Island im Juli | Der ausführliche Überblick

- Was du über Island im Juli wissen musst
- Das Wetter in Island im Juli
- Das Sonnenlicht in Island im Juli
- Urlaub im isländischen Hochland im Juli
- Sightseeing in Island im Juli
- Was es in Island im Juli zu tun gibt
- Camping in Island im Juli
- Wandern in Island im Juli
- Die isländische Mitternachtssonne im Juli
- Gletschertouren in Island im Juli
- Whale Watching und Papageientaucher-Touren in Island im Juli
- Festivals in Island im Juli
- Empfohlene Routen im Juli
Was gibt es im Juli in Island zu sehen und was kann man unternehmen? Wie ist das Wetter in Island im Hochsommer? Wenn die Mitternachtssonne am Himmel steht, heißt das, man kann die Nordlichter nicht mehr sehen? Lies weiter und erfahre alles, was du über deinen Sommerurlaub in Island wissen musst.
- Entdecke die größte Auswahl an Sommer-Mietwagentouren in Island
- Lies mehr über Island im Juni und Island im August
- Erfahre alles über Islands Mitternachtssonne
- Sichere dir mit dieser 6-tägigen geführten Sommerreise ein einmaliges Sommererlebnis
Wenn der Sommer in Island im Juli seinen Höhepunkt erreicht, steckt das Land dank der langen Tage und kurzen Nächte, die allerdings bis Ende des Monats langsam schon wieder länger werden, voller Energie und das wirst du spüren. Fast alle Straßen und Wege sind frei und passierbar und das Hochland ist für respektvolle und umsichtige Reisende mit Geländewagen zugänglich.
Halbwüchsige Schafe grasen auf endlosen Wiesen. Pferde spielen auf idyllischen Feldern - das Leben könnte besser nicht sein. An diesen langen, von der Mitternachtssonne erhellten, Sommertagen, ist Island geradezu paradiesisch.
Island ist im Juli das perfekte Reiseziel. Nicht unbedingt wegen der hohen Temperaturen – obwohl sie manchmal bis auf brütend heiße 15 Grad klettern können –, sondern weil die Straßen befahrbar und das Wetter relativ mild ist, und den Besuchern eine riesige Auswahl an Touren zur Verfügung steht (außer natürlich die Nordlichter-Touren, weil die Nordlichter im Juli nicht zu sehen sind, obwohl sie weiterhin am Himmelszelt tanzen).
Wenn du im Juli nach Island kommst, kannst du die kleine Insel im Nordatlantik erkunden, ohne dich mit gefährlichen Straßenbedingungen und rauem Wetter auseinandersetzen zu müssen.
Leidenschaftliche Camper werden von den Highlands begeistert sein, wo sie auf ausgewiesenen Zeltplätzen ihr Lager aufschlagen und die Schönheit und Stille von Islands entlegenen, sommerlichen Tälern genießen können.
Du kannst auf Islands höchsten Bergen wandern und in ihre Krater und Höhlen hinabsteigen. Du wandelst auf denselben Pfaden wie einst die alten Wikinger und spürst mittelalterlichen, isländischen Epen nach. Im Sommer wird dir mit Sicherheit nicht langweilig werden.
Was du über Island im Juli wissen musst
Bevor du im Juli nach Island kommst, solltest du dich unbedingt darüber informieren, was das Wetter für dich bereithalten wird. Zunächst kannst du dich schon mal darauf einstellen, dass es den ganzen Tag hell ist und auch in der Nacht wird es nicht wirklich dunkel. Die Temperaturen liegen im Normalfall zwischen 10 und 15 Grad und das Wetter ist relativ ruhig. Einige Dinge solltest du aber beachten.
Das Wetter in Island im Juli
„Isländischer Sommer“ klingt wie ein Widerspruch, aber dieses mythische Wesen existiert tatsächlich. Juni, Juli und August sind die wärmsten und trockensten Monate im isländischen Kalender.
Aber Island ist selten 'warm' oder 'trocken' im klassischen Sinn. Island hat ein ozeanisches Klima, oder kühles Meeresklima, d.h. im Sommer bleibt es normalerweise unter 22° Celsius und im Winter meistens über 0° Celsius. Das kühlere Klima begründet sich durch Islands Lage zwischen den arktischen und milderen Gewässern und zwischen den kalten Luftmassen der Arktis und den warmen Luftmassen im Süden. Island liegt an einem Scheidepunkt, wo das Ausnahmeereignis eines Hagelsturms mitten im Sommer gar nicht so ungewöhnlich ist. Kurz vor dem Sommer, im Mai 2018, erlebte Island auch an besonders sonnigen Tagen mehrere solcher Hagelstürme.
Im Sommer steigt die Durchschnittstemperatur im Süden und Südwesten auf über 10°C. In Reykjavík liegt sie knapp unter 12°C. Es ist auch schon vorgekommen, dass die Temperaturen im Süden auf 25,7°C angestiegen sind. Die höchste jemals aufgezeichnete Temperatur war circa 30°C. Für deine Reiseplanung solltest du dich aber auf ungefähr 10°C einstellen. Es kam auch schon vor, dass die Temperatur auf 3,5°C gefallen ist. Im Sommer 2015 fiel sie in den Ostfjorden bis auf 1°C.
Die Sommer in Island sind relativ mild, aber wenn ein Tiefdruckgebiet durchzieht, bringt es schwere Regenfälle und heftige Stürme. Im Hochland ist das Wetter besonders unberechenbar und Reisende sollten Sonnenbrille, Regenausrüstung, warme Kleidung und Windbreaker dabeihaben.
Alle paar Jahre scherzen isländische Nachrichtensender und Meteorologen aufgrund des auch in den milderen Monaten oft bedeckten Himmels und der Regenwahrscheinlichkeit, dass der Sommer ausfällt. Im Vergleich zu Islands inoffizieller Regenzeit im Herbst ist die Niederschlagsmenge im Juli zwar geringer, liegt aber trotzdem bei circa 50mm und 10 Regentagen.
Trotz der Regenwahrscheinlichkeit ist Island im Juli für seinen strahlendblauen Himmel und die hellen Tage bekannt, bei denen man sich gleich viel positiver und optimistischer fühlt. Man stellt sich vor, dass Islands herrliche Sommer die Wikinger für ihre Zukunft auf dieser vulkanischen Insel im Nordatlantik inspiriert haben könnten.
Die Website des isländischen Wetterdienstes ist perfekt, um sich über das Wetter in Island auf dem Laufenden zu halten und bevor du losziehst, solltest du dich unbedingt über den aktuellsten Stand informieren, besonders, wenn du alleine fährst.
Und auch wenn Islands Straßen im Sommer normalerweise alle offen und befahrbar sind, können unerwarteter Schneefall, Überschwemmungen oder – wie kürzlich erst geschehen – eine Lawine zu Sperrungen führen. Die Website der Straßen- und Küstenverwaltung bietet rund um die Uhr aktuelle Informationen über die Straßenbedingungen in Island.
Das Sonnenlicht in Island im Juli
Zuerst einmal lässt sich festhalten, dass die Sonne im Juli nicht die ganze Nacht hindurch scheint, auch wenn man die Dämmerung gegen 3 Uhr wohl auch als Sonnenlicht bezeichnen könnte. Die Tagundnachtgleiche ist am 21. Juni. Danach geht die Sonne mit jedem Tag circa 1-3 Minuten früher unter. Ende des Monats verschwindet sie am frühen Morgen für ein paar Stunden. Am 1. Juli ist die Sonne zwischen 23:56 Uhr und 03:06 Uhr nicht zu sehen, aber der Himmel ist trotzdem noch hell. Am 31. Juli geht die Sonne um 22:33 Uhr unter und um 4:31 Uhr wieder auf. Aber selbst dann ist es nicht dunkel genug, um ohne eine spezielle Ausrüstung die Nordlichter zu sehen.
- Siehe auch: Das Wetter in Island & die beste Reisezeit
Urlaub im isländischen Hochland im Juli
Wenn du in den isländischen Highlands wandern oder campen (oder beides) willst, solltest du deine Reisepläne hier anmelden, auch wenn du schon Erfahrung hast. Solltest du länger weg und nicht zu erreichen sein als erwartet, können Suchmaßnahmen eingeleitet werden.
Sightseeing in Island im Juli
Du kannst natürlich weiterhin den Golden Circle umrunden und andere beliebte Sehenswürdigkeiten besichtigen, aber der Sommer bietet sich auch an, um Orte in Island zu besuchen, die im Rest des Jahres schwer oder gar nicht zugänglich sind.
So sind zum Beispiel die Straßen im Osten im Herbst, Winter und Frühjahr manchmal wegen Schnee, Überschwemmungen oder Lawinengefahr gesperrt. Aber im Juli kannst du über die Straßen und Gebirgswege wandern, die sich durch die Ostfjorde winden und Dörfer wie Borgafjördur Eystri und Bakkafjördur besuchen.
Auch im Norden des Landes gibt es im Sommer viel mehr Möglichkeiten. Den See Mývatn kann man das ganze Jahr über besichtigen, aber auch der Víti-Krater (ja, Víti heißt Hölle auf isländisch) und die dramatisch Krafla-Lavafelder sind im Juli komplett zugänglich. Außerdem wimmelt es am Ufer des Sees von Tiere, darunter über 15 Entenarten. Es ist der perfekte Ort und die perfekte Zeit für begeisterte Vogelkundler.
Die Straßen auf der Halbinsel Vatnsnes sind sehr beliebt, um Robben zu beobachten. Sie werden im Sommer geöffnet, sodass man diese unberührte Region im Juli ohne Probleme besuchen kann.
- Siehe auch: Robben-Beobachtung in Island
Die Westfjorde kann man im Winter fast überhaupt nicht erreichen. Die Bewohner der kleinsten Dörfer sind auf ihre Boote angewiesen, um nicht völlig von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Im Sommer dagegen sind die allermeisten Sehenswürdigkeiten der Region, wie z. B. der berühmte Wasserfall Dynjandi und das Naturreservat Hornstrandir leicht mit dem Auto zu erreichen.
Wenn die Látrabjarg-Vogelklippen im Sommer zum Leben erwachen und von Tausenden Vögeln dutzender unterschiedlicher Arten bevölkert werden, kann man sie zum Glück auch ohne Schwierigkeiten besuchen. Oft kann man sich den Tieren so weit nähern, dass man sie fast berühren kann. Achte nur unbedingt darauf, ihre Nester nicht zu beschädigen.
Auch auf der Halbinsel Snaefellsnes lässt es sich während des Sommers viel entspannter fahren. Wenn die Bergpässe frei sind, kannst du Orte wie den Berg Kírkjufell und Ýtri Tungam, einen Strand an der Südseite der Halbinsel, besuchen.
Das Hochland kann man nur mit einem Geländewagen passieren, aber Strecken wie die Kjölur-Route und Sprengisandur sind offen, so dass du das wenig befahrene Landesinnere erkunden kannst. Die Bergstraßen sind von unterschiedlicher Beschaffenheit. Es kann passieren, dass du einen Fluss mit deinem Wagen durchqueren musst. Darum ist es wichtig, dass du das optimale Transportmittel für dieses Abenteuer auswählst. Und denke daran, dass du in den Highlands immer auf den offiziellen Straßen bleibst. Es ist nicht möglich, querfeldein zu fahren.
Im Hochland erwartet das berühmte Gebiet Landmannalaugar und das weniger bekannte Hveravellir seine Besucher. In beiden Gegenden kannst du zu den spektakulärsten Aussichtspunkten und den herrlichen, heißen Quellen wandern, in denen du gleich noch ein entspannendes Bad genießen kannst.
Was es in Island im Juli zu tun gibt
Im Juli gibt es in Reykjavík und in ganz Island unendlich viel zu tun. Du kannst durch’s Land reisen und die zahllosen Naturwunder entdecken. Du kannst einen ganzen Monat lang die Insel umrunden und wirst trotzdem nicht alles gesehen haben, was Island im Hochsommer zu bieten hat.
Darum solltest du unbedingt Prioritäten setzen, wenn du im Juli nach Island kommst. Einige wollen komplett in die Natur eintauchen, andere bevorzugen Abenteuer und Adrenalin. Vielleicht möchtest du dich hier mit der Geschichte, der Literatur und der Kultur des Landes beschäftigen oder eines der vielen, verschiedenen Festivals besuchen. Die Auswahlmöglichkeiten sind endlos und da es im Juli kaum dunkel wird, hast du genug Zeit für einen vollgepackten und aufregenden Reiseplan.
Camping in Island im Juli
Camping ist im Juli eine wahnsinnig beliebte Freizeitbeschäftigung in Island. Sowohl die Einheimischen als auch Islandurlauber genießen im Sommer gerne ein Naturbad. Für alle, die die frische Luft und etwas Abstand vom Alltag suchen, gibt es im ganzen Land Campingplätze. Auch für Gäste, die mit kleinem Budget in Island unterwegs sind, ist Camping eine preiswerte Option.
Die meisten Campingplätze Islands sind wunderbar gelegen und befinden sich in einigen der bekanntesten Regionen des Landes, von Skaftafell bis Landmannalaugar.
Foto von Philip Gunkel
Vergiss aber nicht, dass man auch beim Campen in Island gewisse Regeln befolgen muss. Eine zuverlässige Faustregel lautet, wenn es die Natur beschädigt oder Grundstücksgrenzen verletzt, sollte man es nicht tun. Auf Privatgrundstücken oder in Nationalparks darf man grundsätzlich nicht campen und die Geldstrafen hierfür sind empfindlich. Auf offenem Gelände ist es erlaubt, für eine Nacht zu campen, aber nur unter der Voraussetzung, dass kein Müll zurückgelassen wird. Offenes Feuer ist streng verboten.
Mit einem Wohnmobil oder einem Dachzelt darf man nur in ausgewiesenen Campingplätzen übernachten.
Du kannst natürlich deine eigene Campingausrüstung mit nach Island bringen. Um Gepäckgebühren zu sparen, kannst du sie aber auch für die Dauer deines Ausflug leihen.
- Siehe auch: Camping in Island | Alles, was du wissen musst
Wandern in Island im Juli
Eine weitere tolle Möglichkeit, deinen Islandtraum auszuleben, ist eine geführte Wander- & Trekking-Tour. Einige Wege sind das ganze Jahr über zugänglich, aber die spektakulärsten sind aus Sicherheitsgründen nur zwischen Juni und September geöffnet.
Passionierte Wanderer können aus einer Vielzahl mehrtägiger Routen auswählen. Die bekannteste und beliebteste ist der Laugavegur und Fimmvördháls-Wanderweg, der aus der überwältigenden Hochlandregion von Landmannalaugar nach Thórsmörk, in das saftig grüne ‘Tal von Thor’, führt.
Normalerweise dauert diese Wanderung fünf bis sechs Tage, aber man kann einzelne Abschnitte in drei oder vier Tagen schaffen. Übernachten kannst du in den Hütten entlang der Route. Bei einer Wanderung genießt du einzigartige Eindrücke und bewunderst die Gletscher, Vulkane, Lavafelder, Wälder, Seen, Flüsse und mehr Sehenswürdigkeiten, als du dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst.
Für alle Islandurlauber, die gerne einige der unfassbaren Landschaften sehen, aber nicht draußen übernachten wollen, gibt es auch viele Tageswanderungen. Gegenden wie Landmannalaugar, Fimmvördháls, Thórsmörk, Mývatn, Mount Snaefell, Reykjadalur und viele andere bieten sich dafür an.
- Siehe auch: Wandern & Trekking in Island
Die isländische Mitternachtssonne im Juli
Eine Besonderheit, in deren Genuss Islandbesucher im Juni und Juli kommen, ist Sightseeing unter der Mitternachtssonne. Die vielen Tageslichtstunden im Sommer können die innere Uhr durcheinanderbringen, aber sie geben dir auch unendlich viel Zeit, das Land zu erkunden, denn deine Aktivitäten werden nicht von der hereinbrechenden Dunkelheit beendet.
Wenn du an einer Sightseeingtour außerhalb der normalen Zeiten teilnimmst, kannst du den meisten großen Reisegruppen an den populärsten Attraktionen aus dem Weg gehen. Da Island im Juli ein sehr beliebtes Reiseziel ist, macht es Sinn, die Gunst der späten Stunden voll auszunutzen. Zur Mittagszeit sind Geysir und Gullfoss ziemlich überlaufen, aber wenn du mit einer Golden Circle-Tour um Mitternacht dorthin kommst, ist kaum jemand da.
Wer sich für Fotografie interessiert, sollte sich diesen 12-tägigen Fotoworkshop bei dem ihr die Landschaft nachts erkundet und euch das Licht nie im Stich lässt.
Wenn du keine Tour unternehmen willst, kannst du natürlich auch ein Auto mieten und Island auf eigene Faust entdecken. Ganz alleine durch Island zu fahren ist ein unbeschreiblich erfüllendes und fast meditatives Erlebnis, bei dem man wirklich zu sich kommen und die Welt um sich herum wahrnehmen kann.
- Siehe auch: Alles über Islands Mitternachtssonne
Gletschertouren in Island im Juli
Foto: Gletscherwandern & Eisklettern | Sólheimajökull
Man kann Islands Gletscher zwar das ganze Jahr über besuchen, aber erst die milderen Temperaturen und das strahlende Sonnenlicht im Juli bringen ihre Erhabenheit richtig zum Vorschein. Dank des ruhigen Wetters sind Gletschertouren im Sommer viel angenehmer, als wenn einem im Winter der Wind um die Ohren pfeift.
Im Juli finden Wanderungen zu fast allen Gletschern in Island statt. Klassische Touren, z. B. auf dem Sólheimajökull, Vatnajökull und Skaftafellsjökull sind immer verfügbar, aber eine begrenzte Anzahl besonderer Touren findet nur während der Sommermonate statt.
- Siehe auch: Gletscher und Gletscherwanderungen in Island
Foto: Schneemobil-Tour auf dem Langjökull, ab Gullfoss | Einzelfahrt buchbar
Du kannst Islands Gletscher im Juli auch mit dem Schneemobil erkunden. Am häufigsten finden diese Touren auf dem Langjökull-Gletscher statt. Sie starten entweder am Wasserfall Gullfoss oder in Reykjavík - im letzteren Fall oft in Kombination mit einer Golden Circle-Tour. Im Sommer ist auch diese Schneemobil-Tour auf dem Vatnajökull verfügbar.
Für alle Gletscher-Touren brauchst du auf jeden Fall warme Kleidung und robuste Wanderstiefel, denn immerhin reden wir hier von einem Gletscher und da ist es kalt, rutschig und manchmal auch windig. Eine Sonnenbrille kann auch nicht schaden, denn die Sonnenstrahlen, die vom Schnee und Eis reflektiert werden, können die Augen blenden.
Whale Watching und Papageientaucher-Touren in Island im Juli
Foto aus 2-tägige Snaefellsnes-Tour | Höhlen-Tour, Kirkjufell & Krauma-Geothermalbad
Es gibt nur wenige Erlebnisse, die beeindruckender sind, als im Juli in Island Wale zu beobachten. Jetzt sind die Minkwale, Buckelwale und sogar Pottwale, Finnwale und Blauwale von ihren Paarungsgründen zurückgekehrt, um vor der Küste Islands zu fressen. Das heißt, dass sich im Juli eine einmalige Gelegenheit bietet, diese faszinierenden Wesen zu beobachten.
Das gleiche gilt für Islands Papageientaucher. Sie kommen im Juni nach Island und bleiben bis August, sodass man sie im Juli optimal beobachten kann.
- Siehe auch: Whale Watching in Island
Im Sommer starten von Reykjavík sehr viele Whale Watching-Touren. Im Schnitt dauern sie eine bis drei Stunden. Aufgrund des milden Wetters lässt es sich im Juli an Deck gut aushalten und die Wale zeigen sich oft. Es kommt nur selten vor, dass eines der Schiffe zurück in den Hafen kommt, ohne wenigstens auf Robben, Delphine oder Schweinswale getroffen zu sein.
Wenn du auf einer der wenigen erfolglosen Touren warst, kannst du dein Ticket behalten und es bei demselben Veranstalter weiter benutzen, bis du Wale gesehen hast.
Die besten Whale Watching-Touren starten von Húsavík im Norden Islands. Da es in der Skjálfandi-Bucht, wo die Touren stattfinden, sehr reiche Futtergründe gibt, hast du gute Chancen, hier Buckelwale beim Fressen zu sehen.
Foto aus Traditionelles Whale Watching in Husavik
Auch in Islands zweitgrößter Stadt Akureyri finden Whale Watching-Touren statt.
Aber auch wenn du lieber an Land bleibst, ist es nicht vollkommen ausgeschlossen, dass du Wale zu Gesicht bekommst. In den Westfjorden, Ostfjorden und vor der Küste der Halbinsel Snaefellnes, besonders auf der Nordseite, wo die Heringsgründe von Breidafjordur liegen, tauchen regelmäßig Wale auf.
Bei Papageientauchern sieht es anders aus, denn sie kommen jedes Jahr zu Tausenden nach Island – besonders an Orte wie Látrabjarg in den Westfjorden, Dyrhólaey im Süden und zu der Halbinsel Tjörnes im Norden.
- Siehe auch: Die Tierwelt von Island
Festivals in Island im Juli
Foto: Das Nachtleben in Reykjavik
Während der Sommermonate finden in Island überall Festivals statt und der Juli bildet da keine Ausnahme.
In den Westfjorden steht am ersten Juliwochenende das Raudasandur Festival auf dem Plan, welches am dem wunderschönen roten Sandstrand unter der Mitternachtssonne stattfindet. Alle Einnahmen werden in den Erhalt und Schutz der Region investiert.
Zwischen dem 8. Juli und dem 6. August veranstaltet die Stadt Skálholt eine Reihe von Sommerkonzerten, die jedes Jahr ungefähr 4000 Besucher hierherziehen. Das Festival widmet sich modernen Darbietungen von Kompositionen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Beim Eistnaflug festival am 11.-14. Juli in Neskaupstadur im Osten Islands handelt es sich dagegen um ein Heavy Metal Festival. Braedslan findet ebenfalls in Ostisland, in Borgafjördur Eystri, am letzten Juliwochenende in einer renovierten Fischfabrik statt.
Im Juli gibt es im Osten Islands eine ganze Reihe von Festival. Besonders hoch ist die Veranstaltungsdichte in Seydisfjördur. Die Konzertreihe Bláa Kirkjan in der Stadtkirche zieht sich durch den kompletten Juli und August. Das Lung-A festival ist eine einwöchige Veranstaltung voller Workshops für junge Leute.
Foto von Wikimedia, Creative Commons, Foto von CGP Grey
Am letzten Juliwochenende kannst du in der in Westisland gelegenen Stadt Reykholt das dortige Kammermusik Festival besuchen. Eines der vier Konzerte wird in Zusammenarbeit mit dem Snorrastofa Zentrum organisiert, welches dem mittelalterlichen Autor, Historiker und Stammesführer Snorri Sturluson gewidmet ist.
Und last but not least: In der Hauptstadt Reykjavík kannst du am dritten Samstag im Juli das Kexport Festival besuchen, welches die ganze Stadt in eine Bühne verwandelt und diverse Musikstile bietet.
- Siehe auch: Die 10 besten Festivals in Island
Empfohlene Routen im Juli
Beginnen wir mit einem Blick auf Selbstfahrer-Touren: Die empfohlene Mindestzeit für die Umrundung der Ringstraße beträgt sieben bis acht Tage. Wenn die Reise nur in Teilgebiete führt sind auch kürzere Zeiträume angemessen, für den Süden und/oder Westen sind fünf bis sieben Tage die Regel.
Im Juli kann allerdings auch das Hochland oder die Westfjorde erkundet werden, in diesem Fall sollte man ca. 2 Wochen oder mehr einplanen. Unsere längste, direkt online erhältliche, Reise führt in 15 Tagen zu den besten heißen Quellen des Landes und in die malerischen Westfjorde.
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