Die 30 besten heißen Quellen und Thermalpools in Island
- Warum gibt es in Island so viele heiße Quellen?
- Was sind die Vorteile eines Bades in einer heißen Quelle?
- Gibt es Hot Spring Resorts in Island?
- Was sind Lagunen in Island?
- Top 10 der Heißen-Quelle-Spas in Island
- 1. Die Blaue Lagune
- 2. Sky Lagoon
- 3. Hvammsvik Hot Springs
- 4. Mývatn-Naturbecken
- 5. Vök-Bäder
- 6. Forest Lagoon
- 7. GeoSea Sea Baths
- 8. Fontana-Geothermalbad
- 9. Krauma-Geothermalbad
- 10. Bier-Spa Bjórbödin
- Top 5 der besten geothermalen heißen Pools in Island
- 1. Secret Lagoon
- 2. Seljavallalaug
- 3. Krossneslaug
- 4. Hreppslaug
- 5. Hljomskalagardur Wading Pool
- Top 5 Hot Pots in Island
- 1. Drangsnes Hot Pots
- 2. Gudrúnarlaug
- 3. Nauthólsvík
- 4. Hoffell Hot Pots
- 5. Kvika-Fußbecken
- Top 5 der natürlichen kostenlosen heißen Quellen in Island
- 1. Reykjadalur: Ein Heiße-Quellen-Thermalfluss in Island
- 2. Hellulaug
- 3. Landmannalaugar
- 4. Laugavallalaug
- 5. Víti im Askja
- Top 5 Heiße Quellen und Pools in Island, in denen man nicht baden darf
- 1. Geysir
- Grjótagjá
- 3. Snorralaug
- 4. Blahver
- 5. Brimketill
Schau dir diese Liste mit den besten heißen Quellen und Thermalpools in Island an. Wir verraten dir, wo du die besten natürlichen heißen Quellen sowie alle Spas und Thermalpools in Island findest.
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Lies weiter und erfahre mehr über die 10 besten Lagunen, die 5 besten geothermalen Pools, die 5 besten Hot Pots und die 5 besten natürlichen heißen Quellen in Island. Außerdem erfährst du hier, in welchen heißen Quellen du nicht baden darfst und warum.
Warum gibt es in Island so viele heiße Quellen?
Die isländische Landschaft ist von Kontrasten geprägt. Die Insel befindet sich an einem der „Hot Spots“ der Erde, was zu einer hohen geothermischen Aktivität führt. Außerdem gibt es aufgrund der Nähe zur Arktis eine Vielzahl von Gletschern im ganzen Land. Deshalb wird Island manchmal auch das Land aus Eis und Feuer genannt.
Die Mischung aus geothermischer Aktivität hat überall auf der Insel zahlreiche Wasserfälle, Seen und heiße Quellen hervorgebracht, die du das ganze Jahr über genießen kannst – unabhängig vom Wetter!
Fast die Hälfte des warmen Wassers in der Hauptstadtregion ist geothermalen Ursprungs. Es steigt kochend aus dem Erdinneren auf und direkt in die Haushalte der Einwohner. Anstatt es aufzuwärmen, muss das Wasser heruntergekühlt werden, um darin zu baden.
Das geothermische Wasser ist der Grund für die vielen beheizten Schwimmbäder im ganzen Land – allein im Großraum Reykjavik gibt es 18! Hier findest du überall angenehm warmes Wasser, in dem du wunderbar entspannen kannst. Ein Besuch der heißen Quellen in Reykjavik zählt zu den günstigeren Aktivitäten in der Hauptstadt.
Im Gegensatz zu den Schwimmbädern entstehen die heißen Quellen in Island auf natürliche Weise. Deshalb liegen einige in schwer zugänglichen Gebieten, zu denen du wandern musst; andere dagegen sind leicht mit dem Auto erreichbar.
Manche der heißen Quelle sind brühheiße Fumarole, blubbernde Schlammbecken oder sprudelnde Geysire, doch es gibt auch zahlreiche ruhige Wasserbecken mit perfekter Badetemperatur.
Viele von ihnen sind zu beliebten Badeplätzen geworden. An manchen Orten kommt zwar natürliches, heißes Wasser aus der Erde, aber es gibt keine geeignete Badestelle. Dann bauen die Einheimischen ein künstliches Becken. Und wenn das Wasser zu heiß ist, wird einfach kaltes Wasser beigemischt, bis die geeignete Badetemperatur erreicht ist.
Die heißen Quellen in Island kommen in den unterschiedlichsten Formen und Größen vor: Es gibt komplett naturbelassene oder solche, bei denen ein wenig nachgeholfen wurde, um eine angemessene Temperatur zu erreichen.
Der Begriff „heiße Quelle“ ist manchmal nicht eindeutig definiert, denn die Meinungen darüber, was in Island als heiße Quelle bezeichnet werden soll, gehen etwas auseinander. Einige „heiße Quellen“ könnte man auch einfach als warme Pools, Spas, geothermale Seen, Schwimmbäder oder sogar als Geysire beschreiben.
Unabhängig von der Bezeichnung ist das Baden in Islands heißen Quellen bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Und da es so viele unterschiedliche Varianten gibt, sollte sich für jeden Reisenden etwas Passendes finden.
Was sind die Vorteile eines Bades in einer heißen Quelle?
Du fragst dich vielleicht, warum die heißen Quellen in Island so beliebt sind. Einer der Hauptgründe für einen Besuch ist ganz einfach – um zu entspannen! Das ist derselbe Grund, warum sich viele gern in einen Whirlpool oder eine Sauna setzen.
Ein weiterer Vorteil, den die geothermalen Pools in Island bieten, sind die im Wasser enthaltenen Mineralien – ihnen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Sie verbessern zum Beispiel die Durchblutung, helfen bei Ekzemen oder lindern schmerzende Gelenke.
Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Ekzeme werden durch die Kieselerde im Wasser gemildert. Diese hilft, raue Haut weicher zu machen und den Juckreiz zu lindern. Natürlich solltest du bei gesundheitlichen Problemen stets deinen Arzt konsultieren, bevor du in eine der isländischen Heißwasserquellen eintauchst.
Es ist kein Geheimnis, dass Wärme bei wunden Gelenken und Muskelschmerzen hilft. Ein Sprung in einen der heißen Pools in Island könnte also genau das Richtige sein. Wenn es deine Schmerzen nicht lindert, kannst du zumindest ein entspannendes Bad an einem wunderschönen Ort unter freiem Himmel genießen.
Gibt es Hot Spring Resorts in Island?
Ja. Es gibt im ganzen Land viele Möglichkeiten, ein Thermalbad zu besuchen oder in einen beheizten Pool einzutauchen, aber manche Besucher suchen vielleicht etwas Komfortableres. Geothermische Spas gibt es zahlreich in Island, aber komplette Resorts sind etwas schwieriger zu finden.
Das Krauma-Geothermalbad ist ein Beispiel für ein Resort, in dem du die wohltuenden heißen Quellen in Luxus genießen kannst. Das Kerlingarfjöll Mountain Resort ist eine weitere Option. Hier kannst du eine Übernachtung mit vielen Aktivitäten und einem Hot Pot vor Ort buchen, von dem aus du mit etwas Glück die Nordlichter erspähst.
Was sind Lagunen in Island?
Du hast wahrscheinlich schon von der Blauen Lagune gehört, aber du fragst dich vielleicht, was genau eine Lagune ist und wie du die besten Lagunen in Island findest? Eine Lagune ist ein Gewässer, das durch eine schmale Landform von einem größeren Gewässer getrennt ist. Das kann zum Beispiel ein Riff oder eine Halbinsel sein.
Auf der Halbinsel Reykjanes befindet sich die beste Lagune Islands – die weltberühmte Blaue Lagune. Im ganzen Land gibt es fünf Lagunen, und jede davon ist einzigartig. Die neu eröffnete Sky Lagoon vor den Toren Reykjaviks ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt.
Der Reiz dieser Orte liegt darin, dass sie kleiner und konzentrierter sind und dir ein unvergessliches Heiße-Quellen-Erlebnis in Island bieten.
Top 10 der Heißen-Quelle-Spas in Island
Viele der natürlichen heißen Quellen in Island sind kostenlos, aber da sie sich unter freiem Himmel in der Natur befinden, sind sie nicht mit Umkleidemöglichkeiten, Duschen oder Toiletten ausgestattet.
Deshalb verlangen einige andere heiße Quellen und Schwimmbäder Eintritt, bieten dafür aber ausgezeichnete Einrichtungen für Besucher an. Diese sind daher zu den beliebtesten heißen Quellen in Island geworden. Die meisten würden sie vermutlich als Spas bezeichnen, aber sie gehen alle auf eine heiße Quelle zurück.
Entdecke die beliebtesten Spa-Bäder in Island und erfahre, was sie so einzigartig macht.
1. Die Blaue Lagune
Die Blaue Lagune ist die mit Abstand bekannteste und berühmteste heiße Quelle in Island. Sie wurde sogar von National Geographic zu einem der 25 Weltwunder ernannt.
Das hellblaue, milchige Wasser hat eine perfekte Temperatur von 38-39°C. Obwohl das Wasser vollkommen natürlich und reich an Mineralien (wie Kieselerde und Algen) ist, hat sich die Lagune nicht auf natürliche Weise gebildet. Sie entstand 1976 durch überschüssiges Wasser aus einem nahe gelegenen geothermischen Kraftwerk.
Doch erst 1981 versuchte zum ersten Mal jemand, in der Lagune zu baden. Seitdem haben ihre beruhigenden Eigenschaften und die heilenden Kräfte des Wassers ihre Beliebtheit ständig gesteigert.
Heute ist die Blaue Lagune weltberühmt und definitiv das beeindruckendste Wellnessbad Islands – mit mehreren Restaurants, Cafés, einer Bar im Wasser, einem Hotel, einem Souvenirladen und einem Entspannungsbereich mit Massageangeboten.
Die Lagune wird immer größer, aber der Zutritt ist begrenzt. Sie ist also nie überfüllt, selbst wenn sie ausgebucht ist.
Daher solltest du dein Ticket frühzeitig buchen und dabei auch bedenken, dass es das teuerste Thermalbad in ganz ist. Wenn du in der Nähe bleiben willst, kannst du noch heute eine Unterkunft nahe der Blauen Lagune buchen!
Die Blaue Lagune befindet sich auf der Halbinsel Reykjanes. Sie liegt nur 23 Kilometer vom Internationalen Flughafen Keflavik und 49 Kilometer von Reykjavik entfernt. Damit ist sie eine der am nächsten an Reykjavik gelegenen heißen Quellen und ein beliebter erster oder letzter Stopp für ankommende oder abreisende Island-Urlauber.
Wenn du nur einen kurzen Zwischenstopp in Island einlegst, solltest du dir diesen hervorragenden Badeort keinesfalls entgehen lassen.
2. Sky Lagoon
Im Gegensatz zur Blauen Lagune, die seit Jahrzehnten zu den Hauptattraktionen Islands zählt, ist die Sky Lagoon ganz neu auf dem Markt. Schon jetzt ist sie bei Besuchern und Einheimischen gleichermaßen sehr beliebt!
Das Geothermalbad wurde 2021 eröffnet und befindet sich am Rande der Halbinsel in Kopavogur, einer Stadt am Rande des Großraums Reykjavik. Daher ist es für alle, die in Reykjavik wohnen, sehr gut erreichbar – es liegt nur 15 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt. Es wird empfohlen, den Eintritt zur Sky Lagoon im Voraus zu buchen, und du kannst sogar einen Transfer von Reykjavik in deinem Eintrittsticket einschließen.
Das Besondere an der Sky Lagoon ist ihr fantastischer Infinity-Pool mit Blick auf die wunderschöne Bucht Skerjafjördur. Von hier aus hast du im Sommer eine unglaubliche Aussicht auf die Mitternachtssonne und im Winter auf die Nordlichter.
Die Lagune selbst ist von großen moosbewachsenen Klippen aus Lavagestein umgeben, die für eine authentische Badeatmosphäre in einer fantastischen Naturkulisse sorgen, weit weg vom Trubel der Stadt.
Auf dem Gelände findest du ein Torfhaus mit einem Kaltwasser-Gletscherbecken, eine Sauna mit Blick aufs Meer, einen Raum mit kaltem Nebel und ein Dampfbad. Außerdem gibt es eine In-Pool-Bar, die alkoholische und nicht-alkoholische Getränke für die Besucher bereithält.
Nachdem du ein paar Stunden im warmen geothermischen Wasser geschwommen bist, brauchst du vielleicht etwas Herzhaftes zu essen. Vor Ort gibt es das Sky Café, das leichte Mahlzeiten im Café-Stil serviert, und die Smakk Bar, in der du einzigartige isländische Speisen und Getränke probieren kannst.
3. Hvammsvik Hot Springs
Etwas außerhalb von Reykjavik, im nahegelegenen Fjord Hvalfjördur, findest du Islands neuestes Bad mit heißen Quellen: Hvammsvik Hot Springs wurde 2022 mit der Idee eröffnet, die Ebbe und Flut in das Erlebnis des Badens in warmem Geothermal-Wasser einzubeziehen. Das Spa besteht aus acht natürlichen Thermalbecken unterschiedlicher Größe und Temperatur, von denen einige näher an der Küste liegen als andere. Deshalb fließt das Meer bei Flut in die geothermischen Becken, die der Küste am nächsten sind.
Diese Kombination aus Spa-Erlebnis und Baden in der Natur macht Hvammsvik zu einem ganz besonderen Ort, der nur eine kurze Autofahrt von Reykjavik entfernt liegt und daher trotz der Abgeschiedenheit gut erreichbar ist. Die Anlage ist eine umfunktionierte Kaserne, die während der alliierten Besetzung Islands im Zweiten Weltkrieg genutzt wurde, und verfügt über Duschen und Umkleideräume. Für alle, die ein echtes „Naturbad“ erleben möchten, gibt es auch Umkleideräume draußen, wo du unter freiem Himmel duschen kannst.
Wer möchte, kann sich vor Ort an verschiedenen Aktivitäten beteiligen. Hvammsvik stellt dir Paddelbretter zur Verfügung, um auf dem Fjord im Stehen zu paddeln, und du kannst regelmäßig an Yogakursen teilnehmen oder ein Bad im Meer nehmen, wenn du Lust auf eine kühle Erfrischung hast. Im Winter ist Hvammsvik aufgrund der geringen Lichtverschmutzung und des offenen Himmels der perfekte Ort, um die Nordlichter zu beobachten, während du es dir in einem warmen geothermischen Pool gemütlich machst.
Im Inneren der Anlage können die Gäste im Stormur Bistro und in der Bar Speisen und Getränke genießen. Es gibt auch eine Swim-up-Bar im Pool, von der aus du bei ein paar Drinks die unglaubliche Aussicht auf den Fjord genießen kannst. Für den Zutritt ist eine Voranmeldung erforderlich, also buche den Eintritt für Hvammsvik im Voraus, um dir einen Platz zu sichern!
4. Mývatn-Naturbecken
Die Myvatn-Naturbecken sind ebenfalls eine Lagune und ganz ähnlich beschaffen wie die Blaue Lagune. Sie haben dieselbe blaue Färbung und gelten als Antwort Nordislands auf das berühmte Bad im Süden. Und sie sind mindestens genauso schön!
Die Mývatn-Naturbecken sind eine günstigere Alternative. Sie sind die bevorzugte Option für Island-Touristen, die gerne einmal in milchig blaues Wasser steigen wollen, aber das Gefühl haben, die Blaue Lagune sei inzwischen schon ein bisschen zu beliebt geworden.
Das Einzige, was manche davon abhält, nach Myvatn zu fahren, ist die Entfernung von Reykjavik: Die Myvatn-Bäder sind 465 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Daher eignet sich dieses Reiseziel vor allem für diejenigen, die einen längeren Urlaub planen und den Norden Islands besuchen wollen. Es gibt jedoch einige sehr schöne Unterkunftsmöglichkeiten in Myvatn, sodass diejenigen, die den Ausflug machen, einen wunderbaren Aufenthalt inmitten der schönen Natur genießen können.
Vor Ort findest du gute Duschen und Umkleidemöglichkeiten sowie eine Sauna und ein Café, wo du dich vor oder nach dem Bad stärken kannst.
Ein weiteres Plus ist die atemberaubende Umgebung: Eine Fahrt zum Lake Mývatn lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
5. Vök-Bäder
Foto vom Eingang zu den ruhigen Vök-Bädern in Ostisland bei Egilsstadir
Die „Vök Baths“ sind eine Besonderheit unter den Spas in Island, denn die warmen Becken mit geothermalem Wasser befinden sich in einem Süßwassersee. Die Vök-Bäder liegen im Osten Islands und beziehen ihre Umgebung wunderbar in das Design des Spas ein, sodass du das Gefühl hast, inmitten der Natur zu baden.
Geothermische Wärme, die in Ostisland nicht sehr verbreitet ist, wurde im Urridavatn-See entdeckt, als die Einheimischen bemerkten, dass bestimmte Teile des Sees im Winter nicht zufrieren. Lange Zeit wurden diese Stellen zum Wäschewaschen genutzt, wenn es in der kältesten Periode des Jahres in Island schwierig war, Wasser zu finden.
Im Jahr 2019 wurden dann die Vök-Bäder eröffnet, mit dem Ziel, die geothermische Quelle zum Baden zu nutzen und gleichzeitig die besondere Verbindung zur Natur zu erhalten – durch eine Architektur, die sich nahtlos in die Umgebung einfügt.
Das Spa verfügt über zwei schwimmende Infinity-Pools, einen Innenpool, ein Dampfbad, eine Bar im Wasser und ein Bistro, das kleine Gerichte für Erwachsene und Kinder serviert. Außerdem gibt es den Urridavatn-See, in den die Gäste während ihres Spa-Besuchs hineinspringen können. Der See hat außergewöhnlich sauberes Wasser, und es gibt kein besseres Gefühl, als vom Schwimmen im kalten See in die warmen geothermischen Pools zu wechseln.
Das geothermische Wasser im Osten Islands ist einzigartig, denn es ist das einzige natürlich warme Trinkwasser in Island. Es fließt mit einer Temperatur von 75 Grad aus dem Wasserhahn und wird zum Aufbrühen von Tees mit biologischen und lokalen Kräutern verwendet, die die Gäste bei ihrem Besuch in der Anlage genießen können.
6. Forest Lagoon
Die 2022 eröffnete Forest Lagoon ist das neueste Mitglied in der Reihe der Geothermalbäder in Island. Das Freibad im Norden des Landes liegt im Wald von Vadlaskogur, wo die Lagune von Bäumen und Laub umgeben ist.
Zusätzlich zur Umgebung sind auch Holzelemente in jeden Bereich des Spas integriert. Die Forest Lagoon wurde vom selben Architekturbüro entworfen wie die Blaue Lagune: Du kannst also die gleiche Sorgfalt und Liebe zum Detail erwarten wie in Islands beliebtestem geothermischen Spa.
Die beiden Infinity-Pools des Thermalbads überblicken den Fjord Eyjafjördur und bieten dir einen tollen Blick auf Akureyri und Umgebung. Das Spa verfügt außerdem über zwei Bars im Wasser, eine Sauna, einen Ruheraum, einen kalten Whirlpool und ein Restaurant, in dem du nach einem langen, warmen Bad in den geothermischen Gewässern speisen kannst.
Ein weiterer Vorteil der Forest Lagoon sind ihre langen Öffnungszeiten: Sie ist von 10 Uhr morgens bis Mitternacht geöffnet. So können die Besucher einen langen Wander- oder Skitag in der Gegend verbringen und haben danach noch Zeit, sich in der Lagune zu entspannen und zu erholen.
7. GeoSea Sea Baths
Foto: Eingang zum Thermalbad Geosea in Husavik
Die Geosea Sea Baths gehören zu den neuesten Attraktionen in Nordisland und befinden sich in der Stadt Husavik (die oft als die Walbeobachtungshauptstadt Europas bezeichnet wird).
Wie der Name schon andeutet, ist das Wasser hier einzigartig, denn es handelt sich nicht um Quellwasser, sondern um geothermisch erhitztes Meerwasser, das ein Salzbad mit Peeling ermöglicht. Das Wasser ist mit Salz und einer Vielzahl von heilenden Mineralien gefüllt, die sich von denen in anderen Pools und Hot Pots in Island unterscheiden.
Das Wasser wird aus zwei nahegelegenen Erdlöchern hochgepumpt, sodass ein konstanter Fluss durch die Becken entsteht und keine Chemikalien für die Hygiene hinzugefügt werden müssen.
Die Geosea Sea Baths bieten einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne Skjalfandi-Bucht mit ihrem glitzernden Meer und den schönen Bergen, die sie einrahmen.
Vor Ort gibt es auch ein kleines Restaurant mit einer Außenterrasse (inkl. moderner Umkleidekabinen), von der aus du bei einer kleinen Erfrischung den Meeresblick genießen kannst.
8. Fontana-Geothermalbad
Foto von der 9-stündigen Goldener-Kreis-Tour mit dem Fontana-Geothermalbad und Transfer ab Reykjavik
Das Wellnessbad Fontana liegt neben dem See Laugarvatn, ungefähr 78 km von Reykjavík entfernt.
Es befindet sich in der Nähe des Goldenen Kreises und es ist damit eine wunderbare Ergänzung für deine Reise entlang der berühmten Route.
Das Laugarvatn-Gebiet liegt über einer heißen Zone. Seit 1929 nutzen die Bewohner der gleichnamigen Gemeinde das heiße Wasser aus der Erde zum Heizen, Kochen und Baden.
Eine der Saunen des Bades ist genau dieselbe, die schon in der Vergangenheit genutzt wurde – inzwischen ist sie allerdings renoviert. Sie wurde über einer dampfenden heißen Quelle errichtet und wenn es in der Kabine zu heiß wird, müssen die Gäste nur die Tür aufmachen, um etwas kühle Luft hereinzulassen.
Abenteuerlustige Gäste können auch zum See Laugarvatn hinuntergehen, um sich abzukühlen –- sogar im Winter, denn der See ist geothermisch.
Deswegen ist auch der Sand zwischen dem Bad und dem See warm, und an manchen Stellen ist er sogar heiß genug, um traditionelles Roggenbrot zu backen, indem man den Teig im Sand vergräbt.
Im Café am Eingang des Wellnessbades Fontana kannst du frisches, auf diese Art gebackenes Brot probieren.
9. Krauma-Geothermalbad
Foto von der einzigartigen 9-stündigen Minibustour durch Westisland & Krauma Spa mit Transfer von Reykjavik
Das Krauma-Geothermalbad wurde Ende 2017 eröffnet und entwickelte sich schnell zu einem beliebten Ziel in Westisland.
Das moderne Bad liegt direkt neben Europas stärkster heißer Quelle, Deildartunguhver, und bezieht von dort auch sein warmes Wasser. Da Deildartunguhver jedoch fast kochend heiß ist, muss das Wasser für Krauma mit frischem Gletscherwasser abgekühlt werden.
Du kannst in sechs wunderschönen schwarzen Marmorbädern mit Blick auf die brodelnde Deildartunguhver-Quelle entspannen oder die wohltuenden Saunen auf dem Gelände genießen.
Fünf dieser Becken sind warm und haben unterschiedliche Temperaturen, eines dagegen ist kalt (5–8°C) und bringt deinen Kreislauf bestens in Schwung. Es gibt Duschen, Umkleideräume und ein Restaurant für alle, die nach dem Warmwasser-Bad etwas Leckeres essen möchten.
Ein Besuch im Krauma Spa ist sicherlich eine der besten Möglichkeiten, in Westisland zu entspannen.
10. Bier-Spa Bjórbödin
Foto von der unvergesslichen 1-stündigen Bjorbödin-Bier-Spa Tour in Nordisland
Wenn du ein etwas anderes Spa suchst, versuch es doch mal mit dem Bier-Spa Bjórböðin neben der Kaldi-Brauerei in Árskógssandur in Nordisland!
Hier kannst du den Blick auf den Eyjafjörður-Fjord und die Insel Hrísey genießen und dabei mit einem kalten Bier in der Hand in hopfigem, warmem Bier entspannen. Das warme Bier soll für die Haut wahre Wunder bewirken und nach einem Bad kannst du es dir in einem Ruhebereich gemütlich machen.
Dieses Spa ist ein Außenseiter auf der Liste, da es sich nicht um eine weitläufige Anlage in einer natürlichen Umgebung unter freiem Himmel handelt. Doch was ihm an Größe fehlt, macht es durch seine Einzigartigkeit wieder wett!
Das Bier befindet sich in einem frühen Gärungsstadium, wenn du darin badest, und hat daher einen sehr niedrigen pH-Wert, der deine Haarfollikel straffen und weich machen und deine Haut reinigen soll. Danach fühlst du dich sehr beruhigt und entspannt. Es wird empfohlen, 3-5 Stunden nach dem Bad nicht zu duschen, damit sich der Körper regenerieren kann.
Du kannst deinen Eintritt ins Bier-Spa buchen und ein ganz besonderes Bad planen, das du nicht so schnell wieder vergessen wirst!
Top 5 der besten geothermalen heißen Pools in Island
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Neben den vielen künstlichen, mit Duschen und Umkleidemöglichkeiten ausgestatteten Betonbecken, die man in ganz Island findet (und von denen einige, wie der Infinity-Pool von Hofsós, wirklich spektakulär sind), gibt es auch einige Badestelle, die eine Mischung aus einem von Menschenhand geschaffenen Pool und einer geothermalen heißen Quelle sind.
Das Wasser ist natürlichen Ursprungs, aber es musste erst jemand kommen und ein paar Steine übereinanderstapeln oder etwas aus Beton konstruieren, damit es überhaupt möglich wurde, diese Orte zum Baden zu nutzen.
Um zu diesen Badestellen zu gelangen, musst du in Island ein Auto mieten: Sie liegen oft in ländlichen Gegenden und sind nicht leicht erreichbar. Außerdem kann man sich nicht darauf verlassen, dort Umkleidekabinen vorzufinden.
1. Secret Lagoon
Die Secret Lagoon in der Nähe des Dorfes Fludir ist definitiv der historischste Pool in diesem Artikel, denn seine Ursprünge reichen bis ins Jahr 1891 zurück. Die Lagune befindet sich im ersten Schwimmbad Islands und war unter den Isländern lange Zeit einfach als „Gamla laugin“ oder „Alter Pool“ bekannt.
Er lag jahrzehntelang brach und verfiel, wurde aber 2014 renoviert und mit brandneuen Einrichtungen wiedereröffnet, darunter Duschen und ein Bistro, das leichte Mahlzeiten und Getränke serviert.
Der Pool hat eine angenehme Temperatur von 38-40 Grad, sodass er sich wie ein großer Hot Pot anfühlt. Die Anlage befindet sich in der Nähe des beliebten Goldenen Kreises und ist somit eine perfekte Station zu Beginn oder am Ende dieser populären Sightseeing-Route. Bei dieser Tour über den Goldenen Kreis und zur Secret Lagoon kannst du sogar beides genießen.
Doch die Secret Lagoon ist nicht nur der perfekte Ort für ein entspannendes Bad, auch die Umgebung lohnt einen Besuch. In direkter Nachbarschaft befinden sich blubbernde heiße Quellen, dampfende Fumarole und sogar ein kleiner Geysir, der alle paar Minuten ausbricht. Buche den Eintritt in die Secret Lagoon unbedingt im Voraus.
2. Seljavallalaug
Foto von Tim Wright, aus Wikimedia, Creative Commons. Es wurden keine Bearbeitungen vorgenommen.
Seljavallalaug liegt an der Südküste Islands, zwischen den Wasserfällen Seljalandsfoss und Skogafoss.
Obwohl der 25 Meter lange und 10 Meter breite Pool im Jahr 1923 von Menschenhand gebaut wurde, vermittelt dir seine Umgebung das Gefühl, du seist mitten im Nirgendwo.
Das geothermische Wasser, das in das Becken sickert, kommt aus dem Boden. Außerdem wurde der Pool direkt an einem Berghang gebaut, der als vierte Wand fungiert. Das Wasser ist nicht sehr heiß und im Winter nur lauwarm – aber an Sommertagen hat es die perfekte Temperatur!
Seljavallalaug hat zwei kleine Räume, in denen man seine Kleidung ablegen kann. Bitte hinterlasse diese so ordentlich wie möglich, da sie nur sehr selten von Freiwilligen gepflegt werden.
Auch das Wasser wird jeden Sommer nur einmal gereinigt und sieht daher möglicherweise etwas schmutzig aus. Doch die Ruhe und Schönheit rund um den Pool entschädigen für den etwas schlammigen Charakter dieses isländischen Naturbads.
Im Jahr 2010 wurde Seljavallalaug vollständig mit Asche bedeckt. Die Ursache war der gigantische Ausbruch des Gletschers Eyjafjallajökull. Eine große Gruppe von Freiwilligen verbrachte Tage damit, das Becken zu reinigen und wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen.
Der Pool liegt 150 Kilometer von Reykjavik entfernt. Um dorthin zu gelangen, fährst du einfach auf der Ringstraße nach Süden, vorbei an Selfoss und Hvolsvöllur. Bevor den Skógafoss erreichst, biegst du links ab und fährst auf einem Feldweg in Richtung Seljavellir. Von dort sind es etwa 10 bis 15 Minuten Fußweg über einen Schotterweg bis zum Pool selbst.
3. Krossneslaug
Foto von Alda Sigmundsdóttir
Am Ende der Straße No. 643, an der Ostküste der Westfjorde, findest du den atemberaubenden Krossneslaug-Pool.
Das warme Wasser aus den heißen isländischen Quellen in den nahegelegenen Bergen fließt in den Pool, und daneben gibt es noch einen etwas wärmeren Hot Pot.
Dieser Pool verfügt über einfache Umkleide- und Duschmöglichkeiten – und einen Eimer, in den jeder ehrliche Besucher die Eintritts- und Instandhaltungsgebühr von 500 ISK (ca. 3,50 Euro) werfen kann.
Der Pool ist trotz der langen Anfahrt über eine Schotterstraße bei Islandreisenden sehr beliebt, was an der fantastischen Aussicht liegen dürfte und an dem unbeschreiblichen Gefühl, sich am Ende der Welt zu befinden.
4. Hreppslaug
Das Geothermalbad Hreppslaug wurde 1928 gebaut und wird von der gemeinnützigen Jugendorganisation Islendingur betrieben. Es befindet sich im Skorradalur-Tal in der Nähe des Dorfes Hvanneyri in Westisland.
Das historische Schwimmbad steht unter dem Schutz der isländischen Behörde für Kulturerbe und es wurden Anstrengungen unternommen, sein ursprüngliches Design und seine Funktion zu erhalten.
Im Sommer 2022 besuchte der Präsident von Island, Gudni Th. Jóhannesson, Hreppslaug, um die neu errichteten Einrichtungen des Schwimmbads feierlich zu eröffnen (darunter ein neuer Empfangsbereich, Umkleideräume und Duschen). Außerdem gibt es dort zwei neu renovierte Hot Pots und eine Snackbar.
Der Pool ist ein Beispiel für ein echtes ländliches Schwimmbad, das von Freiwilligen betrieben wird und einen authentischen Charme hat, mit dem größere Luxusbäder nicht mithalten können.
5. Hljomskalagardur Wading Pool
Foto von Jan Ainali, aus Wikimedia Creative Commons. Keine Änderungen vorgenommen.
Dieser Geothermal-Pool unterscheidet sich von den anderen auf dieser Liste, denn er liegt nicht in einer abgelegenen Gegend auf dem Land, sondern mitten im Stadtzentrum von Reykjavik.
Das Becken befindet sich im öffentlichen Park Hljomskalagardur, direkt am See Tjörnin, und ist nur etwa 30 cm tief. Damit eignet es sich perfekt für ein schönes Fußbad für Erwachsene oder für Kinder, die an einem warmen Sonnentag darin planschen wollen.
Wie dieser Pool realisiert wurde, ist ein interessanter Fall von direkter Demokratie. Das Becken entstand nach einem offenen Referendum auf der Website des Rathauses von Reykjavik im Jahr 2016, bei dem die Bürgerinnen und Bürger darüber abstimmen konnten, welche städtischen Projekte sie in ihrer Stadt am liebsten gebaut sehen würden. Das Planschbecken erhielt die meisten Stimmen und wurde somit im darauffolgenden Jahr errichtet.
Es ist im Sommer bei Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt, da es leicht zugänglich und günstig gelegen ist. Im Winter wird das Wasser aus dem Becken geleert.
Top 5 Hot Pots in Island
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Über geothermale Pools hast du nun schon einiges gelesen, aber es gibt auch hunderte schön gelegene Hot Pots in Island.
Jedes öffentliche Schwimmbad in Island hat mindestens einen Hot Pot, manche sogar sechs oder sieben. Auch in privaten Haushalten und Hotels sind sie weit verbreitet.
Wenn du einen privaten Hot Pot haben möchtest, kannst du z. B. eine abgelegene Sommerhütte mieten. Ein Großteil der Sommerhütten Islands verfügt über einen Hot Pot.
Hier findest du eine Liste der besten künstlichen Hot Pots in atemberaubender Umgebung, von denen viele eine tolle Aussicht auf beeindruckende Berge oder einen traumhaften Meerblick bieten.
1. Drangsnes Hot Pots
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Im Zentrum der kleinen Stadt Drangsnes in den Westfjorden findest du drei Hot Pots direkt am Meer. Die Nutzung ist kostenlos und du kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit darin baden.
Die Temperatur variiert von einem Hot Pot zum anderen, liegt aber immer zwischen 38-42°C.
Auf der anderen Straßenseite gibt es eine kleine Umkleidekabine und in den Becken triffst du bestimmt ein paar nette Einheimische.
Und falls es dir zu warm wird, kannst du dich direkt nebenan im Meer abkühlen. Sei aber vorsichtig mit den Felsen!
2. Gudrúnarlaug
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir
Gudrunarlaug ist ein wiederaufgebauter historischer heißer Pool, benannt nach Gudrun Osvifursdottir, einer der berühmten Frauen der isländischen Sagas. So sah ein Hot Pot zur Zeit der Besiedlung aus, und deshalb gehört er auch auf diese Liste.
Dieses isländische Thermalbecken gibt es schon seit über 1000 Jahren, aber es war 140 Jahre lang durch einen Erdrutsch blockiert. Es wurde als Nachbildung des Originalpools wieder aufgebaut und im Jahr 2009 zur Freude der Besucher eröffnet.
Gudrunarlaug liegt im Westen Islands, auf dem Weg zu den Westfjorden. In der Nähe des Pools befinden sich das Hotel Laugar Saelingsdal und der Campingplatz Laugar. Außerdem kannst du die Elfenkirche unweit des Pools besuchen und dir einen ganzen Tag isländische Geschichte und Folklore im Westen gönnen!
Um zu diesem Hot Pot zu gelangen, musst du dir ein Auto mieten, da keine Linienbusse oder Touren dorthin fahren.
Fahre von Reykjavik aus auf der Ringstraße nach Norden, biege auf die Straße 60 in Richtung Westfjorde ab und fahre dann links auf die Straße 589, bis du die heiße Quelle erreichst.
Der Eintritt ist frei und es gibt einen kleinen Umkleideraum vor Ort. Damit dieses Stück isländischer Geschichte erhalten bleibt, räume bitte hinter dir auf und behandle das Gelände mit Respekt.
3. Nauthólsvík
Foto von Wikimedia, Creative Commons, von Helgi Halldórsson. Es wurden keine Bearbeitungen vorgenommen.
Neben den vielen Schwimmbädern und Hot Pots in der Hauptstadtregion hat die Stadt auch einen eigenen geothermalen Strand: Nauthólsvík. Ein Besuch dort ist eine weitere tolle preisgünstige Aktivität, die du in Reykjavik unternehmen kannst.
Hier findest du einen Hot Pot am Rand des Meeres und einen größeren, flacheren warmen Pool bei den Umkleiden.
Ebenfalls neben den Umkleiden sind die Toiletten, Duschen, eine Sauna und ein kleines Café.
Die Wassertemperatur im Hot Pot am Meer schwankt zwischen 30 und 39°C, das flachere Becken hat dagegen konstant 38°C.
Sogar das Meer direkt am Strand wird in den Sommermonaten beheizt und hat innerhalb des Steinzauns eine Temperatur von 15 bis 19°C.
Während der Sommermonate ist der Besuch kostenlos. Im Winter gelten kürzere Öffnungszeiten und für die Nutzung der Umkleiden fällt eine kleine Gebühr an.
4. Hoffell Hot Pots
Im Osten Islands gibt es nicht viele heiße Quellen, aber die Hot Pots von Hoffell sind eine lohnende Option.
Sie wurden alle vorsichtig in ein Bett aus Steinen eingelassen und der Blick auf die umliegenden, schneebedeckten Berge ist spektakulär.
Die vier verschiedenen Hot Pots liegen direkt nebeneinander. Für den Eintritt wird eine kleine Gebühr erhoben, aber Gäste der nahegelegenen Unterkunft Glacier World können die Becken kostenlos nutzen.
Die Hot Pots befinden sich 20km westlich der Stadt Höfn im Osten Islands. Du erreichst sie, indem du von der Ringstraße über die Straße Nr. 984 in Richtung des Gasthauses Glacier World fährst.
5. Kvika-Fußbecken
In der Nähe des Leuchtturms Grótta im Umland von Reykjavík befindet sich das kleine Fußbecken Kvika. Du kannst es als eine Art Hot Pot betrachten... für deine Füße!
Der Künstler Olof Nordal hat diese von Menschenhand geschaffene heiße Quelle entworfen, die einen der besten Ausblicke auf den Berg Esja und den gewaltigen Gletscher Snaefellsjökull bietet.
Ólöf meißelte ein kleines, circa 80-90cm breites und 25-30cm tiefes Becken in einen großen Stein.
Das warme Wasser kommt als winziges Rinnsal aus einem nahegelegenen Bohrloch und wird auf ungefähr 39°C heruntergekühlt.
Kvika und der Leuchtturm Grótta sind bei den Einheimischen sehr beliebt, weil man hier wunderbar den Sonnenuntergang oder die Nordlichter beobachten kann. Die Aussicht macht Kvika zu einem der besten Ziele für einen Heiße-Quellen-Besuch in Reykjavik.
Es gibt allerdings keine Umkleidemöglichkeiten, da Kvika nur als Fußbad gedacht ist. Der Eintritt ist frei.
Top 5 der natürlichen kostenlosen heißen Quellen in Island
Und was ist mit den besten heißen Quellen in Island, die man ohne Eintritt genießen kann?
Um eine Vorstellung von ihren Unterschieden zu bekommen, schau dir diese fünf natürlichen heißen Quellen in Island an. Vergiss aber nicht, dass es noch einige andere gibt, von denen manche unzugänglicher sind als andere.
Du kannst diese heißen Quellen erreichen, indem du dich einer Heiße-Quellen-Tour anschließt oder ein Auto mietest und selbst hinfährst.
1. Reykjadalur: Ein Heiße-Quellen-Thermalfluss in Island
Foto: Heiße Quellen-Wanderung im Reykjadalur-Tal
Reykjadalur (was übersetzt „Dampfendes Tal“ bedeutet) gehört zu den Heiße-Quellen-Gebieten, die von Reykjavík aus am besten zu erreichen sind.
Die Stadt Hveragerdi ist nur 45 Kilometer entfernt. Von dort aus kannst du zu dem warmen Fluss hinaufwandern, der sich durch das Reykjadalur-Tal schlängelt.
Die Wanderung ist nicht sehr anspruchsvoll, obwohl es meistens bergauf geht. Der Weg wird allerdings nicht für Personen mit Höhenangst empfohlen, da du an einer Stelle am oberen Rand einer tiefen Schlucht entlangläufst.
Foto: Heiße Quellen-Wanderung im Reykjadalur-Tal
Wenn du in guter Verfassung bist und unterwegs nicht viele Pausen einlegst, solltest du den Thermalfluss nach 45-60 Minuten erreichen. Die Wanderung kann aber auch bis zu 90 Minuten für eine Strecke in Anspruch nehmen.
Die Dauer hängt davon ab, wie schnell du wanderst und wie oft du stehen bleibst, um den Wasserfall in der Schlucht und all die hübschen sprudelnden, schlammigen heißen Quellen unterwegs zu fotografieren.
Am Fluss selbst gibt es keine Kabinen oder ähnliches, um sich umzuziehen. Dank der Möglichkeit, in der unberührten Natur unter freiem Himmel zu baden, zählt das Gewässer zu einer der natürlichsten und besten heißen Quellen in Island.
Auf dieser Heiße-Quellen-Wanderung erreichst du den Reykjadalur-Fluss.
2. Hellulaug
Foto von Regína Hrönn Ragnarsdóttir.
Hellulaug befindet sich in den Westfjorden, ungefähr 500m östlich des Hotels Flókalundur.
Wenn du den Breiðafjörður-Fjord mit der Fähre Baldur überquerst und vielleicht einen Zwischenstopp auf der Insel Flatey einlegst, dann findest du dieses heiße Becken nur 5km vom Fähranleger Brjánslækur entfernt.
Von der Straße aus kann man die Quelle nicht sehen, aber sie befindet sich direkt daneben. Die Wassertemperatur beträgt angenehme 38°C und das Becken ist ungefähr 60cm tief. Wenn es dir zu warm wird, kannst du dich jederzeit im Meer abkühlen, denn das ist ganz in der Nähe. Denke daran, dass es in dem Gebiet keine Umkleidemöglichkeiten, Toiletten oder Duschen gibt.
3. Landmannalaugar
Foto von Julien Carnot, von Wikimedia Commons. Keine Bearbeitungen vorgenommen.
Das beliebte Wandergebiet Landmannalaugar im isländischen Hochland ist für seine atemberaubende farbenfrohe Landschaft bekannt.
Wohin man auch blickt, sieht man sandige Berge in Rot-, Blau-, Grün-, Gelb-, Lila- und Schwarztönen. Nach einem erlebnisreichen Wandertag gibt es nichts Besseres, als die Beine in einem der heißen Thermalpools neben dem Campingplatz auszustrecken.
Die Thermalbecken haben im Sommer eine konstant warme Temperatur und sind ebenso durchgehend beliebt bei erschöpften Wanderern. Dies ist die perfekte Oase im Hochland!
Bitte beachte, dass hier in der Vergangenheit ein paar Parasiten im Wasser gefunden wurden, die jedoch als harmlos gelten.
Falls du allerdings allergisch auf Stechmücken reagierst, solltest du die Pools besser meiden.
Landmannalaugar ist nur im Sommer zugänglich, und auch dies nur in einem Geländewagen mit Allradantrieb.
Um dorthin zu gelangen, muss man auch Flüsse überqueren. Wenn du es also nicht gewohnt bist, im Hochland zu fahren, raten wir dazu, einen Bus zu nehmen oder an einer Superjeep-Tour teilzunehmen.
Falls du auf eigene Faust losfährst, dann sei vorsichtig und überquere die Flüsse an ihrer breitesten Stelle -- sie sind generell tiefer und fließen schneller, wenn sie schmal sind. Frag andere Autofahrer, die du triffst, wo du sie am besten überqueren kannst, denn die Flüsse ändern sich ständig.
Wenn du nur wenig Zeit hast, kannst du Landmannalaugar sogar an einem einzigen Tag erkunden. Es ist eines der schönsten und lohnenswertesten Ziele in Islands atemberaubendem Hochland!
4. Laugavallalaug
Hier findest du nicht nur eine heiße Quelle zum Baden, sondern auch einen natürlichen heißen Wasserfall! Laugavallalaug liegt weit oben im östlichen Hochland und ist somit schwieriger zu erreichen als andere Naturbecken.
Um in die Nähe zu kommen, brauchst du ein robustes Auto, denn du musst eine 7km-lange F-Straße hochfahren, die nur mit Allradantrieb passierbar ist. Danach sind es nur noch 200m zu Fuß bis zu dem Becken.
Alternativ kannst du auch mit einem Auto mit Zweiradantrieb zum Kárahnjúkar-Damm fahren und dann das Hafrahvammagljúfur-Tal entlang zu dem warmen Wasserfall wandern. Für die Wanderung solltest du inklusive Badezeit sieben Stunden einplanen.
Bei der Hochland-Hütte Laugarfell gibt es noch zwei weitere sehr schöne Naturbecken mit einer runden Steinmauer, die nicht weit entfernt und leichter zu erreichen sind. Hier ist der ideale Platz zum Übernachten, wenn man die Gegend erkunden möchte.
Superjeep-Touren und Wandertouren starten hier oder von der nahegelegenen Stadt Egilsstaðir.
5. Víti im Askja
Im östlichen Teil Islands und relativ nah an Laugavallalaug kannst du auch den Viti-Krater im Askja besuchen, nicht zu verwechseln mit Víti im Krafla. Die wörtliche Bedeutung von Víti ist übrigens Hölle. Der Krater erhielt diesen Namen, weil er nach einem höllischen Vulkanausbruch im Jahr 1875 entstand, der die Region verwüstete.
Die Wassertemperatur liegt bei etwa 30°C, kann aber im östlichen Teil des Viti-Kraters brühend heiß sein, sodass Besucher immer aufpassen müssen, wo sie in das Wasser eintauchen.
Der Grund des Kraters ist schlammig und das Wasser enthält viel Schwefel, wodurch Dampf entsteht, der Menschen in Ohnmacht fallen lassen kann.
Dennoch wird der Ort oft als einer der herrlichsten Plätze in ganz Island beschrieben. Jeder, der schon einmal am Rand des Kraters gestanden hat, wird dieses Erlebnis nie vergessen!
Top 5 Heiße Quellen und Pools in Island, in denen man nicht baden darf
Wer sich mit heißen Quellen nicht auskennt, kann ohne Warnschilder nur schwer entscheiden, ob es sicher ist, sie zu betreten oder nicht.
In Island gibt es viele natürliche und von Menschenhand geschaffene heiße Quellen, Pools, Hot Pots und Geysire, in denen du nicht baden solltest.
Meistens ist es einfach zu gefährlich, weil das Wasser entweder zu heiß, zu unbeständig oder zu kalt ist.
Es sollte selbstverständlich sein, dass jede heiße Quelle mit großen kochenden Blasen zu heiß ist, um darin zu baden.
Diese heißen Quellen sind in den bekanntesten Geothermalgebieten eingezäunt und mit einem Warnschild versehen, das dich zur Vorsicht mahnt. Das ist jedoch nicht bei allen heißen Quellen in Island der Fall.
1. Geysir
Obwohl er seit ein paar Jahren ruht, enthält Geysir immer noch kochendes Wasser, das viel zu heiß ist, um darin zu baden.
Im Geysir-Geothermalgebiet gibt es auch kleinere Geysire, darunter den berühmten Strokkur, der alle paar Minuten ausbricht.
Mehrere dampfende Becken und Quellen sehen an einem kalten Wintertag unglaublich verlockend aus.
Da Geysir als Teil des beliebten Goldenen Kreises eines der am häufigsten besuchten Gebiete Islands ist, sind diese heißen Quellen alle eingezäunt. In der Gegend findest du Warnschilder, die darauf hinweisen, dass das Wasser bis zu 100°C heiß ist.
Im Jahr 2000 brach der Geysir jedoch unerwartet aus. Eine große Menschenmenge, die sich in der Nähe befand, musste um ihr Leben rennen, und das Wasser verbrannte mehreren Besuchern die Füße und Beine.
Der Boden rund um die Geysire kann auch extrem heiß sein, deshalb werden die Besucher gebeten, auf dem ausgewiesenen Weg zu bleiben, damit ihre Füße nicht im glühenden Schlamm versinken.
Es ist ratsam, jedes geothermische Gebiet, das du in Island besuchst, mit Vorsicht zu genießen.
Grjótagjá
Foto von Wikimedia, Creative Commons, von Chmee2. Es wurden keine Bearbeitungen vorgenommen.
Grótagjá wurde in Game of Thrones zum Schauplatz einer heißen Szene zwischen Jon Snow und Wildling Ygritte und erlangte dadurch weltweite Berühmtheit. Sie mag wie der ideale Ort für ein warmes Bad aussehen, das ist jedoch nicht der Fall.
Die Wassertemperatur in Grjótagjá schwankt stark und wurde Ende der 1970er Jahre mit etwa 50°C endgültig zu heiß zum Baden. Seitdem ist die Temperatur zwar wieder etwas gesunken, aber abhängig vom Tag und nach dem jüngsten Erdbeben könnte es immer noch zu heiß sein zum Baden.
Aufgrund der schwankenden Hitze des Wassers, der losen Felsen in der Höhle und des extrem langsamen Wasserflusses ist es jetzt verboten, dort zu baden.
Trotzdem ist dieser Ort wegen seiner spektakulären Schönheit sehr sehenswert. Und du kannst jederzeit um die Ecke gehen und in den Myvatn Nature Baths baden!
Die Höhle Grjótagjá findest du im Norden von Island. Wenn du also in Akureyri wohnst und die atemberaubende Natur des Mývatn erkunden möchtest, dann lohnt sich natürlich ein Abstecher nach Grjótagjá!
Um dorthin zu gelangen, startest du vom Dorf Reykjahlíð (Ringstraße) in Richtung Osten. Nach einigen Kilometern biegst du rechts ab, kurz bevor du die Straße zum Mývatn-Thermalbad erreichst.
3. Snorralaug
Das Dorf Reykholt im Westen Islands ist einer der wichtigsten historischen Orte des Landes.
Hier lebte der große mittelalterliche Historiker, Dichter und Gesetzgeber Snorri Sturluson. Snorri ist vor allem als Verfasser der Prosa Edda bekannt, eines der größten Werke der europäischen Literatur und eine unschätzbare Quelle für unser Wissen über die nordische Mythologie.
Direkt vor seinem Torfhaus hatte er seinen eigenen geothermischen Pool angelegt. Das Becken ist einer der ältesten Bauten Islands, und da es sich um einen historischen Ort handelt, ist das Baden im Pool verboten. Die Wassertemperatur schwankt und wird manchmal extrem heiß, sodass das Baden dort außerdem gefährlich sein könnte.
Das Becken ist klein, hat nur einen Durchmesser von 4 Metern und ist 0,7 bis 1 Meter tief. Daher wäre er den Schwärmen von Badegästen nicht gewachsen und würde schnell schmutzig und unattraktiv werden.
Die Besucher kommen jedoch nicht zum Baden hierher. Sie besichtigen das nahe gelegene Snorrastofa-Museum und erfahren etwas über die Geschichte, die nordische Mythologie und den Mann, der dem Pool seinen Namen gab, Snorri Sturluson.
4. Blahver
Blahver sieht aus wie die ideale Quelle zum Baden: Sie wirkt ruhig, hat eine schöne blaue Farbe und zeigt keine Anzeichen von geothermischer Aktivität. Dir gefällt vielleicht die Idee, ein Foto von dir zu machen, während du dich im azurblauen Wasser von Blahver entspannst, aber Achtung -- diese heiße Quelle birgt tödliche Gefahren!
Blahver ist nicht nur brühend heiß, sodass jeder Badeversuch zu schweren Verbrennungen führt, sondern seine Ränder sind auch fragil und könnten zerbrechen, wenn man darauf tritt, was jeden Fluchtversuch erschwert.
Zum Glück ist diese heiße Quelle – wie auch einige andere im Geothermalgebiet Hveravellir unweit des Myvatn-Sees – eingezäunt, sodass die Gäste ihre Schönheit (und ihren Geruch) nur aus der Ferne genießen.
Ganz in der Nähe gibt es jedoch ein schönes Badebecken mit natürlich heißem Wasser aus der Gegend, das heruntergekühlt wurde.
5. Brimketill
Dieser Naturpool sieht ideal zum Baden aus, und einige Wagemutige haben sich auch schon ins Wasser getraut, wie im Video oben zu sehen ist.
Dieser Clip wurde vor Jahren gedreht (an einem sehr ruhigen und sonnigen Tag), bevor ein Badeverbot wegen der gefährlichen Umgebung dieses natürlichen Beckens verhängt wurde.
Brimketill ist keine heiße Quelle und alles andere als warm. Hier gibt es nur den Atlantik, der so kalt ist, dass man sich unterkühlt, wenn man zu lange im Wasser bleibt.
Das Meerwasser bespritzt ständig die rutschigen Felsen und Brimketill ist kein Ort, an dem du ausrutschen und fallen möchtest.
An einem schönen, sonnigen Tag mag das Wasser verlockend aussehen, aber in dieser Gegend weht ein starker Wind, und die meiste Zeit brechen hohe Wellen an den Felsen. Sonnige Tage gibt es in Island nur selten.
Brimketill bedeutet so viel wie „Weißwasserkessel“, weil die Wellen ständig weiß auf die umliegenden Felsen prallen. Der Anblick ist beeindruckend, wenn man ihn aus sicherer Entfernung genießt.
Du kannst Brimketill erreichen, indem du die Halbinsel Reykjanes entlangfährst oder dich einer Tour durch die Gegend anschließt.
Welcher ist dein Favorit unter den heißen Quellen? Hast du irgendwelche Lieblingsbadeorte in Island, die wir ausgelassen haben? Auf welches Geothermalbad freust du dich am meisten? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!
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