Island im Winter – Der ultimative Reiseführer
- Aktivitäten im Winter in Island
- Was du über den Winter in Island wissen solltest
- Halte deine Pläne flexibel
- Das Tageslicht wird begrenzt sein
- Das Hochland ist unzugänglich
- Winterwetter in Island
- Durchschnittstemperaturen im November
- Durchschnittstemperaturen im Dezember
- Durchschnittstemperaturen im Januar und Februar
- Durchschnittstemperaturen im März
- Sicherheit im Winter
- Das isländische Windwarnsystem
- Packliste für den Winter in Island
- Fotografieren in Island im Winter
- Autofahren in Island im Winter
- Ein Auto für eine Winterreise mieten
- Sicheres Fahren im isländischen Winter
- Winter in verschiedenen Teilen Islands
- Winter im Süden Islands
- Winter im Norden Islands
- Winter im Westen Islands
- Winter in den Westfjorden von Island
- Winter im Osten Islands
- Isländische Tierwelt im Winter
- Winterurlaub und -veranstaltungen in Island
- Weihnachten in Island
- Silvester in Island
- Bolludagur, Sprengidagur und Oskudagur
- Valentinstag, Bondadagur und Konudagur
- Thorri und traditionelles Essen
- FAQs zu Island im Winter
- Sind alle Attraktionen im Winter in Island zugänglich?
- Wie reise ich im Winter am besten durch Island?
- Ist es sicher, im Winter in Island auf Gletschern zu wandern oder Eishöhlen zu erkunden?
- Kann ich im Winter in Island zelten?
- Was kann ich in Reykjavik im Winter unternehmen?
- Zusammenfassung Island im Winter
Island ist bekannt für seine dramatischen Landschaften, die im Winter eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen. Es ist die ideale Zeit, um die Nordlichter zu beobachten, Eishöhlen zu erkunden oder sich auf ein Schneeabenteuer einzulassen. Erlebe alles, was das Land in der Nebensaison zu bieten hat.
Der Winter in Island beginnt im November und dauert bis Anfang April, und je nachdem, in welchem Monat du kommst, wirst du ganz unterschiedliche Erfahrungen machen. Auf dem Höhepunkt des Winters ist Island in eine Schneedecke gehüllt, die einen dramatischen Kontrast zur wunderschönen Landschaft bildet, und die Wasserfälle verwandeln sich in Eissäulen.
Der Höhepunkt der isländischen Wintersaison sind die Nordlichter oder Aurora Borealis. Dieses Himmelsphänomen taucht den Nachthimmel in ein faszinierendes Farbenspiel, das über der Natur tanzt, und Island bietet einige der besten Gelegenheiten, dieses magische Schauspiel zu beobachten. Die Winteraktivitäten decken ein breites Spektrum an Interessen ab – sowohl Abenteuerlustige als auch Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Eishöhlenerkundung, Gletscherwanderungen und Schneemobilfahren sind nur einige der aufregenden Erlebnisse, die dich erwarten. Und die berühmten Attraktionen des Landes wie der Goldene Kreis, der Wasserfall Skogafoss und der Diamond Beach haben einen ganz besonderen Charme, wenn sie in Eis und Schnee gehüllt sind.
Insgesamt bietet Island im Winter die Möglichkeit, die Natur des Landes von einer anderen Seite kennenzulernen und einzigartige Aktivitäten zu unternehmen. Lies weiter und erfahre alles, was du über einen Besuch in Island im Winter wissen musst.
Aktivitäten im Winter in Island
Der isländische Winter bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Attraktionen für die unterschiedlichsten Interessen. Von den Wintermonaten ist November bis Mitte Dezember die beste Zeit für eine Selbstfahrertour mit einem Mietwagen, da das Wetter nicht so herausfordernd ist wie in den späteren Monaten. Der Höhepunkt des Winters ist von Januar bis März. Die besten Aktivitäten sind dann Wintersport und Unternehmungen in der Natur sowie die Erkundung Reykjaviks und der umliegenden Städte. An Unternehmungen mangelt es nicht! Achte nur darauf, dass du deinen Zeitplan flexibel hältst, damit du bei Bedarf auf Wetteränderungen reagieren kannst.
- Erlebe die Nordlichter: Die dunklen Wintermonate sind mit Abstand die beste Zeit, um die Nordlichter zu sehen. Ein klarer, wolkenloser Himmel ist ideal für eine erfolgreiche Sichtung. Um deine Chancen zu erhöhen, die Polarlichter zu sehen, solltest du die Städte verlassen und dich in die abgelegenen ländlichen Gebiete begeben, wo die Lichtverschmutzung am geringsten ist. Informiere dich über die Wetterbedingungen und die Polarlichtvorhersage, bevor du dich auf die Suche nach ihnen machst.
- Geh auf Gletscherwanderung oder erforsche Eishöhlen: Erkunde die Gletscher Islands bei einer Gletscher-Wandertour oder besuche eine Eishöhle – unter fachkundiger Führung, damit die Sicherheit gewährleistet ist.
- Erforsche die Natur auf spannenden Touren: Der Winter bietet viele aufregende Möglichkeiten, die isländische Natur zu genießen. Durchquere die Landschaft mit einer Schneemobil-Tour oder gehe mit Siberian Huskies auf Hundeschlittenfahrt! Du kannst auch eine Reittour auf den Islandpferden mit ihrem flauschigen Winterfell unternehmen!
- Besuche den Goldenen Kreis: Eine der beliebtesten Touristenrouten in Island ist der Goldene Kreis, der drei berühmte Attraktionen umfasst: den Thingvellir-Nationalpark, das Geysir-Geothermalgebiet und den Gullfoss-Wasserfall. Obwohl diese Orte meist im Sommer erkundet werden, sind sie im eisigen Winter genauso schön! Du kannst sie auf einer Mietwagenreise oder auf einer geführten Tour entlang des Goldenen Kreises erkunden.
- Geh auf Walbeobachtungstour: Obwohl der Sommer die beliebteste Zeit für eine Walbeobachtungstour in Island ist, kann sie im Winter genauso schön sein. Zieh dich einfach warm an und nimm gute Handschuhe mit.
- Entspanne dich in geothermalen Spas, Lagunen und Pools: Es mag widersprüchlich klingen, aber das Winterwetter schafft eine tolle Atmosphäre zum Entspannen in den vielen geothermisch beheizten Lagunen und Pools in Island. Es gibt nur wenige Dinge, die so erfrischend sind, wie die kalte Luft auf deinem Gesicht zu spüren, während du in das heiße Wasser eintauchst. Orte wie die berühmte Blaue Lagune, die Sky Lagoon oder die heißen Quellen von Hvammsvik sind zu dieser Jahreszeit auch viel weniger überlaufen.
Insgesamt gibt es im Winter in Island viel zu erleben. Es ist eine großartige Zeit, um einzigartige Aktivitäten zu unternehmen, egal ob du dich für die Natur, Abenteuer oder das Kennenlernen der Kultur interessierst.
Was du über den Winter in Island wissen solltest
Halte deine Pläne flexibel
Wenn du Island im Winter besuchst, solltest du deine Pläne wegen des unberechenbaren Wetters unbedingt flexibel halten. Die isländischen Wintermonate sind dafür bekannt, dass sich die Bedingungen schnell ändern, z.B. durch starken Wind, vereiste Straßen und Schneestürme. Diese Faktoren können sich auf die Reisepläne auswirken, sodass es für Besucher/innen wichtig ist, anpassungsfähig und offen für Änderungen ihrer Reiseroute zu sein.
Eine Möglichkeit, Flexibilität zu gewährleisten, besteht darin, mehr Zeit für die Reise zwischen den Zielen einzuplanen. Wetterbedingte Verspätungen sind keine Seltenheit, und wenn du zusätzliche Reisezeit einplanst, kannst du Stress abbauen und potenzielle Sicherheitsrisiken vermeiden. Es ist auch hilfreich, alternative Aktivitäten oder Attraktionen einzuplanen, falls deine ursprünglichen Vorhaben durch die Wetterbedingungen durchkreuzt werden.
Die Überwachung der lokalen Wettervorhersagen und Straßenbedingungen ist während deines Besuchs sehr wichtig. Websites wie die des isländischen Wetteramts und der isländischen Straßen- und Küstenverwaltung bieten wertvolle, aktuelle Informationen über das Wetter und die Straßenverhältnisse im ganzen Land. Außerdem solltest du die Website SafeTravel im Auge behalten, um dich über sicheres Reisen in Island zu informieren. Dort kannst du dich auch für Sicherheitsbenachrichtigungen anmelden und die App herunterladen. Nutze diese Informationen und sei darauf vorbereitet, deine Pläne entsprechend anzupassen.
Das Tageslicht wird begrenzt sein
Im Winter sind die Tageslichtstunden in Island aufgrund des hohen Breitengrades und der Nähe zum Polarkreis begrenzt. Wenn der Winter naht, nimmt das Tageslicht allmählich ab, bis zur Wintersonnenwende. Sie findet um den 21. Dezember statt und markiert den kürzesten Tag des Jahres, mit etwa vier Stunden Tageslicht in Reykjavik und noch weniger in den nördlichen Teilen des Landes. Im Laufe der Saison nehmen die Tageslichtstunden allmählich zu, bis Ende März etwa zehn Stunden Tageslicht zur Verfügung stehen.
Das begrenzte Tageslicht kann für Reisende, die Island im Winter besuchen, sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance sein. Einerseits erfordern die kurzen Tage eine gute Planung, um das vorhandene Tageslicht für Aktivitäten im Freien und Sightseeing zu nutzen. Viele Attraktionen und geführte Touren finden tagsüber statt, sodass diese Zeit effizient genutzt werden kann.
Andererseits schafft die lange Dunkelheit ideale Bedingungen für die Beobachtung von Nordlichtern, denn die Wahrscheinlichkeit, das Himmelsphänomen zu sehen, steigt mit längeren, dunklen Nächten. Außerdem sorgt die Dämmerung im Winter in Island für ein einzigartiges, weiches Licht, das die Landschaften in eine ruhige Atmosphäre taucht und Gelegenheit für tolle Fotos bietet!
Das Hochland ist unzugänglich
In den Wintermonaten sind die Hochland-Straßen, auch F-Straßen genannt, in Island aufgrund von starkem Schneefall, Eis und rauen Wetterbedingungen gesperrt. Diese Sperrungen sind notwendig, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten und die empfindliche Umwelt im Hochland zu schützen. Das Hochland, das einige der abgelegensten und atemberaubendsten Landschaften Islands beherbergt, ist in dieser Zeit nicht zugänglich.
Die Straßensperrungen beginnen in der Regel im September oder Anfang Oktober und können je nach Wetterbedingungen und Straßeninstandhaltungsarbeiten bis Ende Mai oder Juni andauern. Die genauen Daten der Sperrungen variieren von Jahr zu Jahr und hängen von der Schwere des Winters ab.
Auch andere Straßen können wegen schlechter Witterungsbedingungen oder Schneefall vorübergehend geschlossen werden, manchmal auch kurzfristig. Deshalb ist es wichtig, die Straßenverhältnisse und Straßensperrungen zu beobachten, während du durch das Land reist.
Winterwetter in Island
Der Winter in Island dauert von November bis März und zeichnet sich durch sein kaltes und unberechenbares Wetter aus. In den Küstenregionen ist es aufgrund des mäßigenden Einflusses des Golfstroms etwas milder, während es im Landesinneren und in den Bergregionen kälter ist.
Das isländische Winterwetter kann sich schnell ändern, mit strahlendem Sonnenschein in einem Moment und Schneestürmen im nächsten. Vor allem in den nördlichen Regionen und im Hochland kommt es häufig zu Schneefällen, während an der Südküste eher Regen und Graupel auftreten. Auch starke Winde und eisige Temperaturen können auftreten und das Reisen erschweren.
Durchschnittstemperaturen im November
Im November geht Island in den Winter über, und das Wetter wird zunehmend kälter. Die Durchschnittstemperaturen reichen von -1°C bis 4°C. Es besteht die Gefahr von Eis auf den Straßen und leichtem Schneefall am Ende des Monats.
Durchschnittstemperaturen im Dezember
Im Dezember herrschen in Island eisige Temperaturen zwischen -5°C und 2°C, und es gibt nur wenig Tageslicht, am wenigsten zur Wintersonnenwende mit nur 4 Stunden Sonnenlicht. Vereiste Straßen und starker Wind sind keine Seltenheit, und es kann Schneefall geben.
Durchschnittstemperaturen im Januar und Februar
Januar und Februar sind die kältesten Monate in Island, mit Durchschnittstemperaturen zwischen -10°C und 3°C. Wenn der Winter besonders hart ist, kann die Temperatur für einige Tage auf -15°C sinken, was aber nicht üblich ist. Im Allgemeinen fällt häufig Schnee, und starke Winde und vereiste Straßen stellen eine Herausforderung für die Reisenden dar.
Durchschnittstemperaturen im März
Der März markiert in Island den Übergang vom Winter zum Frühling, mit Temperaturen zwischen -2°C und 3°C. Schneefall wird seltener, aber es kann weiterhin eisig und windig bleiben. Die Tageslichtdauer steigt bis zum Monatsende auf etwa 11 bis 12 Stunden.
Sicherheit im Winter
Im Winter kann es in Island zu Sicherheitsrisiken kommen. Starke Winde können das Fahren gefährlich machen und möglicherweise zu Straßensperrungen führen. Eisige Straßen erfordern besondere Vorsicht und geeignete Fahrzeuge mit Winterreifen. Glatteis kann sich plötzlich bilden und das Unfallrisiko erhöhen.
Wenn du in Island auf dem Land unterwegs bist, können in bergigen Regionen bei starkem Schneefall Lawinen eine Gefahr darstellen. Wenn du dich in diese Gebiete begibst, solltest du unbedingt die Lawinenvorhersage des Wetteramtes beachten und dich an die örtlichen Warnungen halten.
Es ist wichtig, die Wetter- und Straßenbedingungen zu beobachten, informiert zu bleiben und die Reisepläne entsprechend anzupassen, um einen sicheren und angenehmen Winterbesuch zu gewährleisten. Für Notfälle gibt es die nationale Notrufnummer 112.
Das isländische Windwarnsystem
Das isländische Wetteramt bietet ein Wetterwarnsystem an, um Einwohner und Besucher über potenziell gefährliche Windverhältnisse zu informieren. Das System kategorisiert die Windstärke anhand einer Farbskala: gelb, orange und rot. Diese Warnungen helfen Reisenden und Einheimischen, ihre Vorhaben und Bewegungen in Zeiten starker Winde zu planen.
Gelbe Warnungen stehen für mäßige Winde, die geringfügige Beeinträchtigungen verursachen können.
Orangefarbene Warnungen stehen für starke Winde, die zu Reiseschwierigkeiten und potenziellen Gefahren führen können.
Rote Warnungen weisen auf starke Winde hin, die ein erhebliches Risiko für die Sicherheit und die Infrastruktur darstellen.
Im Hochwinter sind gelbe und orangefarbene Warnungen üblich, und es besteht die Gefahr roter Warnungen. Daher ist es wichtig, auf der Website des Wetterdienstes nach aktuellen Windwarnungen zu suchen, denn extreme Winde können zu schlechten Sichtverhältnissen führen, Reisen behindern und sogar die persönliche Sicherheit gefährden.
Packliste für den Winter in Island
Wenn du eine Winterreise nach Island antrittst, musst du gut packen, um Komfort und Sicherheit bei unvorhersehbaren Wetterbedingungen zu gewährleisten. Behalte deine Reiseroute im Hinterkopf, wenn du entscheidest, was du mitnehmen möchtest.
Wenn du dich nur im Großraum Reykjavik aufhältst, kannst du dich mit leichterer Kleidung begnügen. Bevorzuge warme Innenschichten und nimm eine warme Jacke, Mütze, Schal und Handschuhe mit. Trage Leggings und ein langärmeliges T-Shirt, am besten aus Thermomaterial, unter deiner normalen Kleidung, damit du dich wärmer fühlst. Wenn das Wetter nicht zu kalt ist, kannst du auf diese Weise sogar eine Jeans tragen.
Wenn du vorhast, die isländische Natur zu erkunden, und vor allem, wenn du nach Nordlichtern jagst, solltest du unbedingt warme Kleidung mitnehmen, die du übereinander ziehen kannst. Es kann sein, dass du für längere Zeit bei eisigen Temperaturen draußen bist. Beginne mit einer feuchtigkeitsableitenden Basisschicht, füge eine isolierende Zwischenschicht wie Fleece oder Wolle hinzu und schließe mit einer wasserdichten und windfesten Außenschicht ab. Isoliertes, wasserdichtes Schuhwerk mit guter Bodenhaftung ist für das Gehen auf eisigen Oberflächen unerlässlich.
Neben guter Kleidung gibt es noch ein paar weitere wichtige Dinge, die du für eine Reise nach Island einpacken solltest, damit du das Beste aus deinem Abenteuer machen kannst.
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Hautschutz: Die Kälte kann deine Haut sehr strapazieren, also nimm unbedingt Lippenbalsam, Feuchtigkeitscreme und eine gute Handcreme mit!
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Zusätzliche Ausrüstung: Nimm ein tragbares Ladegerät mit, damit dein Handy, deine Kamera und andere Geräte bei kalten Temperaturen aufgeladen bleiben. Wenn du auf dem Land unterwegs bist, nimm eine Stirnlampe oder eine Taschenlampe mit, damit du dich bei wenig Tageslicht zurechtfindest.
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Steigeisen: Wenn du einen Ausflug in die isländische Wildnis planst, solltest du unbedingt Steigeisen mitnehmen, die du an deinen Schuhen befestigen kannst! So kannst du viel leichter über eisige Oberflächen laufen.
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Thermoskanne: Nimm eine Thermoskanne oder Isolierflasche für heiße Getränke mit, wenn du durch das Land reist.
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Reiseadapter: Vergiss nicht, einen Reiseadapter mitzunehmen, um elektronische Geräte in Island aufzuladen.
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Badesachen Egal zu welcher Jahreszeit du nach Island reist, nimm auf jeden Fall Badesachen mit, um die vielen geothermisch beheizten Lagunen und Pools zu genießen.
Fotografieren in Island im Winter
Das Fotografieren in Island im Winter bietet einzigartige Möglichkeiten und Herausforderungen. Die tiefstehende Wintersonne wirft ein wunderschönes, weiches Licht, das ideal ist, um atemberaubende Landschaften zu fotografieren. Attraktionen wie gefrorene Wasserfälle, Eishöhlen, schneebedeckte Berge und natürlich die Nordlichter bieten spektakuläre Motive.
Schlechte Wetterbedingungen erfordern jedoch eine gute Planung und den Schutz deiner Ausrüstung. Verwende ein stabiles Stativ für Langzeitbelichtungen, besonders für die Fotografie von Nordlichtern. Nimm zusätzliche Batterien mit, da sie sich bei kalten Temperaturen schnell entladen können, und halte sie warm, wenn du sie nicht benutzt. Und schließlich können Gegenlichtblenden verhindern, dass Schneeflocken auf deinem Objektiv landen.
Das Tragen von guten Handschuhen ist ebenfalls wichtig. Nimm möglichst welche mit Touchscreen-Funktion mit - dann musst du sie nicht ausziehen, wenn du den Bildschirm der Kamera bedienst.
Autofahren in Island im Winter
Das Fahren in Island im Winter kann eine Herausforderung sein. Mit der richtigen Planung, Vorbereitung und Vorsicht ist es jedoch möglich, sicher und angenehm durch die isländischen Winterlandschaften zu navigieren.
Ein Auto für eine Winterreise mieten
Wenn du vorhast, einen Mietwagen zu nehmen, solltest du dich nach deiner Reiseroute und dem Monat richten, in dem du nach Island reist. Im Winter ist es immer sicherer, einen Geländewagen zu mieten, vor allem, wenn du das Land erkunden willst oder im Januar oder Februar ankommst. Im Frühwinter kannst du auch einen Kleinwagen mieten, mit dem es bei Schneefall allerdings schwierig werden kann.
Alle Autos in Island müssen von November bis Anfang April mit Winterreifen ausgestattet sein. Achte außerdem darauf, dass du einen Eiskratzer und eine Schneebürste im Auto hast. Wenn es während deiner Reise viel Schnee gibt, solltest du auch eine kleine Schaufel dabei haben, für den Fall, dass du stecken bleibst – vor allem, wenn du auf dem Land unterwegs bist.
Sicheres Fahren im isländischen Winter
Wenn du vorhast, im Winter in Island mit dem Auto zu fahren, solltest du dir genügend Zeit nehmen, um dich vorzubereiten. Das ist besonders wichtig, wenn du es nicht gewohnt bist, bei schwierigen Winterbedingungen am Steuer zu sitzen. Tipps für das Fahren in Island findest du auf der Website der Straßen- und Küstenverwaltung und im SafeTravel Driving Guide.
Überprüfe das Wetter und die Straßenverhältnisse: Informiere dich über die Wettervorhersage und die Straßenverhältnisse aus zuverlässigen Quellen. Bei schlechter Sicht aufgrund von starkem Wind oder Schneestürmen solltest du an einem sicheren Ort anhalten und warten, bis sich die Bedingungen verbessern. Im Notfall rufst du die Nummer 112 an und bittest um Hilfe.
Reduziere deine Geschwindigkeit: Wenn du auf Schotter, Schnee oder Eis fährst, reduziere deine Geschwindigkeit und halte einen sicheren Abstand zu anderen Fahrzeugen. Sei vorsichtig, wenn du dich Brücken, schattigen Plätzen und unübersichtlichen Kurven näherst, denn an diesen Stellen ist die Wahrscheinlichkeit von Glatteis größer.
Nimm Notfallausrüstung mit: Lege einen Eiskratzer, einen Schneefeger, Starthilfekabel und einen Erste-Hilfe-Kasten in dein Fahrzeug. Wenn du in ein schneereiches Gebiet fährst, nimm eine Schaufel mit, für den Fall, dass du stecken bleibst. Für längere Fahrten solltest du außerdem Wasser, Snacks und Decken dabei haben.
Informiere andere über deine Pläne: Informiere jemanden über deine Reisepläne und die voraussichtliche Ankunftszeit und gib der Sicherheit immer Vorrang vor der Einhaltung eines strikten Zeitplans. Du kannst auch einen Reiseplan bei der Icelandic Association for Search and Rescue einreichen.
Wenn du die isländische Natur erkunden willst, aber Angst vor dem Autofahren hast, kannst du stattdessen eine geführte Tour machen.
Winter in verschiedenen Teilen Islands
Winter im Süden Islands
Im tiefsten Winter empfiehlt es sich, im Süden Islands zu bleiben, da dort das Wetter milder ist und die Hauptstadt nicht weit entfernt liegt. Hier kannst du beliebte Attraktionen wie den Goldenen Kreis, den Wasserfall Seljalandsfoss und die Gletscherlagune Jökulsarlon erkunden. Trotz gelegentlicher wetterbedingter Straßensperrungen bleibt der Süden relativ gut zugänglich.
Winter im Norden Islands
In Nordisland ist der Winter durch eisige Temperaturen, starken Schneefall und vereiste Straßen gekennzeichnet. Starke Winde und Straßensperrungen können das Reisen zu einer Herausforderung machen. Die größte Stadt im Norden, Akureyri, bietet neben Skifahren und Snowboarden im beliebten Skigebiet Hlidarfjall auch optimale Bedingungen für die Beobachtung der Nordlichter. Wenn du die Gegend erkunden, aber nicht mit dem Auto fahren möchtest, kannst du einen Direktflug nach Akureyri vom Flughafen Reykjavik oder von verschiedenen Städten weltweit nehmen.
Winter im Westen Islands
An der Westküste Islands, einschließlich der Halbinsel Snaefellsnes, herrschen kalte Temperaturen, Schneefall und eisige Bedingungen. Der Zugang zu einigen Attraktionen kann vorübergehend eingeschränkt sein, doch dafür bietet die Region wunderschöne Landschaften, wie zum Beispiel den berühmten Berg Kirkjufell.
Winter in den Westfjorden von Island
Die Westfjorde von Island sind im Winter nicht leicht zugänglich. In dieser Region kommt es in den Wintermonaten zu starken Schneefällen und extremen Wetterbedingungen, sodass Straßensperrungen und eingeschränkter Zugang zu bestimmten Gebieten an der Tagesordnung sind. Es ist viel besser und sicherer, die Westfjorde in den wärmeren Monaten zu erkunden.
Winter im Osten Islands
Im Osten von Island herrschen kältere Temperaturen und es fällt mehr Schnee als im Süden. Bergpässe können zu einer Herausforderung werden und manche Straßen sind vorübergehend gesperrt, aber wenn die Bedingungen gut sind, ist es ein schönes Gebiet zum Skifahren, und vielleicht siehst du sogar ein paar Rentiere!
Trotz der regionalen Unterschiede beim Winterwetter ist es wichtig, auf plötzliche Wetterveränderungen in ganz Island vorbereitet zu sein. Angemessene Kleidung und Vorsicht auf der Reise sind entscheidend für ein angenehmes Wintererlebnis!
Isländische Tierwelt im Winter
Während einige der isländischen Wildtiere im Winter abwandern oder Winterschlaf halten, haben sich einige andere an die winterlichen Bedingungen angepasst. Diese Arten zeigen ihre Widerstandsfähigkeit und ihre einzigartigen Eigenschaften während der kalten Monate.
Das Islandpferd: Das bekannteste isländische Tier ist das Islandpferd, eine robuste Rasse, die für ihren einzigartigen Gang und ihre Fähigkeit, kalten Temperaturen zu trotzen, bekannt ist. Sie haben ein dickes Winterfell, um sich warm zu halten, und man kann sie oft beim Grasen auf schneebedeckten Feldern beobachten. Auch im Winter werden Ausritte angeboten, bei denen du die isländischen Landschaften vom Pferderücken aus erleben kannst.
Rentiere: Wenn du durch den Osten Islands reist, hast du vielleicht die Chance, Rentiere zu sehen. Sie wurden im 18. Jahrhundert nach Island eingeführt und fühlen sich unter den winterlichen Bedingungen des Landes sehr wohl, wenn sie vom Hochland in tiefere Lagen hinabsteigen und unter dem Schnee nach Nahrung suchen.
Polarfüchse: Islands einziges einheimisches Landsäugetier, der Polarfuchs, passt sich an die Kälte an, indem er sich ein dichtes Winterfell wachsen lässt. So kann er sich in die verschneite Landschaft optisch eingliedern. Auch wenn es schwierig ist, sie zu entdecken, haben engagierte Tierliebhaber unter Umständen die Möglichkeit, diese schwer fassbaren Tiere zu beobachten.
Vogelwelt: Vogelfreunde können im Winter in Island einheimische und Zugvogelarten beobachten, wie z.B. das Schneehuhn, das zur Tarnung sein Gefieder in ein weißes Winterkleid verwandelt. Trottellummen können entlang der Küste gesichtet werden, während man dem isländischen Nationalvogel, dem Geierfalken, bei der Jagd zusehen kann.
Meeresleben: Vor der isländischen Küste kannst du häufig Weißschnauzendelfine und Schweinswale entdecken, und es besteht die Chance, Zwergwale und sogar Buckelwale zu sichten!
Winterurlaub und -veranstaltungen in Island
Der Winter in Island ist eine Jahreszeit des Feierns, geprägt von einer Vielzahl von Feiertagen und Veranstaltungen. Trotz der kalten Temperaturen und der begrenzten Tageslichtdauer genießen die Isländer die Jahreszeit mit Wärme und Fröhlichkeit. Ein Besuch in Island im Winter ist daher eine gute Gelegenheit, an den Festivitäten des Landes teilzunehmen!
Weihnachten in Island
Wie in vielen Kulturen ist der Höhepunkt der isländischen Wintersaison das Weihnachtsfest, oder „jól“, wie es in Island genannt wird. Es gibt viele einzigartige Weihnachtsbräuche und Speisen, die einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. In Reykjavik und den umliegenden Städten stehen zahlreiche Aktivitäten zur Verfügung. Besuche die Schlittschuhbahnen und Weihnachtsmärkte und halte Ausschau nach Konzerten und anderen Veranstaltungen während dieser Zeit!
Probiere unbedingt die traditionellen isländischen Weihnachtsgerichte. Viele Restaurants bieten spezielle Weihnachtsmenüs an, die es den Besuchern ermöglichen, an den kulinarischen Traditionen des Landes teilzuhaben. Verpasse auf keinen Fall das geräucherte Lamm (hangikjot) und das Blätterbrot (laufabraud) oder das beliebte Weihnachtsgetränk „Malt og Appelsín“, eine Mischung aus alkoholfreiem Malz und Orangenlimonade (glaub uns, es schmeckt!)
Der wichtigste Weihnachtstag in Island ist der 24. Dezember, an dem die meisten Geschäfte geschlossen sind. Es gibt einige Läden, die einen Teil des Tages geöffnet haben, normalerweise aber nur bis 13 oder 14 Uhr. Am 25. Dezember entspannen die meisten Isländerinnen und Isländer zu Hause im Kreise der Familie, daher ist es unwahrscheinlich, dass du an diesem Tag geöffnete Restaurants oder Geschäfte findest. Am 26. Dezember werden mehr Betriebe geöffnet sein, und am 27. Dezember sollten die meisten Geschäfte wieder zu den normalen Öffnungszeiten zurückkehren.
Plane rechtzeitig für diese Tage und gehe davon aus, dass die Geschäfte geschlossen sein werden. Wir empfehlen, diese Zeit zu nutzen, um in Reykjavik und den umliegenden Städten spazieren zu gehen und die Häuser und Parks zu erkunden oder aufs Land zu fahren, sofern das Wetter es zulässt. Wenn du zu dieser Jahreszeit in Nordisland bist, solltest du unbedingt das märchenhafte Weihnachtshaus von Akureyri besuchen. Je nach Unterkunft kann es auch Spaß machen, einen gemütlichen Tag drinnen mit gutem Essen und Entspannung zu planen!
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Island hat seine eigene, einzigartige Folklore zu Weihnachten. Die Weihnachtszeit beginnt mit der Ankunft der Weihnachtsgesellen, auf Isländisch Jolasveinar. Dabei handelt es sich um 13 schelmische Brüder, die nacheinander – jeweils einer pro Nacht – vom 12. bis zum 24. Dezember die Kinder besuchen kommen. Die Weihnachtsgesellen legen ein kleines Geschenk in die Schuhe, die die Kleinen auf ihre Fensterbank stellen.
Die Weihnachtsgesellen leben mit ihrer Mutter Gryla und ihrem Vater Leppaludi in den Bergen. Gryla ist ein Troll, der jedes Jahr zu Weihnachten in die Stadt kommt und die Kinder, die sich schlecht benommen haben, entführt. Sie besitzt auch eine große schwarze Katze, die Weihnachtskatze oder Jolakotturinn, die gerne diejenigen frisst, die zu Weihnachten keine neuen Kleider bekommen haben!
Du kannst die Weihnachtsgesellen, Gryla und Leppaludi bei vielen Weihnachtsveranstaltungen in Reykjavik als freundliche Besucher sehen, die manchmal sogar Süßigkeiten an Kinder verschenken. Im Dezember steht in der Innenstadt von Reykjavik auch eine große bedrohliche Skulptur der Weihnachtskatze (siehe Foto oben).
Silvester in Island
Die Isländerinnen und Isländer sind dafür bekannt, dass sie an Silvester so richtig feiern, deshalb ist dies eine der besten Zeiten, um das Land im Winter zu besuchen. Anders als in vielen anderen Ländern können die Menschen ihr eigenes Feuerwerk kaufen, was für eine prächtige Feuerwerksshow in der ganzen Stadt sorgt – so weit das Auge reicht! Außerdem gibt es viele Veranstaltungen, sodass du auch wirklich an den Festivitäten teilnehmen kannst.
An Silvester ist es für Isländer üblich, mit der Familie zu Abend zu essen oder mit Freunden zu feiern und sich danach an einem Lagerfeuer, auf Isländisch „brenna“, zu treffen. Diese Feuer sind über die ganze Hauptstadt verteilt, und möglicherweise gibt es auch geplante Feuerwerksshows in der Nähe.
Eine weitere Tradition ist das jährliche Aramotaskaupid, eine satirische Fernsehsendung, die sich über die Ereignisse des Jahres lustig macht. Du kannst sie mit englischen Untertiteln auf dem wichtigsten Fernsehsender des Landes, RUV, sehen. Allerdings ist es schwierig, die Witze zu verstehen, wenn man nicht das ganze Jahr über die isländischen Nachrichten verfolgt hat.
Die Sendung ist normalerweise gegen 23:30 Uhr zu Ende, und du wirst garantiert merken, dass sie vorbei ist, auch wenn du nicht zuschaust! Gleich im Anschluss daran eilen die Menschen nach draußen, um ihre Feuerwerke für Mitternacht vorzubereiten. Das ist der Höhepunkt der Silvesternacht, also mach dich auf den Weg zur Hallgrimskirkja-Kirche, nach Perlan, zur Kirche von Kopavogur oder zu einem anderen hoch gelegenen Ort. Je mehr du vom Himmel über der Stadt siehst, desto besser!
Um Mitternacht leuchtet der Himmel über der ganzen Hauptstadt mit Feuerwerkskörpern auf, und manchmal hört man Kirchenglocken läuten. Je nachdem, wo du dich befindest, kannst du auch die Feuerwerke in anderen Städten in der Ferne sehen, z.B. in Keflavik und Akranes. Das Spektakel dauert noch ein paar Stunden nach Mitternacht an, also zieh dich warm an und nimm deine Kamera mit!
Beachte, dass es zu starker Luftverschmutzung über der Stadt kommen kann, vor allem, wenn es eher windstill ist. Menschen mit Lungen- oder Herzproblemen können darunter leiden. Wenn du das nicht riskieren möchtest oder es lieber warm und gemütlich hast, empfehlen wir dir, eine Unterkunft mit schöner Aussicht zu suchen, um einen Blick auf die Show zu erhaschen! Hier findest du Optionen für Unterkünfte in Reykjavik, wenn du deine Reise planst.
Der Neujahrstag in Island ist in der Regel eine Zeit der Entspannung, des Katers und des Beisammenseins mit den Liebsten nach einer durchfeierten Nacht, daher sind viele Geschäfte an diesem Tag geschlossen.
Alles in allem ist Silvester in Island ein magisches Erlebnis, bei dem du das alte Jahr verbrennen und das neue Jahr mit einem Knall begrüßen kannst!
Bolludagur, Sprengidagur und Oskudagur
Foto von der Bäckerei Braud & Co, mit verschiedenen Arten von „Bollur“, die am Bolludagur erhältlich sind.
Die Isländer feiern im Februar drei besondere Tage: Bolludagur, Sprengidagur und Oskudagur. Diese fallen auf den Rosenmontag, Faschingsdienstag und Aschermittwoch und markierten ursprünglich den Beginn der Fastenzeit.
Am Bolludagur, dem „Brötchentag“, gönnen sich die Isländerinnen und Isländer mit Sahne gefüllte Brötchen, die „bollur“ heißen und im ganzen Land zu Zehntausenden verkauft werden. Am darauffolgenden Tag, dem Sprengidagur, dem „Tag des Platzens“, wird ein deftiges Essen mit Pökelfleisch und Spalterbsensuppe serviert, das die Vorstellung vom Essen bis zum „Platzen“ widerspiegelt. Am Oskudagur, dem „Aschermittwoch“, sind die Städte und Dörfer voller Leben, denn die Kinder verkleiden sich und singen in den Geschäften im Tausch gegen Süßigkeiten. Die Schulen schließen an diesem Tag früh, meist um die Mittagszeit, damit die Kinder den Tag voll auskosten können.
Wenn du zu dieser Zeit in Island bist, solltest du unbedingt an den Festivitäten teilnehmen. Die Brötchen sind köstlich und in allen Bäckereien zu finden. Sie sind sehr einfach zu backen, wenn du es selbst versuchen möchtest. Probiere das Salzfleisch und die Erbsensuppe am Dienstag, und wenn du mit Kindern reist, solltest du sie sich am Mittwoch verkleiden lassen, um Süßigkeiten zu sammeln!
Valentinstag, Bondadagur und Konudagur
Der Valentinstag ist ein relativ neuer Bestandteil des isländischen Kulturkalenders. Einige Isländer haben diesen Feiertag für sich entdeckt und tauschen Geschenke aus, gehen romantisch essen oder verbringen viel Zeit miteinander. Zwei traditionelle isländische Feiertage, Bondadagur und Konudagur, zelebrieren jedoch schon seit langem, wie wichtig es ist, seinen Partner und andere Menschen in seinem Leben zu würdigen.
Bondadagur, auch „Männertag“ genannt, findet am ersten Tag des alten isländischen Monats Thorri statt, der normalerweise in den Januar fällt. An diesem Tag verwöhnen die Frauen die Männer in ihrem Leben mit Geschenken oder Gesten der Wertschätzung. Konudagur, der „Frauentag“, wird am ersten Sonntag im Februar gefeiert und war früher der Beginn des alten Monats Goa. An diesem Tag ehren die Männer die Frauen in ihrem Leben mit ähnlichen Liebes- und Dankesbekundungen.
Oft halten Restaurants und andere Geschäfte zur Feier aller drei Tage besondere Angebote bereit, also halte die Augen offen, wenn du in dieser Zeit zu Besuch bist.
Thorri und traditionelles Essen
Foto: Wikimedia, Creative Commons, von The blanz. Es wurden keine Bearbeitungen vorgenommen.
Wenn du neugierig darauf bist, das berühmte (oder berüchtigte) traditionelle isländische Essen zu probieren, dann ist ein Besuch in Island im Winter eine gute Option. Von Januar bis Februar kannst du am Thorri teilnehmen, einem isländischen Fest mitten im Winter, das das reiche kulinarische Erbe des Landes feiert. In dieser Zeit versammeln sich viele Einheimische zum „Thorrablot“-Fest und genießen traditionelle isländische Gerichte, von denen viele nach historischen Methoden konserviert wurden.
Auf dem traditionellen Speiseplan stehen Hakarl (fermentierter Hai), Svid (versengter Schafskopf), Hardfiskur (getrockneter Fisch) und verschiedene Fleischsorten. Die Feierlichkeiten werden oft von lebhafter Musik, Tanz und dem Genuss von Brennivin begleitet, einem traditionellen Aquavit, der im Englischen als „Black Death“ bekannt ist.
Thorri ist für Isländerinnen und Isländer eine Gelegenheit, ihre kulturellen Wurzeln zu feiern und die von Generation zu Generation weitergegebenen Aromen und Bräuche zu ehren. Ein Besuch zu dieser Zeit ist eine großartige Möglichkeit, die Kulturgeschichte des Landes kennenzulernen. Wenn du in die isländische Esskultur eintauchen willst, kannst du aus verschiedenen kulinarischen Touren wählen, bei denen es sowohl historische als auch moderne Gerichte zu probieren gibt.
FAQs zu Island im Winter
Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen über Island im Winter.
Sind alle Attraktionen im Winter in Island zugänglich?
Einige Attraktionen können aufgrund von schlechtem Wetter vorübergehend nicht zugänglich sein oder sind für die Saison geschlossen. Viele beliebte Sehenswürdigkeiten, wie der Goldene Kreis, bleiben jedoch geöffnet. Das gilt besonders für die Orte an der Südküste Islands, da das Wetter dort meist milder ist.
Wie reise ich im Winter am besten durch Island?
Autofahren ist im Winter zwar möglich, aber die Bedingungen können aufgrund von Schnee, Eis und starkem Wind schwierig sein. Wenn du dich mit dem Fahren im Winter auskennst, empfiehlt es sich, ein 4x4-Fahrzeug zu mieten. Alternativ entscheiden sich viele Besucher für organisierte Touren, die sich um die Transportlogistik kümmern und die Sicherheit gewährleisten. Der öffentliche Nahverkehr kann vor allem in ländlichen Gegenden eingeschränkt sein.
Ist es sicher, im Winter in Island auf Gletschern zu wandern oder Eishöhlen zu erkunden?
Ja, Gletscherwanderungen und Eishöhlenerkundungen in Island sind im Winter sicher, aber nur mit einem zertifizierten Guide. Diese Fachleute kennen sich mit den örtlichen Gegebenheiten aus und sorgen dafür, dass die Sicherheitsprotokolle befolgt werden. Sie verfügen über die notwendigen Fähigkeiten, Kenntnisse und Ausrüstungen, um sich in diesem eisigen Gelände sicher zu bewegen. Überprüfe immer die Wetterbedingungen, bevor du dich auf den Weg machst, und wage dich nie allein oder ohne sachkundige Führung auf einen Gletscher oder in eine Eishöhle.
Kann ich im Winter in Island zelten?
Zelten im Winter in Island ist möglich, wird aber in den raueren Monaten nicht empfohlen. Es erfordert eine sorgfältige Planung, die richtige Ausrüstung und die Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. Die meisten Campingplätze sind während der Wintersaison aufgrund der Wetterbedingungen geschlossen. Am besten mietest du ein Wohnmobil oder einen Mini-Camper mit Heizung, wenn möglich. Ansonsten brauchst du unbedingt ein robustes Winterzelt, einen warmen Schlafsack und eine geeignete Campingausrüstung für kaltes Wetter. Sorge außerdem dafür, dass du eine zuverlässige Wärmequelle hast und mit den Herausforderungen des Wintercampings umgehen kannst. Schau dir diesen Artikel über isländische Campingplätze im Winter an.
Was kann ich in Reykjavik im Winter unternehmen?
Reykjavik bietet im Winter eine Reihe von Aktivitäten, von der Erkundung der Museen, Kunstgalerien und geothermischen Pools bis hin zum pulsierenden Nachtleben der Stadt. Du kannst auch eine Nordlichter-Tour unternehmen oder einen Tagesausflug zu nahe gelegenen Attraktionen wie dem Goldenen Kreis machen.
Zusammenfassung Island im Winter
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Besuch in Island im Winter eine einzigartige Gelegenheit ist, in eine Landschaft einzutauchen, die sowohl herausfordernd als auch wunderschön ist. Trotz der kalten Temperaturen und der kürzeren Tageslichtdauer ist die isländische Gastfreundschaft spürbar, egal ob im geschäftigen Reykjavik oder in den Dörfern auf dem Land. Winterfeste, wunderschöne Naturattraktionen und aufregende Outdoor-Aktivitäten machen den Winter in Island zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Denke daran, das unvorhersehbare Wetter zu beachten, die Sicherheit in den Vordergrund zu stellen und den abenteuerlichen Zauber zu genießen, den Island ausstrahlt. Also pack dich gut ein, halte deine Pläne flexibel und bereite dich auf eine Reise nach Island im Winter vor!
Planst du eine Winterreise nach Island? Auf welche Erlebnisse freust du dich am meisten? Wenn du Island im Winter schon einmal besucht hast, erzähl uns in den Kommentaren davon.
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