Wenn der Winter seinen Griff lockert und der Frühling Einzug hält, beginnt im Mai eine der schönsten Zeiten in Island. Die üppigen Landschaften lösen sich langsam aus ihrer Schneedecke und geben den Blick frei auf bunte Wildblumen und eine immer lebendigere Tierwelt. Die Tage verlängern sich dramatisch, tauchen die Insel in eine lange Dämmerung und lassen die nahende Mitternachtssonne des Sommers erahnen.
Für Reisende bietet der Mai eine einmalige Gelegenheit, Island im Wandel zu erleben. Beliebte Attraktionen wie der Goldene Kreis, der schwarze Sandstrand Reynisfjara und die Gletscherlagune Jökulsarlon bieten atemberaubende Ausblicke und sind weniger überlaufen als in den Hochsommermonaten. Abseits der ausgetretenen Pfade bietet die Symphonie der Zugvögel, vor allem der Papageientaucher, ein faszinierendes Schauspiel vor der Kulisse tosender Wasserfälle und ruhiger Fjorde.
Wenn du dich im Mai nach Island wagst, musst du allerdings etwas vorausschauend sein. Das Wetter ist zwar eher milder, aber plötzliche Regenschauer oder heftige Winde sind keine Seltenheit. Angemessene Kleidung, einschließlich wasserdichter Ausrüstung, ist daher unerlässlich. Diejenigen, die das Hochland erkunden wollen, sollten auf die Straßenverhältnisse achten und geführte Touren nutzen. Fahrzeuge mit Allradantrieb sind eine gute Wahl für Abenteuerlustige.