im November!

Es gibt eine Vielzahl von Touren, die du im November unternehmen kannst, darunter Eishöhlenerkundung und Aurora-Jagd. Wenn du selbst nach den Nordlichtern Ausschau halten willst, empfehlen wir dir, in Island ein Auto zu mieten und in die Natur hinauszufahren. Um dir eine tolle Unterkunft zu günstigen Preisen zu sichern, sieh dich auf dem größten Marktplatz für Unterkünfte in Island um und finde deinen Rückzugsort im Land aus Eis und Feuer.



Der November ist ein fantastischer Monat, um Island zu besuchen. Es ist die perfekte Zeit, um sich an abenteuerlichen Outdoor-Aktivitäten wie Eishöhlenerkundung und Schneemobilfahren zu versuchen; doch du kannst auch Aktivitäten unternehmen, die du vielleicht weniger erwartest, wie Tauchen und Schnorcheln!

Bevor du deine Koffer packst, stellt sich eine wichtige Frage: Wie ist das Wetter im November in Island?

Wetter in Island im November

In Island gibt es ein Sprichwort: „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte einfach fünf Minuten.” Das klingt witzig, aber es steckt definitiv etwas Wahres dahinter. Das isländische Wetter kann zu jeder Jahreszeit stark schwanken und ist sehr unberechenbar.

Das gilt auch für den November in Island, denn das Wetter kann innerhalb kürzester Zeit von einem Extrem ins andere umschlagen. An manchen Tagen ist es warm und trocken, an anderen nass und kühl und an wieder anderen verschneit und kalt. Im Vergleich zu anderen Wintermonaten ist der November jedoch etwas stabiler, was ihn zu einer hervorragenden Reisezeit für Island macht.

Temperatur und Tageslichtstunden in Island im November

Kirkjufell, ein Berg geformt wie eine Pfeilspitze...Im November liegt die Durchschnittstemperatur in der isländischen Hauptstadt Reykjavik zwischen 1 °C und 8 °C. Außerhalb der Stadt sind die Temperaturen sogar noch niedriger, vor allem in hoch gelegenen Gebieten wie dem isländischen Hochland.

Außerdem ist das ganze Land im November stärker bewölkt als zu Beginn des Jahres, und die Niederschlagswahrscheinlichkeit steigt von 66% auf 72%.

Du solltest auch bedenken, dass der Tag im November nur wenige Stunden hat – im wahrsten Sinne des Wortes! Anfang November gibt es noch etwa acht Stunden Sonnenlicht pro Tag, aber diese werden im Laufe des Monats schnell weniger. Wer nach dem 16. des Monats in Urlaub fährt, erlebt den Sonnenaufgang um 10:00 und den Sonnenuntergang um 16:00 Uhr. Ende November nimmt die Tageslichtdauer sogar noch weiter ab; am letzten Tag des Monats sind nur noch fünf Stunden Tageslicht zu erwarten.

An diese begrenzten Tageslichtstunden muss man sich erst einmal gewöhnen, aber das heißt nicht, dass man nicht rausgehen und Spaß haben kann. Wenn du deine Zeit klug planst, solltest du während deiner Reise alles tun können, was du willst. Wenn du hoffst, die Nordlichter zu entdecken, kannst du die begrenzten Tageslichtstunden sogar zu deinem Vorteil nutzen. Je mehr Stunden der Nachthimmel bedeckt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass du das Polarlicht in Aktion siehst!



Regen, Schnee und Schneeregen in Island im November

Die Niederschlagsmengen in Island nehmen im November zu. In Reykjavik liegen im November gewöhnlich 8,7 cm Schnee. Das ist sechsmal mehr als im Oktober, aber immer noch nur halb so viel wie normalerweise im Dezember. Auch Regen, Graupel und Hagel sind im November typisch, also zieh dich entsprechend an. Thermohosen und eine warme Jacke sind ein Muss!

Der verschneite Aldeyjarfoss-Wasserfall

Es ist wichtig, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, da starke Regen- und Schneefälle schnell zu Risiken führen können.

Um diese Gefahren zu vermeiden, sind die isländischen Bergstraßen (genannt F-Straßen) für den gesamten Verkehr gesperrt – unter anderem wegen der Lawinengefahr, der Instabilität des Geländes und der Möglichkeit, dass die Straßen bei der Rückkehr blockiert sind und Fahrzeuge und Insassen in unerreichbarer Ferne festsitzen.

Denk daran: Es ist strengstens verboten – und zudem sehr unsicher –, gesperrte Straßen zu befahren. Die Bußgelder für das Befahren einer gesperrten Straße sind enorm hoch; außerdem könntest du dann irgendwo in der Wildnis stranden. Autovermietungen in Island können auch überwachen, ob ihre Fahrzeuge außerhalb der gesetzlichen Bestimmungen genutzt werden, sodass du bei der Rückgabe des Fahrzeugs mit einer saftigen Geldstrafe rechnen musst. Was auch immer du tust, geh auf keinen Fall ein Risiko ein!

Wer an bestimmte Orte gelangen möchte, aber keine befahrbaren Strecken findet, sollte erwägen, eine Tour zu buchen, anstatt selbst zu fahren; Tour-Veranstalter haben sowohl die nötige Erfahrung als auch die entsprechenden Fahrzeuge, um unwegsames Gelände sicher zu bewältigen.



Aktivitäten in Island im November

Trotz der etwas unberechenbaren Wetterbedingungen ist der November ein wunderbarer Monat! Die Ankunft des Winters bietet die Möglichkeit, Eis- und Schneeaktivitäten auszuprobieren, doch die winterlichen Bedingungen sind nicht zu streng und die südlichen Teile der Ringstraße sind normalerweise leicht zugänglich.

Hier ist eine Übersicht über die besten Aktivitäten in Island im November.

Eishöhlen im November in Island

Eishöhlenerkundungen zählen zu den einmaligsten Erlebnissen während deines Islandurlaubs im Winter.

Die beliebteste Winteraktivität in Island ist der Besuch einer der vielen Eishöhlen des Landes. Eishöhlenerkundungen bieten eine fantastische Mischung aus Abenteuer und Faszination. In den Höhlen wirst du von glitzerndem hellblauem Eis umgeben, das einen traumhaften Anblick bietet. Vergiss nicht, deine Kamera mitzubringen! 

In den Wintermonaten bilden sich Eishöhlen im Innern der isländischen Gletscher. Jedes Jahr entstehen neue Höhlen und Netzwerke, sodass jeder Island-Besucher etwas Einmaliges erlebt.

Allerdings ist das Erkunden von Eishöhlen nur im Rahmen einer organisierten Tour möglich –  ohne Tourguide kannst du die Höhlen nicht betreten. Die Tour-Veranstalter sorgen für deine Sicherheit und stellen dir die gesamte Ausrüstung zur Verfügung, die du für deinen Abstieg brauchst, einschließlich Steigeisen und Helm. Eine der besten Eishöhlenerkundungen ist diese Tour, die dich zu den Eishöhlen am Vatnajökull-Gletscher führt.

Es gibt jedoch nicht nur natürliche Eishöhlen in Island – denn einige wurden von Menschenhand geschaffen. Unter dem mächtigen Vatnajökull-Gletscher erwartet dich eine spektakuläre natürliche Eishöhle, und in den Langjökull-Gletscher wurde ein künstlicher Eistunnel gebaut. Diese große Eisskulptur enthält Räume, Statuen und sogar Möbel, die alle aus Eis bestehen. Das ist ein beeindruckender Anblick und einen Besuch wert!

Besuch des Goldenen Kreises in Island im November

Der Goldene Kreis ist eine Sightseeing-Route, die einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in ganz Island umfasst. Die Hauptroute führt über drei Orte im Südwesten Islands:

Es ist möglich, alle drei dieser spektakulären Sehenswürdigkeiten im November zu besuchen, egal ob du eine Mietwagenreise oder eine organisierte Exkursion unternehmen möchtest. Wenn du die Strecke selbst fahren willst, solltest du dir ein Auto mieten, das für winterliche Straßenverhältnisse gut ausgerüstet ist: 4X4s Jeeps oder SUVs sind empfehlenswert, um deine Sicherheit auf möglicherweise rutschigen Straßen zu gewährleisten.

Wenn du dir das Fahren im Winter nicht zutraust, gibt es mehrere Touren von Reykjavik aus, die dich zu allen drei Sehenswürdigkeiten führen. Du kannst eine Tagestour wie diese 10-stündige Tour über den Goldenen Kreis buchen, die auch Schneemobilfahren beinhaltet, oder eine mehrtägige Tour wie diese dreitägige Tour über den Goldenen Kreis und die Südküste.



Nordlichter in Island im November

Aurora und Sternenlicht über der Gletscherlagune Jokulsarlon.

Der November in Island zählt zu den besten Zeiten für eine Sichtung der flüchtigen Nordlichter, was auf eine stetige Abnahme der Tageslichtstunden zurückzuführen ist. 

Je kürzer die Tage, desto größer die Wahrscheinlichkeit, die Polarlichter am Himmel zu erspähen, die in lebendigem Grün, Violett, Weiß und Gelb tanzen. 

Die Sonnenwinde, die für die Aurora verantwortlich sind, gibt es das ganze Jahr über; allerdings sind die Nordlichter bei hellem Himmel nicht sichtbar. Der Winter ist die beste Zeit, um die Schönheit der Polarlichter zu bewundern, also halte deine Augen offen und schau nach oben!

Jeder, der das Glück hat, dieses fantastische Spektakel zu sehen, kann dir schnell die zwei Voraussetzungen für eine Nordlichter-Sichtung in Island nennen: starke Sonnenaktivität und minimale Bewölkung.

Außerdem ist es eine gute Idee, die Stadt zu verlassen – so vermeidest du die Lichtverschmutzung und erhöhst deine Chance, die Polarlichter zu sehen. Am besten unternimmst du eine Nordlichter-Tour, die dich von Reykjavik aus aufs Land führt.

Doch es ist auch möglich, die Aurora im November von Reykjavik aus zu entdecken. Es gibt ein paar ruhige Ecken in der Stadt, wo die Lichter am ehesten zu beobachten sind. Mach dich auf den Weg zum Klambratun-Park oder zum Grotta-Leuchtturm, um herauszufinden, was du sehen kannst. 

Bevor du eine Tour buchst oder selbst auf Nordlichter-Jagd gehst, solltest du regelmäßig die Polarlichtvorhersage auf der Website des Icelandic Meteorological Office überprüfen, um dir ein Bild von der Intensität der Lichter, von der Wolkendecke, die sie verdecken könnte, und von den besten Zeiten und Orten zu machen, an denen sie zu sehen sind.



Fotografieren der Nordlichter in Island im November

Eine Person steht in der Natur und betrachtet die NordlichterBegeisterte Naturfotografen werden das Beste aus diesem Aurora-Erlebnis machen wollen, besonders weil sich die Lichter jedes Mal anders präsentieren. Mit jeder Sichtung zeigen sie sich in einer neuen Variante. 

Angesichts der schwachen Lichtverhältnisse solltest du dich vorher ein wenig informieren, bevor du versuchst, die Nordlichter zu fotografieren. Neben deiner Kamera ist der wichtigste Teil der Ausrüstung ein robustes und zuverlässiges Stativ.

Eine Möglichkeit für Hobbyfotografen, diese Gelegenheit optimal zu nutzen, ist die Buchung einer Tour mit erfahrenen Nordlicht-Jägern. Diese können dich nicht nur direkt zu den besten Orten bringen, um die Lichter zu sehen und zu fotografieren, sondern sie bieten auch praktische Tipps und Ratschläge zu Kameraeinstellungen, Fokus und Perspektive.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Isländer sind dafür bekannt, eine Thermoskanne mit heißer Schokolade mitzunehmen, wenn sie sich auf die Suche nach den Nordlichtern begeben. Lecker!

Die blaue Lagune und die natürlichen heißen Quellen im November

Im November ist das Baden in den natürlichen heißen Quellen besonders schön.

Eines der berauschendsten Erlebnisse in Island – abgesehen vielleicht von einer Nacht in der Stadt – ist das Baden in einem der natürlich beheizten Pools des Landes. Diese Quellen gibt es überall in Island und sie sind bei Besuchern und Einheimischen gleichermaßen beliebt.

Stell dir das vor: Das Wetter ist kalt, vielleicht sogar ein bisschen verschneit. Du lässt dich in eine natürliche heiße Quelle fallen und spürst, wie das Wasser deine kalten Finger und Zehen wärmt. Du lehnst dich zurück, stützt deinen Kopf auf den Rand und unterhältst dich mit Freunden, während die Sonne untergeht.

Isländerinnen und Isländer verbringen Stunden auf diese Weise, unterhalten sich und tauchen in die Freuden der Natur ein. Sich in einer heißen Quelle zu entspannen ist ein lokales Ritual, das du einfach ausprobieren musst!

Außerdem befinden sich die meisten natürlichen heißen Quellen in Island auf dem Lande, weit weg von der Lichtverschmutzung der Stadt. Wenn du dich abends in einem natürlichen heißen Pool entspannst, kannst du mit etwas Glück sogar die Nordlichter entdecken.

In eine heiße Quelle zu steigen, ist einfach herrlich, aber sei gewarnt: Wieder in die kalte Luft zu wechseln, ist bei weitem nicht so angenehm! Es ist immer eine gute Idee, deine Kleidung ganz in der Nähe zu lassen, damit du nicht zu lange der kalten isländischen Luft ausgesetzt bist.

Ein Besuch in der Blauen Lagune im November

Eine Frau entspannt sich in der Blauen Lagune in IslandDas mit Abstand berühmteste Thermalbad in Island (und vielleicht sogar auf der ganzen Welt) ist die Blaue Lagune. Sie ist bekannt für ihr auffallend blassblaues Wasser, das reich an natürlichen Mineralien ist. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung nachgesagt, und so verwundert es nicht, dass der Pool zu einem so beliebten Kurort geworden ist.

Die Blaue Lagune ist das ganze Jahr über geöffnet, du kannst sie also im November besuchen. Sie ist jedoch auch einer der gefragtesten Orte in ganz Island, deshalb solltest du deinen Besuch rechtzeitig buchen. Wenn du ohne Reservierung kommst, könntest du abgewiesen werden.

In der Hauptstadtregion gibt es auch ein beliebtes Geothermalbad, das vom Stadtzentrum Reykjaviks aus gut zu erreichen ist. Die Sky Lagoon wurde 2021 eröffnet und hat sich bereits als einzigartiges Erlebnis etabliert – mit einem heißen Infinity-Pool mit Blick auf den Ozean und einem 7-stufigen Ritual zur Verjüngung deiner Sinne.



Reiten in Island im November

Das Islandpferd ist stark, intelligent und zuverlässig und wurde über Jahrhunderte auf der Insel gezüchtet.Reiten im November ist ein tolles Vergnügen, aber es ist wichtig, die Wetterschwankungen zu berücksichtigen. Du kannst durch grasbewachsenes Ackerland oder schneebedeckte Wiesen traben, gefrorene Landstriche oder überschwemmte Flüsse überqueren. Wo auch immer deine Route dich hinführt, du kannst dir sicher sein: Bei Islandpferden reitest du auf zuverlässigen Hufen!

Die Islandpferde sind besonders gut an das raue Klima angepasst. Sie haben ein doppeltes Fell, um sich gegen die Kälte zu schützen, und sind muskulös und widerstandsfähig. Sie sind außerdem eine freundliche und sympathische Rasse, also sei nicht überrascht, wenn du dich mit deinem Pferd anfreundest.

Die Guides deiner Reittour werden dich mit der richtigen Ausrüstung ausstatten, damit du dich so wohl wie möglich fühlst. Außerdem gehen sie mit dir die Grundlagen des Reitens durch, bevor du loslegst, damit du auch als Anfänger gut zurechtkommst. Danach kannst du dir ein Pferd aussuchen und in die isländische Landschaft reiten.

Reittouren in Island werden im ganzen Land angeboten, und jede Route bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten. Du kannst auch eine Ausritt-Tour mit Transfer von Reykjavik aus buchen, was die Planung sehr vereinfacht. Das Mindestalter für einen Ausritt liegt in der Regel zwischen 8 und 10 Jahren (je nach Anbieter), und jeder Ausritt dauert etwa zwei Stunden.

Whale Watching in Island im November

Whale Watching im November ist einer der aufregendsten Ausflüge, die in den Wintermonaten angeboten werden.

Foto: Die Walbeobachtungstour in Reykjavík

Whale Watching  ist eine weitere Aktivität, die das ganze Jahr über in Island angeboten wird und für einen aufregenden Vormittag oder Nachmittag sorgt. Wale sind vor der isländischen Küste sehr häufig anzutreffen, sodass es praktisch garantiert ist, dass du einige der Meeresbewohner siehst, die in diesen Gewässern leben. Wenn du auf deiner Exkursion keine Wale entdeckst, bekommst du von den Veranstaltern sogar eine zweite Fahrt geschenkt.

Die isländischen Gewässer sind die Heimat zahlreicher Walarten, darunter Buckelwale, Orcas, Zwergwale, Blauwale, Pottwale und Finnwale. Vielleicht findest du auch Schweinswale oder Weißschnauzendelfine. 

Whale-Watching-Touren werden von mehreren Häfen in verschiedenen Teilen des Landes angeboten, aber die beliebtesten sind die in Reykjavik und in der „Walbeobachtungshauptstadt Europas" Husavik im Norden Islands.

Aufgrund ihrer nördlichen Lage kann es jedoch schwierig sein, Husavik im Winter zu erreichen, sodass du im November besser in der Nähe der Hauptstadt bleiben solltest. Zum Glück gibt es mehrere Reiseveranstalter, die vom Hafen von Reykjavik aus Bootsausflüge anbieten, wie zum Beispiel diese 3-stündige Whale-Watching-Tour.

Auch passionierte Vogelbeobachter kommen bei einer Walbeobachtungstour auf ihre Kosten, denn du kannst viele interessante isländische Vögel erspähen, die über den Gewässern des Landes schweben. Du hast die Möglichkeit, verschiedene Seevogelarten beobachten, darunter Möwen, Eissturmvögel, Papageientaucher und Enten.

Wenn das Wetter für eine dreistündige Bootsfahrt zu schlecht ist, kannst du stattdessen das gemütlichere Whales of Iceland Museum besuchen. Dieses wunderbare Naturkundemuseum informiert die Besucher über Wale, die sowohl in Island als auch im Rest der Welt heimisch sind. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert und zeigt lebensgroße Modelle der Wale in Islands Gewässern, darunter auch das größte Tier der Erde den Blauwal.



Hundeschlittenfahren in Island im November

Hundeschlittenfahrten zählen zu den aufregendsten und einzigartigsten Erlebnissen, die es in Island gibt.

Foto: Husky Schlitten-Tour  / Hundeschlittenfahrt bei Myvatn

Tierliebhaber, die Island im November besuchen, können auch an einer eher unerwarteten Sportart teilnehmen: dem Hundeschlittenfahren! Island ist der perfekte Ort, um dieses aufregende Erlebnis auszuprobieren (und dabei ein paar süße Welpen zu treffen!).

Die Hunde, die deinen Schlitten in Island ziehen, sind Grönlandhunde oder Siberian Huskies. Beide Rassen sind stark, intelligent und zuverlässig und transportieren schon seit Jahrhunderten Menschen über verschneite Ebenen.

Grönlandhunde sind nicht ganz so schnell wie ihre sibirischen Artgenossen, aber sie haben eine größere Ausdauer. Grönlandhunde sind sogar so zuverlässig, dass die Jäger in ihrer Heimat Grönland immer noch lieber Hundeschlitten als Schneemobile benutzen. Ziemlich cool!

Hundeschlittenfahrten bieten die perfekte Gelegenheit, neue pelzige Freunde zu finden.

Foto: Hundeschlitten-Tour / Treffpunkt vor Ort (nahe Reykjavik)  

Während deiner Hundeschlittentour wird dein Musher seine Leidenschaft mit dir teilen und dir die grundlegenden Kommandos und Techniken beibringen, damit du den Schlitten sicher lenken kannst, ohne die Hunde zu verletzen. Normalerweise ziehen vier oder fünf Hunde einen Schlitten, aber diese Zahl erhöht sich, wenn zwei Personen mitfahren.

Die schnellsten Hunde können den Schlitten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Kilometern pro Stunde ziehen. Es ist ein fantastischer Spaß und eine tolle Art, die weitläufige, schneebedeckte Landschaft Islands zu erleben.

Die Altersgrenzen für Hundeschlittenfahrten in Island sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, aber das Standardalter liegt in der Regel bei 16 Jahren. Kinder ab 12 Jahren dürfen unter Umständen einen Hundeschlitten steuern, aber das entscheidet der Guide, der deine Tour durchführt.

Gletscherwandern in Island im November

Gletscherwanderung auf dem SólheimajökullWenn du die isländische Natur erkunden möchtest, ist eine Gletscherwanderung eine fantastische Option. Die Wintermonate sind natürlich die beste Zeit, um Islands gigantische Eiskappen zu erkunden.

Eine Wanderung auf den Gletschern des Landes ist ein unglaubliches Erlebnis. Die Wanderer stehen diesen gewaltigen Naturgebilden Auge in Auge gegenüber, und das ist die beste Art, die schiere Größe, Kraft und das Alter des Eises zu verstehen. Diese 5-stündige Gletscherwanderung bietet alles, was du dir von einer Gletscherwanderung im wunderschönen Skaftafell Naturreservat wünschst.

Alle isländischen Gletscher-Guides sind gut geschult und sehr erfahren und sorgen für deine Sicherheit und dein Vergnügen während der Wanderung. Die Anbieter von Gletscherwanderungen in Island stellen dir die nötige Ausrüstung zur Verfügung, z. B. Eispickel, Steigeisen, Helme und Klettergurte. Sie nehmen dich mit auf die Gletscher und teilen ihr umfangreiches Wissen über Glaziologie mit dir. Das ist spannend und faszinierend!

Der Blick von der Spitze der isländischen Gletscher ist atemberaubend. Die Sicht wird immer weiter, je höher du wanderst. Island aus dieser Perspektive zu sehen, ist ein wunderschönes Erlebnis! Die am besten zugänglichen Gletscher befinden sich im Süden, also buche unbedingt ein Hotel in Südisland, um nahe am Geschehen zu sein.

Schneemobil-Touren in Island im November

Schneemobilfahren inmitten der isländischen Natur ist etwas, das nur wenige Privilegierte erleben können.Foto: Schneemobilabenteuer / Goldener Kreis und Langjökull Schneemobilfahren

Abenteuerlustige können sich freuen! Das winterliche Wetter im November ist die perfekte Gelegenheit, um mit dem Schneemobil über Gletscher zu fahren. Wenn du auf der Suche nach Nervenkitzel bist, wirst du ihn hier garantiert finden. Nichts bringt dein Blut so sehr in Wallung wie ein atemberaubender Blick bei hohem Tempo über verschneite Ebenen.



Es gibt eine Reihe verschiedener Schneemobil-Touren auf Gletschern wie dem Langjökull, Myrdalsjökull und Tröllaskagi („Troll-Halbinsel"), um nur einige zu nennen. Jede Tour unterscheidet sich von den anderen, aber alle bieten dir die Möglichkeit, hohe Geschwindigkeiten und Adrenalinspiegel zu erreichen, wie zum Beispiel diese einstündige Schneemobil-Tour auf dem Langjökull-Gletscher.

Der Guide erklärt dir, wie du das Schneemobil sicher und korrekt bedienst, und stellt dir thermische Oberbekleidung, Helme und Handschuhe zur Verfügung . Um in Island Schneemobil zu fahren, musst du einen gültigen Führerschein besitzen... und eine Vorliebe für hohes Tempo haben!

Surfen in Island im November

Es ist vielleicht nicht die erste Aktivität, die einem in den Sinn kommt, wenn man eine Reise nach Island plant, aber es ist eine, die für Abenteurer mit hohen Ansprüchen sehr attraktiv ist: Surfen.

Surfen wird in Island immer beliebter und die Surfergemeinde des Landes wächst weiter; so bringen die einheimischen Surfer diesen Extremsport in den Mainstream.

Willst du es auch mal ausprobieren? Dann hast du Glück: Der November ist einer der besten Monate zum Surfen in Island. Wenn der Wind auffrischt, nehmen auch die Wellen zu und das Surfen in Islands kalten Gewässern ist genauso aufregend wie das Surfen in Hawaii oder Kalifornien.

Der größte Unterschied ist natürlich die Temperatur des Wassers. Du kannst nicht einfach in deinen Badeanzug hüpfen und ins Wasser springen. Du brauchst einen 5- bis 6-Millimeter-Neoprenanzug, eine Kapuze und Handschuhe, wenn du deine Körpertemperatur beim Surfen in Island aufrechterhalten willst.

Am meisten gesurft wird in Island vor der Halbinsel Reykjanes, wo der Nordatlantik gegen die zerklüftete vulkanische Küste donnert. 

Einer der besten Surfspots auf der Halbinsel ist der Strand Sandvik, wo die Bedingungen zuverlässig genug sind, um auch Anfängern Brecher und Wellen zu bieten – sowie  fantastische Ausblicke auf die umliegenden Landschaften.

Allerdings erfordert das Surfen ein hohes Maß an Respekt vor dem Meer, ein hohes Maß an körperlicher Fitness und eine unbändige Lust auf Abenteuer. 

Wenn du bereits ein erfahrener Surfer bist, wende dich an die lokale Surfergemeinschaft in Island. Sie können dir die besten Tipps und Empfehlungen geben, wie du deine Zeit optimal und sicher nutzen und die Wellen finden kannst, die deinem Können entsprechen.

Schnorcheln und Tauchen in Island im November

Ein Taucher in Silfra Hall.

Foto: Trockentauchen in der Silfra-Spalte

Die Vorstellung, in Island zu tauchen und zu schnorcheln, mag seltsam erscheinen, vielleicht sogar unglaublich, vor allem im Winter. Aber Island ist die Heimat der weltberühmten Silfra-Spalte, einer der besten Schnorchelplätze der Welt. Die Silfra-Spalte ist der beliebteste Tauch- und Schnorchelspot in Island.

Schnorchel- und Tauchtouren werden in der Silfra-Spalte das ganze Jahr über angeboten, sodass du diese einmalige Gelegenheit zu jeder Saison ergreifen kannst – selbst wenn du Island im November besuchst.

Die Silfra-Spalte ist weder für ihre Tierwelt noch für ihre Höhlen oder ihr Erkundungspotenzial weltberühmt, sondern für ihre kristallklare Sicht. Das jahrhundertealte Gletscherwasser, das vom mächtigen Langjökull-Gletscher herabfließt, wird gereinigt, während es sich durch die dunklen vulkanischen Felsen im Thingvellir-Nationalpark schlängelt, bevor es sich in die Spalte ergießt und einen faszinierenden Canyon in Blau- und Grüntönen bildet.

Dank der leichten Strömung, die sie durchfließt, friert die Silfra-Spalte nie zu – nicht einmal im tiefsten Winter!

Die Lichtströmung trägt auch dazu bei, dass das Wasser in Silfra klar bleibt. Selbst wenn ein Schnorchler oder Taucher in der Gruppe vor dir versehentlich etwas Sediment aufwirbelt, ist das Wasser in wenigen Augenblicken wieder klar. Wenn die Sonnenstrahlen von der Oberfläche herabfallen, kann die Sicht oft bis zu 100 Meter betragen.

Wenn du einen Schnorchel- oder Tauchausflug in der Silfra-Spalte planst, bist du in guten Händen. Alle Guides an der Silfra-Spalte sind erfahren und sympathisch. Sie halten sich an ein Verhältnis von sechs zu eins zwischen Kunde und Guide, um ein sicheres und individuelles Erlebnis zu gewährleisten.

Bevor du ins Wasser steigst, geben dir deine Guides eine gründliche Einweisung, was dich im Wasser erwartet, wie du deine Ausrüstung benutzt und wie du dich vor der Kälte schützt. Sie helfen dir sogar beim Anziehen, um sicherzustellen, dass du alles richtig gemacht hast. 

Tauchen in Island ist eine tolle Gelegenheit, die du dir nicht entgehen lassen solltest! 

Lavahöhlen-Erkundung in Island im November

Lava-Höhlenerforschung in Island ist eine der besten Möglichkeiten, um die geologische Geschichte des Landes zu verstehen.

Foto: Spannende 8-stündige Quad- und Lavahöhlentour nach Raufarholshellir mit Transfer von Reykjavik

Der November ist eine der besten Zeiten für eine Lavahöhlentour in Island. Durch die niedrigeren Temperaturen entstehen grazile Eisskulpturen am Felsen, die einen faszinierenden Kontrast zwischen feurigem Rot und Himmelblau bilden. Höhlenerkundungen sind eine faszinierende Aktivität im Winter, auch weil du vor dem kalten und stürmischen Wetter draußen geschützt bist.

In den Höhlen kannst du außerdem uralte Stalagmiten und Stalaktiten, Magmasäulen und Paläokanäle – die versteinerten Wege alter unterirdischer Flüsse – bestaunen. In einigen Höhlen gibt es sogar Überreste aus der Siedlungszeit, die tief im Inneren der Höhle versteckt sind, Überreste der frühen isländischen Tierhaltung.

Diejenigen, die sich in diese bezaubernde unterirdische Welt wagen, erhalten einen tieferen Einblick in die geologische Beschaffenheit von Island. Dein Guide wird dich über die Entstehung der Höhlen aufklären und darüber, wie mythische isländische Gesetzlose sie als Unterschlupf nutzten.

Vielleicht setzt er sich sogar mit dir in die Höhle und empfiehlt dir, deine Stirnlampen auszuschalten, um die Dunkelheit um dich herum zu erleben.

Wie man sich in Island im November fortbewegen kann

Jetzt, da du weißt, was du in Island im November unternehmen kannst, fragst du dich vielleicht, wie man sich am besten fortbewegt.

Ankunft in Island

Wenn du im November nach Island reist, hast du Glück: Die Flüge nach Island sind zu dieser Jahreszeit in der Regel deutlich günstiger als zu anderen Jahreszeiten. Wenn du deine Tickets ein paar Monate im Voraus buchst, sollten sie gar nicht so viel kosten.

Für Hin- und Rückflüge aus den USA ist der Preis im Sommer normalerweise doppelt so hoch wie im November, sodass es definitiv günstiger ist, in dieser Zeit nach Island zu reisen. Dieser Preisrückgang gilt auch für die meisten internationalen Flüge, sodass es für alle eine Möglichkeit gibt, Geld zu sparen.

Da der November nicht in der Hochsaison für den Tourismus in Island liegt, sind die Flüge viel günstiger als sonst.Der Grund für diese Diskrepanz? Der November liegt nicht in der Hochsaison in Island. Doch das sollte dich nicht von einem Besuch abhalten. Wer im November anreist, findet weniger Menschenmassen, eine größere Auswahl an Hotels in Island und ein einzigartiges Winterwunderland fast ganz für sich allein.

Im November durch Island reisen

Sobald du im Land angekommen bist, solltest du dir genau überlegen, wie du dich am besten fortbewegen kannst. Da das Wetter im November winterlich und unberechenbar ist, können die Straßen gefährlich sein. Die Ringstraße wird regelmäßig von Schnee und Eis befreit, sodass du im November ohne große Probleme durch Island fahren kannst.

Wenn du jedoch die nördlichen Teile Islands bereisen willst, wo die Wetterbedingungen schlechter sein können, solltest du zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen. Autofahren in Island kann gefährlich sein, und du musst besonders vorsichtig sein, wenn du die Ringstraße verlassen willst, da die meisten Straßen nicht gestreut sind.

Wenn du Angst hast, bei winterlichen Verhältnissen zu fahren, solltest du dich an organisierte Touren halten. Diese sind eine sichere und bequeme Möglichkeit, alle Regionen Islands zu erkunden.



Touren, die in Island im November verfügbar sind

Die meisten Touren, die im Sommer angeboten werden, finden auch im November statt, sodass du die meisten Aktivitäten genießen kannst. Bei Exkursionen im Winter werden die beliebtesten Touren und Aktivitäten in Island oft auf eine ganz neue Art und Weise präsentiert, die sowohl die Vielfalt der Jahreszeiten als auch das enorme Spaß- und Abenteuerpotenzial des Landes zeigt.

Angesichts der manchmal ungemütlichen Temperaturen bieten dir die Reiseveranstalter Thermokleidung an, mit der du dich bei Outdoor-Aktivitäten wie Ausritten, Tauchen oder Gletscherwandern im Winter genauso wohl fühlst wie im Sommer.



Events in Island im November

November ein guter Monat für diejenigen, die tiefer in die lokale Kultur eintauchen möchten – vor allem für große Musikliebhaber. Das November-Wetter mag kalt sein, aber die Veranstaltungsorte von Reykjavík sind gefüllt mit Events, die dich warm halten!

Iceland Airwaves

Iceland Airwaves zieht Künstler, Fans und Journalisten aus der ganzen Welt an.

Foto: rickkidsunite

Iceland Airwaves ist das größte und beliebteste Festival des Landes; es lockt sowohl lokale als auch internationale Talente an – und dazu Musikfans aus aller Welt. Drei melodische Tage und Nächte lang verwandelt sich das Land selbst in eine musikalische Komposition, wobei fast jedes Etablissement – seien es Cafés, Bars, Kunstgalerien – unglaubliche Künstler präsentiert.

David Fricke vom Rolling Stone Magazin nannte das Iceland Airwaves, das hippste lange Wochenende im jährlichen Musikfest-Kalender, und Jonah Flicker vom Pitchfork Magazine beschreibt die unglaubliche Begeisterung des Festivals für Musik und Festivitäten. Was kann man sich noch mehr wünschen?



Das Festival hat es weit gebracht seit seiner ersten Austragung 1999, die in einem Flugzeughangar am Flughafen Reykjavik stattfand. Iceland Airwaves ist heute bekannt für seine tolle Atmosphäre, seine intimen Auftritte und seine Vielzahl an neuen Talenten. Das Festival hat sich inzwischen zu einer der wichtigsten Veranstaltungen im gesellschaftlichen Kalender von Reykjavik entwickelt, die Musikjournalisten und Späher aus aller Welt anzieht.



Zu den bisherigen Line-ups gehörte eine Mischung aus isländischen Künstlern – Björk, Of Monsters and Men und Sigur Ros, um nur einige zu nennen – und internationalen Künstlern, darunter The Flaming Lips, Fatboy Slim und Vampire Weekend.

Schnapp dir ein Ticket und mach dich bereit für tolle Musik und viel Spaß!

Tag der isländischen Sprache: 16. November

Ein Regenbogen über der lutherischen Kirche Hallgrimskirkja

Der 16. November ist der Dagur Íslenskrar tungu – ein Fest zu Ehren der einzigartigen Sprache des Landes und zur Erinnerung daran, wie wichtig es ist, sie im globalen Zeitalter zu erhalten. Diesen Feiertag gibt es seit 1996 und sein Name bedeutet wörtlich übersetzt: „Tag der isländischen Sprache“.

Isländisch ist eine bemerkenswerte Sprache mit einem unglaublich komplizierten Deklinationssystem, die viele Neologismen hervorbringt (im Gegensatz zur Verwendung von Lehnwörtern). Der isländische Begriff für einen Computer ist beispielsweise „tölva“ – er setzt sich aus den Wörtern für „zählen“ und „Orakel“ zusammen.

Der Tag der isländischen Sprache fällt mit dem Geburtstag des beliebten isländischen Dichters und Naturforschers Jonas Hallgrimsson (16. November 1807 – 26. Mai 1845) zusammen. Er war einer der Gründer der isländischsprachigen Zeitschrift Fjölnir, die zwischen 1835 und 1847 in Kopenhagen erschien. Diese Zeitschrift spielte eine Schlüsselrolle bei der Erlangung der Unabhängigkeit Islands von Dänemark.

Am 16. November sind die Isländer – insbesondere die jungen – aufgefordert, nur Isländisch zu sprechen. Es werden viele Kultur- und Bildungsausstellungen in Locations rund um Reykjavik gezeigt, u. a. im schönen Konzerthaus Harpa. Außerdem gibt es zahlreiche Auszeichnungen für Personen, die im vorangegangenen Jahr zur Förderung der isländischen Literatur und Sprache beigetragen haben.



Tipps für einen Besuch in Island im November

Es ist nie gut, unvorbereitet zu sein, wenn man verreist, aber das gilt besonders, wenn man ein arktisches Land im Winter besucht. Eine gute Vorbereitung ist das A und O für eine angenehme Reise. Hier sind einige gute Ratschläge für alle, die Island im frühen Winter besuchen möchten.

Pack deine Thermokleidung ein

Lopapeysur-Pullis sind modern, praktisch und ein Symbol der isländischen Identität.Foto: Jorunn

Natürlich ist es in Island im November kalt. Der Winter beginnt, und im Verlauf deines Trips nimmt die Temperatur immer weiter ab.  

Deshalb solltest du mehrere Schichten Thermoschutzkleidung tragen, um sicherzustellen, dass das raue Klima dein Urlaubsvergnügen nicht beeinträchtigt.

Der November ist eine gute Zeit, um sich einen „lopapeysa“ zuzulegen, sprich einen traditionellen isländischen Pullover. Die für den lopapeysa verwendete Wolle wird aus ungesponnener isländischer Schafwolle (genannt lopi) gewebt. Sie ist wunderbar warm (auch die Schafe müssen sich vor der Kälte schützen!) und wasserdicht, also perfekt für Tage im Schnee.

Der lopapeysa hat inzwischen einige Mode-Revivals erlebt – zum Beispiel im Jahr 1944, als er zum nationalen Symbol für die Unabhängigkeit Islands von Dänemark wurde. Das zweite Revival ereignete sich im Anschluss an die Finanzkrise 2008. 

Der Lopapeysa ist eine isländische Tradition und wird oft verwendet, um die isländische Identität zu feiern.



Vermeide Berg- und Schotterstraßen

Islands Straßen sind im Winter gefährlich.

Im November kannst du das innere Hochland Islands nicht erreichen. Die meisten Attraktionen sind jedoch weiterhin besuchbar, vor allem die entlang der isländischen Ringstraße.

Das Autofahren im November bringt Gefahren mit sich. Aufgrund des schlechter werdenden Wetters im Land, bekommst du es wahrscheinlich irgendwo unterwegs mit dichtem Nebel, Blizzards oder schweren Regenfällen zu tun.

Um bei diesen tückischen Bedingungen auf Nummer sicher zu gehen, ist es wichtig, dass du immer genügend Abstand zwischen deinem Auto und dem des Vordermanns lässt und nicht zu schnell unterwegs bist. Islands Hauptlandstraßen sind oft lang, leer und verlockend breit, aber es ist wichtig, dass du vorsichtig fährst.  

Beachte auch, dass das Fahren abseits der Straßen in Island verboten ist und mit saftigen Bußgeldern geahndet wird. Das Fahren im Gelände ist nicht nur unsicher, sondern schädigt zudem das empfindliche Gleichgewicht der isländischen Natur auf unwiderrufliche Weise.

Verlass dich nicht darauf, die Nordlichter zu sehen

Nordlichter über der Reykjanes-Halbinsel

Praktisch jeder, der Island besucht, möchte die Nordlichter sehen, und es ist klar, warum. Generell ist der November eine hervorragende Zeit für die Aurora-Jagd, aber es gibt keine Garantie dafür, was der Kosmos in einer bestimmten Nacht zu bieten hat. Die Lichter sind bekanntermaßen schwer zu fassen, und es besteht immer die Möglichkeit, dass du enttäuscht wirst.

Die Veranstalter von Nordlichter-Touren informieren ihre Kunden stets rechtzeitig im Voraus, wenn die Jagd nach den Lichtern voraussichtlich erfolglos bleibt. Auch wenn es enttäuschend sein kann, für eine Tour zu bezahlen und die Aurora nicht zu sehen, solltest du dennoch das Beste daraus machen und es genießen, den Sternenhimmel über dir besser kennenzulernen.

Erkunde Reykjaviks Kaffee-Kultur

Reykjavik hat eine blühende Café-Kultur.

Isländer sind begeisterte Kaffeetrinker, und der durchschnittliche Isländer verzehrt jedes Jahr fast 9 Kilogramm Kaffeebohnen.

Tatsächlich lieben die Isländer ihren Kaffee so sehr, dass man manchmal kostenlosen Kaffee in lokalen Supermärkten, Banken und Geschäften findet. Einige Isländer verwenden den übrig gebliebenen Kaffeesatz sogar, um ihre Haut nach einem winterlichen Bad im Nordatlantik zu schrubben.



So überrascht es kaum, dass sich im Stadtzentrum von Reykjavik an fast jeder Ecke ein erstklassiges Café befindet. Starbucks oder Costa sucht man hier allerdings vergebens; die isländische Kaffee-Kultur ist vielmehr personalisiert, gemeindeorientiert und hart umkämpft.

Es ist also so gut wie garantiert, dass du eine Tasse des besten gerösteten Kaffees der Welt genießen kannst.

 

Viele Cafés bieten auch kostenlose Nachfüllungen an, sodass ihre Gäste sich zurücklehnen, die kreative Atmosphäre der Stadt genießen und stundenlang in einer gemütlichen Ecke verweilen können. Himmlisch!

Empfohlene Routen im November

Egal, ob du vier Tage oder drei Wochen unterwegs bist, mit einer Reiseroute kannst du sicherstellen, dass du deine Zeit in Island optimal nutzt. Um dir dabei zu helfen, haben wir eine Liste mit den besten Reiserouten für den November in Island zusammengestellt. Schau sie dir an:

Hast du vor, Island im November zu besuchen? Wenn du bereits dort warst, wie hat dir dein Urlaub im November gefallen? Wir freuen uns auf eure Berichte über eure Zeit in Island im nachstehenden Kommentarfeld. 

 

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